8. Februar 2016

Hamburg: CDU-Abgeordneter sieht Zusammenhang zwischen Verkehrsunfallzunahme und mehr Radfahrstreifen

Hamburg: CDU politician sees link between increase of traffic accidents and more bicycle lanes
Aktualisiert um 15:16 Uhr

© hamburgize.com / Stefan Warda
Ferdinandstor / Lombardsbrücke nach Umbau


Laut einem Bericht des Abendblatts soll die Zahl der Verkehrsunfälle im letzten Jahr gegenüber dem Vorjahr zugenommen haben. Bis Ende November 2015 soll die Zahl der Unfälle um 2,43 Prozent im Vergleich zum gesamten Vorjahr gestiegen sein.

Der CDU-Abgeordnete Dennis Thering fordert daher keine weiteren Radfahr- und Schutzstreifen anzulegen.

Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer muss endlich wieder oberste Priorität der Verkehrspolitik in Hamburg haben. Fragwürdige, ideologiegeleitete Verkehrsexperimente wie die Verlegung von Fahrradwegen auf Hauptverkehrsstraßen müssen sofort gestoppt werden.

Bislang hat Thering aber keinen Beweis erbracht, dass die Zunahme der Unfälle tatsächlich im Zusammenhang mit der Verlegung des Radverkehrs von in der Regel unbenutzbaren Fakeradwegen an Hauptverkehrsstraßen auf Radfahrstreifen oder Schutzstreifen steht. Will Thering ganz im Sinne des Populismus mit der Angst der Bürger Stimmen gewinnen? Denn tatsächlich soll die Anzahl der verletzten Radfahrer 2015 gegenüber dem Vorjahr abgenommen haben - trotz Zunahme des Radverkehrs. Stellen Radfahrstreifen also letztendlich eine besondere Gefahr für Fußgänger und Autofahrer dar? Das genaue Ergebnis wird der Verkehrsunfallbericht der Polizei präsentieren.


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Ferdinandstor / Lombardbrücke vor Umbau



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4 Kommentare:

  1. Jepp, das will er. er bezieht sich besonders auf die Unfälle von Kindern, aber die müssen auf dem Fußweg radfahren. also nichts mit Radfahrstreifen. und wenn es dann im Polizeibericht heißt, das Kind sei unvermittelt auf die Fahrbahn getreten. Tja, haben vielleicht Falschparker eine gute Sicht verhindert? und wie schnell war eigentlich der MIV unterwegs?

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  2. Herr Thering hat seine Gesinnung bereits in der letzten "Radcity" offenbart (http://hamburg.adfc.de/verkehr/themen-a-z/radverkehrsstrategie/das-auto-ist-ein-wichtiger-verkehrstraeger/). Herr Thering fährt gerne Auto und macht den Radverkehr verantwortlich für die vielen Staus.
    Aber Herr Thering sieht wahrscheinlich auch in den Radfahrstreifen den Grund für das schlechte Wetter.
    Es ist schon eine Unding, dass "diese Radfahrer" nach nur 50 Jahren autogerechter Stadt nun auch ein Mindestmaß an öffentlichen Raum fordern, um gerade dadurch schneller und sicherer an ihr Ziel zu kommen.
    Wie wäre es, wenn wir die Außenalster trocken legen würden und durch einen blau bemalten Parkplatz ersetzen würden? Sähe doch genauso gut aus, nicht wahr Herr Thering?

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  3. Das Herr Thering von Ideologie spricht passt irgendwie. In der Antwort des Senats zu seiner kleinen Anfrage wurden folgende Zahlen erwähnt (immer Januar bis November des Jahres):
    Radfahrer die bei einem Unfall getötet wurden in 2015: 2 / in 2014: 10
    Motorisierte Zweiradfahrer die bei einem Unfall getötet wurden in 2015: 3 / in 2014: 10
    Fußgänger die bei einem Unfall getötet wurden in 2015: 8 / in 2014: 6

    Man muss wohl eine sehr besondere Weltsicht haben um diese Zahlen in der Pressemitteilung komplett zu unterschlagen und dann die Kurve zu den gefährlichen Radstreifen zu bekommen.

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  4. Ich dachte ja, solche Dinosaurier wäre irgendwann in den Neunzigern des vergangenen Jahrhunderts ausgestorben ...

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