28. Januar 2015

Beseitigten Wutbürger Verkehrszeichen?

Vandalism: Probably frustrated car drivers clear away traffic signs

© hamburgize.com / Stefan Warda


Die einen beschädigen sogenannte "Starenkästen", weil sie sich nicht an die Geschwindigkeitslimits bzw. Verkehrsregeln halten wollen, vermutlich entfernen andere Verkehrszeichen, die ihnen nicht passen. Im Bezirk Nord wurden zahlreiche Verkehrszeichen umgeworfen oder umgedreht, weil sie offenbar nicht nach dem Geschmack einiger Bürger sind. Es handelt sich um Verkehrszeichen, die anzeigen, dass Radler nach Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht auf der Fahrbahn radeln dürfen. Dabei handelt es sich um Lenhartzstraße, Eppendorfer Baum und Nedderfeld. In den genannten Straßenzügen besteht entweder keine erhöhte Verkehrsgefährdung für die Radler, die ein Fahrbahnverbot durch den Radwegezwang veranlassen würde, oder aber die "Radwege" oder Gehwege entsprechen nicht den Mindestkriterien, die sie für eine ordentliche Radwegbenutzungspflicht erfüllen müssten.


Eppendorfer Baum

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Aufstellung der Schilder am 01.12.2014

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26.12.2014: Schon nach nicht einmal vier Wochen waren die Schilder umgedreht

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05.01.2015: Die Schilder bleiben umgedreht

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25.01.2015: Mittlerweile fehlt schon das Verkehrszeichen. Nur noch der Schilderpfosten ist vorhanden


Im vergangen Jahr wurde die Radwegbenutzungspflicht u.a. entlang Luruper Hauptstraße, Luruper Chauseee, Hoheluftchaussee, Lokstedter Weg, Nedderfeld und Lenhartzstraße aufgehoben. Am Eppendorfer Baum wurde die Radwegbenutzungspflicht bis auf wenige Restabschnitte schon vor mehr als einem Jahr aufgehoben.



Lenhartzstraße

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05.01.2015

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28.01.2015

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01.12.2014

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05.01.2015


In Vereinbarung mit der Behörde für Inneres wurden entlang einiger dieser Straßenzüge für einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen Hinweistafeln aufgestellt, die Autofahrer auf der Fahrbahn auf die veränderte Verkehrsregelung aufmerksam machen sollen. Viele der Schilder mit der Aufschrift "Radfahrer auf der Fahrbahn erlaubt! Radwegbenutzungspflicht aufgehoben" wurden in Eppendorf umgeworfen oder umgedreht, sodass sie nicht mehr sichtbar sind. Auch in Lurup wurden die Schilder aufgestellt. Entlang Luruper Hauptstraße und Luruper Chaussee wurden die Schilder jedoch nochmals versetzt, sodass sie für die nun folgenden Wochen besser im Blickfeld der Autofahrer sind.


Nedderfeld

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08.12.2014

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05.01.2015


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3 Kommentare:

  1. Anzufügen wäre noch, dass Radfahrenden die Benutzung des Gehwegs im Nedderfeld seit der Aufhebung der Benutzungspflicht verboten ist (nachdem es jahrelang Pflicht war!). Der ältere Herr auf dem unteren Foto begeht also gerade eine Ordnungswidrigkeit - wie übrigens zurzeit etwa 98 Prozent aller Radfahrenden im Nedderfeld! Die Polizei scheint das nicht zu kümmern. Man könnte fast meinen, es ist ihr sogar ganz recht, wenn die Radler der Fahrbahn fern bleiben.

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  2. Ich gehe auch davon aus, dass es der Behörde (Planern) und der Polizei ganz Recht ist, wenn Radfahrer nicht auf der Straße, sondern auf nicht benutzungspflichtigen Radwegen oder auch illegal auf dem Gehweg fahren. Anders ist der Widerstand gegen die Aufklärung aller Verkehrsteilnehmer über die geltenden Verkehrsregeln nicht zu erklären. Die jetzt aufgestellten Schilder wurden ja auch erst nach einem langen Abwehrgefecht der Polizei von dieser akzeptiert. In der Werbung kennen selbst Frauen die Vorteile vom Phillips-3fach-Schwingkopf-Trockenrasierer für die Problemzonen beim Mann, obwohl sie den nie brauchen werden. Aber Autofahrer und Radfahrer kennen weder ihre eigenen Rechten und Pflichten im Straßenverkehr noch die der anderen, obwohl es da um Leben und Tot gehen kann. Wirkliche Radverkehrsförderung geht anders...
    Paul

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  3. Da hilft nur Selbshilfe:

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