22. September 2021

Nächste Woche neue (Pop-up-?) Radspuren in Hamburg: Königstraße soll "Straße der Zukunft" werden

Königstraße in Hamburg: Next week cycle lanes, next year protected bike lanes

Aktualisiert am 23.09.2021

Königstraße, Animation für den geplanten Umbau - © Behörde für Verkehr und Mobilitätswende

 

Nächste Woche neue Radspuren

Ab dem 27. September sollen auf beiden Seiten der Königstraße breite (Pop-up-?) Radfahrstreifen eingerichtet werden. Damit soll ein wichtiges Verbindungsstück der geplanten Veloroute 12 vom Hamburger Westen in die Innenstadt deutlich komfortabler zu befahren sein.

Für die Einrichtung der Radfahrstreifen soll jeweils der rechte Fahrstreifen für den MIV gesperrt und für den Radverkehr nutzbar gemacht werden. Eine Ausnahme soll der Knotenbereich Königstraße / Mörkenstraße / Kirchenstraße bilden. Dort würden für die Abwicklung des "Verkehrs" zwei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Osten benötigt. Die Einrichtung der Radspuren soll bis 9. Oktober andauern.

 

Königstraße, heutiger Zustand - © Stefan Warda

 

Anschlussplanungen im Kreuzungsbereich Max-Brauer-Allee sowie im weiteren Verlauf entlang der Kirchenstraße/St. Pauli Fischmarkt und St. Pauli Hafenstraße seien bereits auf den Weg gebracht worden und sollen in Zukunft eine komfortable Radverkehrsverbindung vom Bahnhof Altona über Fischmarkt und Landungsbrücken bis zum Rathausmarkt ergeben.

 

Königstraße / Behnstraße - © Stefan Warda

Königstraße, Walter-Möller-Park / Jüdischer Friedhof: Der bislang holprige "Radweg" ist wenig einladend - © Stefan Warda

Königstraße, Schulcampus Struenseestraße: Bisheriger Fakeradweg - © Stefan Warda

 

 

Weiterer Straßenumbau im nächsten Jahr

Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) will entlang der 1,2 Kilometer langen Hauptverkehrsstraße Flächen entsiegeln lassen, "blaue" (Wasserspeicherung und Verdunstung) und "grüne" (Straßenbäume zur Beschattung und Abkühlung) Elemente integrieren und dem Radverkehr mithilfe von Protected Bike Lanes eine sichere und komfortable Infrastruktur zur Verfügung stellen. Auch die Gehwegflächen sollen erneuert und Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut werden. Von der Maßnahme sollen perspektivisch auch die über 2.000 Schülerinnen und Schüler des Struensee-Campus profitieren. 


Veloroute 3, Dammtordamm: Solche oder ähnliche Protected Bike Lanes soll es zukünftig in der Königstraße geben - © Stefan Warda

 

Der Umbau der Königstraße soll die Grundinstandsetzung der Fahrbahn und der Nebenflächen, Sanierung von Straßenabläufen (sogenannte Trummen) und Anschlussleitungen sowie Neugestaltung von Grünflächen umfassen. Im Auftrag der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM)  plane der LSBG dafür, begleitet durch die Hafencity Universität, verschiedene Bausteine einer sogenannten „blau-grünen Infrastruktur“ (Blue-Green-Infrastructure) umzusetzen. Für den Radverkehr sollen baulich geschützter Radfahrstreifen in ausreichender Breite, weitestgehend bis zu 2,5 Metern, hergestellt werden. Gehwege sollen saniert werdeb und eine Breite von mindestens 2,65 Metern erhalten. Auch die Bushaltestellen sollen erneuert und barrierefrei ausgebaut werden.

 

 

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