Große Presserunde bei Hamburg 1 gestern abend. Axel Tiedemann (Hamburger Abendblatt), Till Steffen (Grüne), Dirk Lau (ADFC) und Gernot Knödler (taz) diskutieren mit Moderatorin Vanessa Seifert über die Radverkehrspolitik in der Autostadt Hamburg.
"Das ist kein Fahrradweg, das ist eine Katastrophe."
(Axel Tiedemann zum "Radweg" entlang der offiziellen Veloroute 12, also einem Hamburger Premium-Radweg, bei den Landungsbrücken)
"Es stört den Senat nicht, wenn die Leute Fahrrad fahren, aber er kümmert sich auch nicht drum."(Till Steffen zur Radverkehrspolitik des Senats)
"Ich glaub das ist wirklich einer dieser Kardinalfehler dieser Stadt. Es heißt 1.700 Kilometer sei das Radwegenetz. Das ist ja ein Witz. Dann nehme ich die Feldwege und sage mein Autobahnnetz ist größer geworden."(Axel Tiedemann zu Hamburgs schmalen "Radwegen")
"Man darf ja nicht irgendwas gegen Autofahrer machen, das ist ja immer ganz schlimm."(Till Steffen über die mutlose Verkehrspolitik)
"Insgesamt ist die Politik momentan ein kleiner Totalausfall."(Dirk Lau zur Radverkehrspolitik)
"Es ist enttäuschend, dass die SPD so mauert."(Gernot Knödler)
"Wir haben eine extrem zersplitterte Verwaltungslandschaft, wo bei selbst wunderbarstem Willen und klaren Projekten im Bezirk dann zum Beispiel die Polizei sagt: Das sehen wir gar nicht ein. Warum? Und verstehen wir nicht. Da brauchen wir dringend eine Zusammenführung der Zuständigkeiten im Verkehrsbereich."(Till Steffen)
"Wieso muss ich bei der Kreuzung immer doppelt solange warten wie mit dem Auto?"(Gernot Knödler erklärt Motivation für Regelverstöße)
.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen