26. März 2012

Radelvergnügen auf dem Dom noch weiter eingeschränkt

Cycle-fun at Hamburg funfair now more restricted



Schien das Radeln auf dem Hamburger Dom ein Vorzeigeprojekt der Hamburger Radverkehrsförderung gewesen zu sein, so wurde dies neuerlich zusätzlich eingeschränkt. Für Radfahrer aus Richtung Millerntordamm und Millerntorplatz gilt die Freigabe nur noch von Mitternacht bis 14 Uhr. Radfahrer aus Richtung Sievekingplatz, die den Domzugang über Glacischaussee anfahren, dürfen weiterhin rund um die Uhr über den Dom radeln. Wer soll das verstehen?

Domfreigabe mittlerweile zeitlich eingeschränkt aus dieser Perspektive, aus der anderen Richtung nicht . . .
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Wirte sagen Fußgängern den Kampf an

Innkeepers start battle against pedestrians

Gehweg und Radweg in einer Kneipe im Schanzenviertel


Flanieren wäre eine schöne Sache, wenn die Gehwege nicht vollkommen zugestellt wären. Jahrzehntelang haben Politik und Behörden geduldet, dass Wirte und andere Geschäftsbetreiber Geh- und Radwege in erweiterte Geschäftsflächen umgewandelten. Endlich nun hat ein Hamburger Bezirk aufgemerkt und will Einhalt gebieten.

Nun sagen die Wirte den Fußgängern den Kampf an und sammeln Unterschriften für die Legitimation ihrer jahrelangen Schikanierereien und Behinderungen.

Laut der Wirte im Schanzenviertel beste Verhältnisse für Fußgänger auf den Gehwegen. Wie an dieser Stelle beträgt die Gehwegbreite neben Tischen, Stühlen und Bänken in aller Regel maximal einen Meter, manchmal auch nur einen halben Meter. Fußgänger weichen dann wie hier in der Schanzenstraße auf den Radweg aus. Gefordert waren jahrzentelang 1,5 Meter, nun sind es zwei Meter. Vielleicht erreicht man mit der Zwei-Meter-Regel, dass fortan zumindest 1,5 Meter Gehwegbreite für den Fußgängerverkehr bleiben. Was stellenweise wie im Bild ganz oben natürlich auch nicht reicht . . .


Mehr / More:
Altonas Gehwege sollen breiter werden
Regeln für Außengastronomie: Aufruhr in Straßencafes (Hamburger Abendblatt, 26.03.2012)
Wirte sammeln Unterschriften für Außengastronomie (Hamburger Abendblatt, 09.03.2012)
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Radelvergnügen auf dem Hamburger Dom nun eingeschränkt

Cycle-fun at Hamburg funfair now limited

Eingeschränktes Domradelvergnügen: Radfahrer jetzt links ausscheren!

Seit dem Wochenende ist das Radelvergnügen auf dem Hamburger Dom eingeschränkt. Wie berichtet konnten Radfahrer über dem gesamten Hamburger Frühlingsdom radeln, wenn sie den Eingang an der U-Bahn-Station St. Pauli nutzten. Dort wurde nun ein weiteres Verkehrszeichen aufgestellt, wodurch Radfahrer nunmehr nur noch ein kurzes Stück über den Dom radeln dürfen. Kurz vor dem Riesenrad sollen Radfahrer nun links abbiegen an den Rand des Heiligengeistfeldes.

Nur noch auf diesem kurzen Abschnitt dürfen Radfahrer über den Hamburger Dom fahren


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Schlechte Angewohnheiten (5) - Neue Baustelle, neues Unglück

Bad habits (5) - New road works, new disaster

Neue Benutzungspflicht, wegen Baustelle

Helgoländer Allee: Neue Benutzungspflicht wegen Baustelle am Ende der Helgoländer Allee vor den St. Pauli Landungsbrücken. Eigentlich ist die Benutzungspflicht schon seit mehreren Jahren aufgehoben, doch wie in Hamburg nahezu immer noch üblich wird wegen einer Baustelle die Benutzungspflicht wieder eingeführt. Hier an der Helgoländer Allee besonders absurd, denn es gibt am Beginn des benutzungspflichtigen Abschnitts nicht einmal eine Bordsteinabsenkung.
Übrigens: In Gegenrichtung ist der Radweg derzeit gar nicht befahrbar, Radfahrer müssen dort auf der Fahrbahn fahren.
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23. März 2012

