Aktualisiert am 20.01.2015
Gerade werden die Radspuren und Radwege entlang der neuen Fuhlsbütteler Straße fertiggestellt. Sichtbar bleiben nun einige ganz besonders kritische Stellen, bei denen Radfahrer spielend leicht in tödliche Unfälle verwickelt werden können. Da stellt sich gleich die Frage, wieso denn bei einer Neuplanung gleich Gefahrenstellen mit einprogrammiert werden? Überwacht niemend die Planung? Hat es kein Sicherheitsaudit gegeben? Bevor nun erst spekuliert wird, um welche Gefahren es sich handelt, hier die gefährlichste Stelle: Die schöne neue Radspur aus Richtung Ohlsdorf nach Süden endet bei Haus-Nr. 539. Es beginnt ein erbärmlicher, benutzungspflichtiger Radweg, der Radler zur Krezung mit der Heberandstraße leitet. Die besondere Gefahr stellt die Verschwenkung der Radspur nach rechts auf den Radweg dar, genau dort, wo die Nebenfahrbahn für den Anliegerverkehr endet und nach links zur Hauptfahrbahn verschwenkt. Radler kommen wegen des Gefälles mit hohem Tempo den Radfahrstreifen entlang, werden von den Autofahrer kaum gesehen, weil zwischen Nebenfahrbahn und Radspur zunächst Parkplätze und Bäume sind, dann auf den letzten Metern Fahrradbügel und ein Blumenkübel. Zwar werden Autofahrer per Verkehrszeichen auf kreuzende Radler aufmerksam gemacht, doch wie leicht wird dieses Zeichen übersehen?
Hätte der Bezirk Nord, wie es mal beschlossen war, für die Fuhle ein Sicherheitsaudit begleitend zum Planungsprozess durchgeführt, wäre Radfahrern dieses Todesfalle erspart geblieben. Bleibt zu hoffen, dass hier kein Ralder zu schaden kommt und die Gefahrenstelle beseitigt wird. Jeder vernüftige Bürger wird sich fragen, warum denn die Radspuren nicht über die Kreuzung mit der Hebebrandstraße durchgezogen wurden. Kenner der Hamburger Verkehrspoltik wissen, dass an Kreuzungen Radler gerne benachteiligt werden, um dem Autoverkehr per maximaler Räumzeiten den größtmöglichen Vorteil zu verschaffen. Die Verkehrsbehörde scheut also immer noch wie auch an der vor Gericht gerügten Kreuzung Hoheluftchaussee / Gärtnerstraße / Breitenfelder Straße sichere Radspuren über große Kreuzungen anzulegen. Doch bei solch einer Konstellation wie hier an der Fuhle werden Radler Opfer der Autovorrangpoltik.
Im weiteren Verlauf des Radwegs nach Queren der Hebebrandstraße stehen immer noch Stehzeuge unmittelbar am Radweg, der hier nur 1,25 Meter breit ist. Damit Sollen Radler hier voll in der Dooringzone fahren. Eine weitere Gefahrenstelle, die beseitigt werden muss.
Mehr . . .
.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen