Wildwest in Harburg City - Newspaper-volunteer as ghostly cyclist
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Aufregend für Kinder: Die gelben Linien in Harburgs Fußgängerzone |
Baustellen auch in Harburgs Innenstadt: Am Krummholzberg, Teil der Ringstraße rund um die Fußgängerzone, wird ein Haus abgerissen, um Platz für einen Neubau zu machen. Daher ist eine Straßenhälfte gesperrt, der Fahrzeugverkehr wird dort nur noch in eine Richtung im Einbahnstraßenverkehr auf die Wilstorfer Straße hin geführt. Da am Krummholzberg keine Radwege vorhanden sind fahren Radfahrer ohnehin immer im Mischverkehr auf der Fahrbahn, selbstverständlich auch während der Bauphase. In Gegenrichtung muss der Autoverkehr die andere Richtung der Ringstraße über den Harburger Ring nehmen. Für Radfahrer wurde ein zusätzlicher Service eingerichtet. Um den großen Umweg abzukürzen wurde für sie ein provisorischer Radweg in der Lüneburger Straße, der Hauptfußgängerzone in der Harburger Innenstadt, und der Bremer Straße eingerichtet. Auf dem Radweg können Radfahrer parallel zum Krummholzberg entgegen der Einbahnstraßenrichtung fahren. Und der Radweg ist auch nur ein Einrichtungsradweg, eben ausschließlich in Richtung Norden zur Bremer Straße. Wie schon erwähnt können Radfahrer in Richtung Süden uneingeschränkt weiterhin den Krummholzberg befahren, wie auch vor Beginn der Baumaßnahme.
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Baustelle Krummholzberg: Radfahren dürfen hier wie sonst auch weiterhin auf der Fahrbahn fahren |
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Baustelle Krummholzberg: Gehwegradeln war allerdings hier nicht erlaubt |
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Baustelle Krummholzberg: Gehwegradeln war allerdings hier nicht erlaubt |
Zwar erfordert die Fahrt auf dem Radweg durch die Fußgängerzone besondere Aufmerksamkeit und viel Rücksicht auf Fußgänger, auch mangelt es an deutlicher Markierung. Aber dieser Radweg als Abkürzung um die Baustelle herum ist lediglich ein zusätzlicher besonderer Service für Radfahrer, den die ebenso von der Baustelle betroffenen Autofahrer nicht geniessen.
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Baustelle Krummholzberg: Weder für Autofahrer noch für Radfahrer geht es hier durch |
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Als Service hat die Straßenverkehrsbehörde das Radeln durch die Fußgängerzone Lüneburger Straße erlaubt |
Schon letzte Woche beschrieb die Harburger Lokalpresse den in der Lüneburger Straße in der Fußgängerzone abmarierten Radweg als
Hamburgs verrücktesten Radweg. Diese Woche machte nun Volontärin Bettina Biester ihren
Praxistest "Wildwest in der City" als Geisterradlerin. Sie fuhr auf dem schmalen Radweg entgegen der Fahrtrichtung durch die Fußgängerzone. Bravo. Vermutlich ist Frau Biester eine der Hamburger Radfahrerinnen, die auch sonst überall zu jeder Gelegenheit jeglichen Radweg in beide Richtungen in Wildwest-Manier befährt, wie es ihr gerade so beliebt. Nur solche Radwege, die für den Gegenverkehr mit den entsprechenden Verkehrszeichen freigegeben sind, dürfen auf der linken Seite befahren werden. Und der Harburger Fußgängerzonenradweg ist von der Bremer Reihe / Bremer Straße aus nicht als Radweg freigegeben.
Frau Biester hat vielleicht bislang das besondere Flair der anderen vor allem benutzungspflichtigen "Radwege" entlang der Straßen im Umfeld der Lüneburger Straße nicht wahrgenommen oder verdrängt. "Wildwest" gibt es dort auch, und so steht der neue Radweg in der Fußgängerzone eigentlich vollkommen in der Tradition der Harburger City-Radwege.
"Wildwest" in Harburg
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Benutzungspflichtiger "Radweg" |
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Benutzungspflichtiger "Radweg" |
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Benutzungspflichtiger "Radweg" |
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