Hamburg: New protected bike lane at Central Station
Aktualisiert um 21:38 Uhr
Velorouten 7 und 8, Steintorbrücke: Radfahrstreifen und umgestaltete Bushaltestelle - © Stefan Warda |
Verbesserung für Rad- und Fußverkehr
Hamburg hat eine weitere Protected Bike Lane erhalten. Auf der Steintorbrücke am Hamburger Hauptbahnhof wurde im Verlauf der Velorouten 7 und 8 stadtauswärts der Radverkehr vom Radweg auf die Fahrbahn verlegt. Der neue Radfahrstreifen wurde nach rechts mit Geländern zum Gehweg abgetrennt, als auch nach links zur Bushaltestelle, die vom bisherigen Radweg verlegt wurde. Radfahrende fahren somit vom Autoverkehr geschützt stadtauswärts über die Bahngleise. Vor allem aber werden Radfahrende demnächst nicht in Konflikt mit ÖV-Fahrgästen geraten, die zukünftig in großer Zahl über die neuen Treppenzugänge von den Bahnsteigen zur Brücke strömen werden, nachdem ein vollbesetzter Pendlerzug den Bahnhof erreicht haben wird.
Velorouten 7 und 8, Steintorbrücke: Nach Umbau neuer Radfahrstreifen und verlegte Bushaltestelle - © Stefan Warda |
Velorouten 7 und 8, Steintorbrücke: Vor Umbau Bushaltestelle am Radweg - © Stefan Warda |
Velorouten 7 und 8, Steintorbrücke: Nach Umbau neuer Radfahrstreifen und verlegte Bushaltestelle - © Stefan Warda |
Velorouten 7 und 8, Steintorbrücke: Nach Umbau neuer Radfahrstreifen und verlegte Bushaltestelle - © Stefan Warda |
Bushaltestellen in Kopenhagen
Mit der neuen Bushaltestellenanlage orientiert sich die Stadt Hamburg an den in Kopenhagen üblichen Haltestellentypus. Dort werden schon seit vielen Jahren Haltestelleninseln links von durchlaufenden Radwegen gebaut. Die erste Konstellation nach diesem Vorbild entstand in Hamburg in der Hammer Landstraße vor dem U-Bahnhof Burgstraße im Verlauf der Veloroute 8.
Kopenhagen, Amagerbrogade: Echter Radweg an Bushaltestelle - © Stefan Warda |
Kopenhagen, Nørrebrogade: Echter Radweg an Bushaltestelle - © Stefan Warda |
Veloroute 8, Hammer Landstraße: Radweg an der Bushaltestelle U Burgstraße - © Stefan Warda |
Durchgehende Protected Bike Lane?
Wünschenswert wäre eine durchgehende physische Trennung zwischen Radfahrstreifen und Fahrspuren auf ganzer Länge der Steintorbrücke, damit abseits der Bushaltestelle das Wildparken effektiv unterbunden wird. Der bisherige Radweg auf dem Hochbord wird nach Öffnung der Treppen zu den Bahnsteigen dem dann deutlich erhöhtem Fußverkehrsaufkommen dienen.
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Die Situation an der U Burgstraße ist nicht mit den kopenhagener Bauweisen gleichzusetzen. Denn im Unterschied zu Kopenhagen ist an der U Burgstraße ein Zweirichtungsradweg vorhanden. Die Querung für Fußgänger bzw. Busfahrgäste ist damit deutlich erschwert und stressiger, denn Radverkehr kommt aus beiden Richtungen (d.h. man muss ständig mit dem Kopf hin und her gucken) und es gibt keine klaren Lücken im Radverkehr, die bei einem Einrichtungsradweg automatisch aus vorgelagerten Ampelschaltungen resultieren würden.
AntwortenLöschenAuch sind die Absperrgitter zwar gut gemeint, führen in der Praxis aber dazu dass Fußgänger nicht parallel queren können, um Lücken im Radverkehr effizient zu nutzen, sondern nur der Reihe nach. Was für den Querungsverkehr insg. mehr Zeit und größere Lücken im Radverkehr erfordert (wg. Zweirichtungsradweg nochmals erschwert).
Die Situation an der Burgstraße ist derzeit nur deshalb akzeptabel, weil an der dortigen Bushaltestelle (noch) relativ wenig Busverkehr und somit Fußgängerquerungsverkehr herrscht.
Vorbildlich ist die Situation aber aus o.g. Gründen eher nicht.