Reeperbahn: Pop-up-Radspur stadtauswärts - © Stefan Warda |
Radfahrstreifen Richtung Königstraße soll Mitte 2025 verstetigt werden
Laut Mobilitätswendebehörde sei der Verkehrsversuch mit dem Radfahrstreifen auf der Reeperbahn in Richtung Altona positiv ausgefallen. Nach abgeschlossener Evaluation soll der bislang provisorisch eingerichtete Radfahrstreifen dauerhaft bleiben und ab Mitte 2025 verstetigt werden.
Der neue Radfahrsreifen soll auf der Achse von der Innenstadt in Richtung Altona zwischen
Millerntorplatz und Holstenstraße (800 Meter Gesamtlänge) einen
Lückenschluss bilden. Zudem soll er auch dafür sorgen, dass die Verkehrssicherheit durch die
räumliche und verkehrliche Trennung von Kfz-, Fuß- und Radverkehr für
alle Verkehrsteilnehmenden erhöht werde. Die Verstetigung des
Verkehrsversuchs sei nun von der Polizei abgenommen und angeordnet worden.
Die Evaluation des Verkehrsversuchs habe darüber hinaus gezeigt, dass der Kfz-Verkehr in Richtung Altona weiterhin leistungsfähig abgewickelt werden könne. Es hätte keine wesentliche Verdrängung in die parallel verlaufenden Hauptverkehrsstraßen festgestellt werden können. Alle Abbiegebeziehungen sollen bestehen bleiben. Die Kfz-Geschwindigkeit sei im Mittelwert von rund 30 km/h auf rund 25 km/h gesunken.
Mehr Radverkehr auf der Reeperbahn
Der Anteil der Radfahrenden auf der Fahrbahn sei von 88 auf 96 Prozent gestiegen. Die Verlagerung des Radverkehrs auf die Fahrbahn würde für weniger Konflikte auf den Gehwegen und Nebenflächen sorgen. Gleichzeitig seien die Unfallzahlen auf demselben Niveau geblieben. Die täglichen Kfz-Mengen stadtauswärts sollen leicht zurückgegangen sein – von 18.282 (2023) auf 16.621 (2024).
Gegenüber der Erhebung vor dem Start des Verkehrsversuchs „Fahrtrichtung stadtauswärts“ im März 2023 (2.007 Radfahrende täglich im Schnitt, davon 791 Richtung Altona) sollen sich die Radverkehrsmengen erhöht haben (jetzt 2.691 täglich im Schnitt in beiden Fahrtrichtungen, davon 1.200 Richtung Altona).
Durch den Abschluss der Sanierungen in der Königstraße und Louise-Schröder-Straße ist die Radverkehrsverbindung zwischen Altona und der Innenstadt eindeutig attraktiver geworden. Es sei davon auszugehen, dass nach Abschluss dieser Maßnahme die Radverkehrszahlen weiter steigen werden.
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Jetzt, wo es diese fast durchgängige Anbindung von der Königstrasse zum Millerntor gibt, drängt es sich unbedingt auf, den überfälligen Stadtauswärts-Link zur Achse Ehrenbergstrasse/Klausstrasse/Eulenstrasse anzugehen. Die Situation auf der Mörkenstrasse mit Chaos vor dem Ärztehaus (Struenseehaus) und unklaren Fahrspuren schreit schon lange zum Himmel. Und zwar ausdrücklich auch für die Fußgänger (zahlreiche kranke und nur schwer gehende oder gleich geschobene Patienten) dort nebst Kita. Und zahlreiche Geisterradler dort und drumherum (Funkestrasse) belegen den Bedarf (und ja, auch Fahrradpolizisten in Uniform nahe PK21 kann man dort ab und an "falschherum" antreffen…). Mörkenstrasse, einmal komplett umkrempeln, bitte!
AntwortenLöschenDer Radfahrstreifen auf der Reeperbahn und die beidseitige Anbindung nach Altona haben zu einer erheblichen Verbesserung geführt. Und wenn man diese Strecke einmal als Autofahrer zurücklegt, stellt man fest, dass die Fahrtzeiten sich nicht spürbar verlängert haben. In der Tat wäre es schön, wenn die Mörkenstraße jetzt auch eine moderne Verkehrsführung bekommen würde und der Bereich beim Ärztehaus für die dort parkenden und haltenden Krankenwagen, Taxis pp. neu gestaltet wird.
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