Hamburg: In most cases cyclists get no way at construction sites
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Gesperrte Veloroute 2, Weidenallee 60: Laut der Wirtschaftsbehörde sollen Radfahrende diese Stelle "sicher durchqueren" können - © Stefan Warda |
Die Weidenallee wird derzeit im Rahmen des Veloroutenausbau umgestaltet. Seit 7. Juni ist die Weidenallee daher für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Sperrung soll noch bis Ende August andauern. Wie befürchtet betrifft die Sperrung entgegen der üblichen Propaganda der Wirtschaftsbehörde (BWVI) auch den Radverkehr.
Fußgänger und Radfahrer können die Straße weiterhin sicher durchqueren.
Angeblich sollten laut der Pressepropaganda der BWVI Radfahrende die Weidenallee "
weiterhin sicher durchqueren" können, tatsächlich ist dies aber unmöglich bzw. verboten.
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Veloroute 2, Weidenallee / Kleiner Schäferkamp: Radfahrende dürfen in den Baustellenbereich einfahren - © Stefan Warda |
Bei der Fahrt stadtauswärts gelangen Radfahrende bis kurz vor die Kreuzung mit der Fruchtallee bzw. Schäferkampsallee. Dort verbietet ein Verkehrszeichen 250 (Verbot für Fahrzeuge aller Art) die Weiterfahrt (Laut der Straßenverkehrs-Ordnung zählen Fahrräder auch zu den Fahrzeugen.). Einige Meter weiter beginnt ein benutzungspflichtiger Stummelradweg, der jedoch mit Baustellenmaterial blockiert ist.
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Veloroute 2, Weidenallee / Agathenstraße: Der Gehweg bleibt für Radfarende tabu - © Stefan Warda |
Einmal mehr zeigt sich, dass die Ankündidungen der Behörde nichts anderes als leere Versprechen sind. In Folge verkündet die Wirtschaftsbehörde freie Wege für Radfahrende im Bereich von Baustellen, ohne dass diese jemals eingerichtet werden.
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Veloroute 2, Weidenallee 60: Die Weiterfahrt ist auch für Radfahrende verboten - © Stefan Warda |
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Veloroute 2, Weidenallee 60: Die Weiterfahrt bleibt leider auch für Radfahrende verboten - © Stefan Warda |
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Veloroute 2, Weidenallee / Schäferkamspallee: Der benutzungspflichtige Radweg ist unbenutzbar, die Veloroute bleibt unterbrochen und kann somit nicht sicher durchquert werden - © Stefan Warda |
Wenige Meter weiter in der
Schäferkampsallee wird Radfahrern eine weitere ärgerliche Baustellensituation geboten. Die Nebenfahrbahn der Schäferkamspallee ist abWeidenallee bis kurz vor dem Schlump von Bauarbeiten beeinträchtigt. Allerdings dürfen nicht Radfahrer, die ein anliegen haben, die Nebenfahrbahn, auf der sogar ein Schutzstreifen markiert wurde, befahren. Alle anderen müssen auf die sechsspurige Hauptfahrbahn ausweichen und sich dem Nahkampf mit Kampffahrern ausliefern, die "ihren Platz verteidigen" wollen.
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Schäferkampsallee / Weidnealle: Die Einfahrt ist nur für Radfahrer mit Anliegen gestattet, der Durchgangsverkehr ist nicht gestattet - © Stefan Warda |
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Schäferkamspallee aus Radfahrerperspektive während der Sperrung der Nebenfahrbahn - © Stefan Warda |
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Schäferkamspallee / Schäferstraße: Durchgehender Radverkehr muss auf die Hauptfahrbahn ausweichen - © Stefan Warda |
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Schäferkampsallee: Der benutzungspflichtige Radweg, der am Ende der Nebenfahrbahn beginnt, ist für Radfahrende auf der Fahrbahn unerreichbar. Somit müssen Radfahrende wegen der Sperrung der Nebenfahrbahn auf der Fahrbahn die nächste Kreuzung queren, u.U. mit nicht angepassten Räumzeiten an der Lichtzeichenanlage - © Stefan Warda |
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Nur so als Hinweis, die Veloroute 2 ist derzeit auch am Basselweg stadteinwärts gesperrt (Einbahnstraße wegen Baustelle) und bald auch Reichsbahnstraße / Furtweg wegen Vollsperrung.
AntwortenLöschenVon falsch zum Radverkehr informieren zu richtigen und hilfreichen Infos zum Radverkehr ist der Abstand kleiner als der Abstand von Nicht thematisieren aus, wie andernorts.
AntwortenLöschenHäh, verstehe ich Sie richtig? Sie finden Falschinformation besser als Nichtinformation? Das sehe ich entschieden anders, denn sind Falschinformationen erst mal im Umlauf (d.h. im öffentlichen Diskurs), müssen sie zunächst entkräftet und widerlegt werden und zwar bei jedem einzelnen Empfänger der Falschinformation. So etwas erschwert bekanntlich den Informationsfluss und den zugehörigen Diskurs.
LöschenM.E. absolut kontraproduktiv.