Erheblicher Verzug bei der Radverkehrsstrategie, aber: Man werde immer "stark" ans Fahrrad denken

Serious delay in the cycling-strategy, but: You will always think "strong" to the bicycle

Radverkehrsförderung mit angezogener Bremse

Hamburg liegt weit zurück mit der Umsetzung der Radverkehrsstrategie. Mit der offiziellen Eröffnung der Veloroute 11 durch den Hafen bilanziert die WELT den Stand der Hamburger Radverkehrspolitik. Auch wenn der SPD-Senat bislang untätig war, so wolle man doch wenigstens an die Radfahrer denken. WELT über den Staatsrat Dr. Egert:  
Man werde immer "stark" ans Fahrrad denken.

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"Fahrradfreundliches" Hamburg - Radfahren wieder auf dem Hamburger Dom erlaubt

"Cycle-friendly" Hamburg - Cycling allowed at Hamburg funfair again

Frühlingsdom: Radeln auf dem Dom wieder erlaubt
Cycling on Hamburg funfair allowed again during spring season

Heute beginnt der Fühlingsdom. Wie schon beim Winterdom im letzten Jahr dürfen Radfahrer wieder während der Domsaison über die Volksfstfläche radeln. Damit dies aber ganz legal geschieht müssen Radler den Domeingang am U-Bahnhof St. Pauli nutzen. Von dort aus erschließt sich den Radfahrern das gesamte Heiligengeistfeld mit dem Frühlingsdom ganz legal gemäß der Straßenverkehrs-Ordnung.

Die Stadt Hamburg etabliert damit im Rahmen ihrer Radverkehrspolitik kostenneutrale "fahrradfreundliche" Projekte, wie z.B. auch das "legalisierte Rotlichtfahren" - "Hamburg macht Ampeln frei für Radler".

Radelparadies Frühlingsdom 23.03.-22.04.2012
Cyclists´ paradise on Hamburg funfair 03/23/2012 - 04/22/2012


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22. März 2012

Neuer Radweg durch den Hafen

New cycle track in the harbour area

Quelle: BWVI

Staatsrat Dr. Egert hat heute offiziell den neuen Radweg von St. Pauli nach Wilhelmsburg durch das Hafengebiet eröffnet. Im Verlauf der Veloroute 11 fahren Radler nun auf einem drei Meter breiten  Gehweg, der für Radler im Schritttempo freigegeben ist.


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9. März 2012

Jetzt amtlich: Hamburgs Verkehrspolitik in der Sackgasse

Now official: Hamburg transport policy in the dead end

Uncool: Hamburg ist sich nie zu schade für schlechte Radverkehrspolitik

Laut dem Verkehrsexperten Prof. Bernhard Friedrich von der TU Braunschweig ist das Busbeschleunigungskonzept des Hamburger Senats nicht geeignet Hamburg auf die Mobilitätsbedürfnisse der Zukunft vorzubereiten. Mit ein wenig Ampelpimpen lasse sich die versprochene Busbeschleuigung nicht erreichen. Zudem behindern Busse an Kreuzungen andere Verkehrsträger weit mehr als Stadtbahnen. Nachteilig wirke sich das Buskonzept vor allem auch auf den Rad- und Fußgängerverkehr aus. Fazit: "Europas modernstes Buskonzept", wie Bürgermeister Scholz es anpreist, widerspricht der Radverkehrsstrategie, hat kaum einen Nutzen und bindet unnötig Planungs- und Verwaltungskapazitäten, anstelle wirklich sinnvolle Verkehrsprojekte zu verfolgen. Mit dem jetzigen SPD-Senat gehen für Hamburgs Verkehrspolitik also ganze vier Jahre verloren.














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7. März 2012

Plädoyer für das Fahrbahnradeln und Politikerschelte

Plea for cycling on the road and scolding politicians

Hamburgs schöne Radwegwelt im Jahre 2012: Wo möchtet ihr lieber fahren? Auf dem "Radweg"? Auf der Fahrbahn?
So-called "cycle tracks" in Hamburg, 2012: Where do you prefer to cycle? Along the "cycle track"? On the road?

