29. Juli 2018

Hamburg: Neue Köhlbrandquerung soll Radverkehr berücksichtigen

Hamburg: New harbour brigde should be open for cyclists


© Stefan Warda


Einmal im Jahr dürfen ganz normale Radfahrende die Köhlbrandbrücke nutzen, jedoch nur von West nach Ost. Für die jährlich stattfindende Fahrradsternfahrt wird dann das Radfahrverbot kurzfristig aufgehoben und dem Radfahrendenpulk auf dem Weg zur Abschlusskundgebung in der Innenstadt die Überfahrt ermöglicht. Ansonsten müssen Radfahrende sich andere Möglichkeiten suchen, sich ihre Ziele im Hafengebiet und drumherum zu erreichen.


Köhlbrand - © Stefan Warda


In zwölf Jahren soll die Köhlbrandbrücke das ende ihrer Tage erreicht haben und durch einen Neubau ersetzt werden. Eine schriftliche kleine Anfrage der Grünen macht Hoffnung, dass sich mit dem Neubau einer Köhlbrandquerung Verbesserungen für den Radverkehr ergeben könnten. Die Machbarkeitsstudie für die neue Köhlbrandquerung würde die technische Machbarkeit einer Radverkehrsquerung überprüfen.
In der Machbarkeitsstudie wird grob die technische Machbarkeit einer Querung für Radfahrerinnen und Radfahrer überprüft. Detaillierte Untersuchungen dazu beginnen erst mit der Vorplanung für die Vorzugsvariante.
Anjes Tjarks, Grünen-Fraktionschef, sagte gestern gegenüber dem Abendblatt, dass mit der Köhlbrandquerung Fehler wie bei den Elbquerungen von A1 und A7, bei denen der Radverkehr nicht berücksichtigt würde, vermieden werden solle. Vor allem die fehlende Querung über die Norderelbe zwischen Wilhlemsburg und Moorfleet ist ein großer Nachteil für Radfahrende. Eine Initiative hatte sich für einen angehängten Brückensteg für den Fuß- und Radverkehr eingesetzt - bislang ohne Erfolg.

Ganz anders dagegen sieht es mit Brückenbauten in den Niederlanden aus. Häufig wird der Radverkehr an wichtigen Brücken mitgedacht oder es gibt dort eigene Brücken für Radfahrende und Gehende mit angemessenen Breiten.


© Stefan Warda



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