20. Juli 2018

Hamburg: Verkehrsbehörde stellt Ampelphasenassistent vor

Hamburg: Transport Authority introduces traffic light assistant
Aktualisiert um 22:05 Uhr

Sondermodell einer älteren Restlaufzeitampel am Ballindamm - © Stefan Warda


Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) stellte heute gemeinsam mit den Partnern Audi, HERE und SWARCO einen Ampelphasenassistenten vor. Entlang von Teststrecken mit insgesamt über 60 Ampeln im Stadtgebiet bekommen die Testfahrenden in ihren Wagen angezeigt, welche Geschwindigkeit sie für eine grüne Welle benötigen bzw. wie lange vor ihnen noch Rot ist. Vergleichbar mit einer „grünen Welle“ bekommen die Autofahrerenden angezeigt, in welchem Tempo sie am besten fahren sollten, um möglichst nicht an einer Ampel anhalten zu müssen. Sollte das im Rahmen der erlaubten Geschwindigkeit nicht möglich sein, zählt ein Countdown die Zeit bis zur nächsten Grünphase.

Nach den erfolgreichen Erkenntnissen des Pilotprojekts soll nun die stadtweite Bereitstellung der Daten erfolgen, so dass künftig die Grünzeitprognosen für über 1.000 Ampeln im Stadtgebiet möglich sein werden. Dazu wird der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) Fördermittel beim Bund beantragen. Da die Rohdaten über die vom Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung im Zuge der ITS-Strategie entwickelte „Urban-Plattform“ allen interessierten Nutzenden diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt werden sollen, können die Ampelzeitprognosen schon bald in weiteren Anwendungen genutzt werden. Dann sei auch der Einsatz von Apps möglich. Auch Radfahrende sollen künftig von dem Prognosedienst profitieren.

Laut Hamburg1 funktioniert das System bislang nur in Audi-Fahrzeugen. Ob das Projekt eine Spielerei für einen exklusiven Kundenkreis bleibt, bleibt abzuwarten.


Sondermodell einer älteren Restlaufzeitampel für Gehende am Gänsemarkt - © Stefan Warda

 
Das Projekt wurde initiiert von SWARCO und HERE Technologies und ist Teil der Mobilitätspartnerschaft zwischen dem Volkswagen Konzern und Hamburg. Ziel dieser Partnerschaften ist es, gemeinsam die urbane Mobilität der Zukunft zu gestalten und Hamburg als Modellstadt für zukünftige, nachhaltige und integrierte Mobilität zu entwickeln.



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