Pinneberg ist überall - zumindest in Deutschland. Treffender konnte kaum das Dilemma der Radverkehrspolitik in deutschen Kommunen gezeichnet werden im Spannnungsfeld zwischen Radfahrern, die anscheinend liebend gern auf kaum benutzbaren Radwegen fahren und Politikern, die ohne das notwendige Feingespür Chancen für sicherere und bessere Radverkehrsführungen vergeben, wie heute im Pinneberger Lokalteil des Hamburger Abendblatts. Was fehlt ist der Mut zu verändern und die Bürger einzubeziehen.


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Vorerst keine Helmpflicht in Deutschland

For the present no helmet law in Germany

Helmpflicht in Deutschland: Vorläufig bleibt es bei Hinweisen wie hier in Berlin

Die Bundesregierung will auf absehbare Zeit keine Helmpflicht für Radfahrer einführen. Dies berichtet heute die taz. Auch von einer Warnwestenpflicht blieben Radfahrer verschont. Statt Helmpflicht und anderer Repressionen fordert der ADFC Tempo 30 innerorts als Regelhöchstgeschwindigkeit, um schwere Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern zu vermeiden bzw. die Unfallfolgen zu minimieren.


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5. März 2012

"Fahrradfreundlichkeit" in Deutschland - ein Beispiel aus Köln

"Cycle-friendlyness" in Germany - an example from Cologne



[via]

Sogenannte "Fahrradfreundlichkeit" ist in Deutschland oftmals eine Worthülse, mit der Autoverkehrsförderung kaschiert wird.
Köln gehört offiziell zu den Vorzeigestädten in Sachen sogenannter "Radverkehrsförderung" im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

So-called "bicycle-friendlyness" is often a cliché in Germany to hide car promotion. Cologne officially belongs to flagship-cities in terms of so-called "bicycle-friendlyness" in the state of North Rhine-Westphalia.


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VCD startet Aktion gegen Gigaliner

VCD-Protest: Keine Gigaliner!

Hamburgs Polizei jetzt mit Pedelecs

Hamburg police now with pedelecs



Die Fahrradpolizei in Hamburg fängt Verkehrssünder nun mit Pedelecs.


Mehr:
Radeln mit Pedelec und Trike (NDR, 04.03.2012)

Hamburgs Radverkehrsstrategie in Gefahr - SPD hat kein Bock auf ernsthafte Radverkehrsförderung

Cycle strategy on risk - SPD has no interest in serious promoting cycling



2015 sollten 18% der Wege in Hamburg per Fahrrad zurückgelegt werden. Dies hatte die Hamburger Bürgerschaft 2007 mit Stimmen der SPD-Fraktion beschlossen. Mittlerweile stellt die SPD nun selbst die Landesregierung und lässt offen, wann denn nun der Radverkehrsanteil von 18% erreicht werden soll - 2015 jedenfalls noch nicht.


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1. März 2012

Fahrradfreundliche Arbeitgeber gesucht

Looking for cycle friendly employers



Bis 31. August bewerben für den Wettbewerb um den fahrradfreundlichsten Arbeitgeber.

Kreuzungen

Intersections

Planmäßig benutzungspflichtig: Unbenutzbarer Radweg, neben dem endlos viel Platz auf der Fahrbahn für einen besseren Radfahrstreifen wäre
Much space on the street for cyclists, but cyclists should use the unusable cycle track

Hamburgs berühmte Radwege an Kreuzungen: es wird viel Geduld abverlangt von Radfahrern und viel Verständnis von Fußgängern. Regeltreues Verkehrsverhalten lässt sich mit den jetzigen Lösungen nicht durchsetzen. Die bisherigen Kreuzungsmodelle sind vollkommen außer Mode und bedürfen einer kompletten Überarbeitung . . .

Hamburg cycle tracks at intersections: Cyclists have to be patiently and have to count on the insight of pedestrians. With the old school intersections Hamburg provokes irregular behaviour.

Unsichtbarer benutzungspflichtiger Designradweg, immer wieder ein Ärgernis

Kein Platz für Radfahrer - Radfahrer müssen hier eigentlich auf der Fahrbahn fahren, trotz der Benutzungspflicht [Bild anklicken]
[click on picture]

Ein Trip auf dem unsichtbarem Designradweg [Bild anklicken]
A trip on the on the unvisible design cycle track [click on picture]

Auch hier Blockade: Die Radfahrer geradeaus vor Rot blockieren die nach rechts abbiegenden Radfahrer und die Fußgänger

Der Hamburger Standard: Fußgänger warten auf dem Radweg
Pedestrians waiting on the cycle track - the Hamburg standard

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