Overbetuwe, Rijnwaalpad - © Stefan Warda |
200 Jahre Fahrrad werden derzeit beim Nationalen Radverkehrskongress in Mannheim gefeiert. Mit dabei Vertreter des Bundesverkehrsministeriums, welches den Kommunen ein Almosen für den Ausbau von Radschnellwegen erstmalig seit diesem Jahr in Aussicht stellt. Für den Bau von Radschnellwegen hat das Ministerium einen Minietat von fünfundzwanzig Millionen Euro spendiert. Allerdings gäbe es laut Berliner Zeitung bundesweit achtzig gemeldete Radschnellwegprojekte, die sich um den kärglichen Etat bemühen. Allein 49 dieser Projekte sollen schon rund 750 Millionen Euro kosten, also das dreißigfache des Etats. Anders ausgedrückt: In dreizig Jahren wären 49 von bislang 80 gemeldeten Radschnellwegprojekten umgesetzt, falls der Etat weiterhin in gleichem Umfang gewährt werden würde. Die restlichen 31 bislang gemeldeteten Projekte würden also erst in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts verwirklicht werden können. Weitere Radschnellwegprojekte müssten demnach unberücksichtigt bleiben. Zudem müssten die jetzt zur Herrichtung vorgesehen Radschnellwege in dreißig Jahren allerspätestens erneuert werden. Deutschland blickt derzeit zwar stolz auf die Entwicklung des Fahrrades zurück, aber ein Radfahrerland ist Deutschland nicht geworden. Dazu müssen wir uns in die Niederlande begeben. Im Vergleich mit den kleinen Niederlanden und deren großen Radschnellwegenetz hat Deutschlanf einen sehr großen Nachholbedarf. Derzeit zählt einzig der "eRadschnellweg" in Göttingen als erster vollendeter Radschnellweg bundesweit.
Overbetuwe, Rijnwaalpad - © Stefan Warda |
Nijmegen, Campusbaan - © Stefan Warda |
Mehr . . . / More . . . :
.
Die 25 Mio sind nach meinem Wissen ein Zuschuss für die Länder die eigentlich die Kosten tragen müssen. Vergleichbar mit Zuschüssen für Landesstraßen.
AntwortenLöschenDie Rechnung mit den 30 Jahren für 49 Schnellwege ist demnach nicht ganz richtig.
Oder irre ich mich?
dieser etat soll erstmal abgerufen werden, wenn ich mir das so in der vergangenheit ansehe, dann fehlt eher der wille als das geld.
AntwortenLöschensiehe auch http://hamburgize.blogspot.de/2012/04/mopo-wenig-schmeichelhaft-hamburg-ist.html