© Stefan Warda |
Im Herbst 2019 hatte die Hamburger Umweltbehörde 1,5 Millionen Euro zur Förderung der Anschaffung von Cargobikes zur Verfügung bereitgestellt. Die Umweltbehörde will nun weitere 700.000 Euro zur Förderung bereitstellen: Ab dem 1. April 2020 können Hamburgerinnen und Hamburger bis zu 2.000 Euro Zuschuss beim Kauf eines neuen E-Lastenrads und 500 Euro bei normalen Lastenrädern beantragen.
Alle Hamburgerinnen und Hamburger können den Zuschuss beantragen – ob Privatperson, Hausgemeinschaft, Verein, einzelne Gewerbetreibende, Selbstständige oder Firmen. Der Erstwohnsitz muss aber in Hamburg liegen. Gefördert werden 33 Prozent des Kaufpreises, maximal 2.000 Euro bei E-Lastenrändern, 500 Euro bei normalen Lastenrädern und 500 Euro für einen Lastenrad-Fahrradanhänger. Im Herbst 2019 hatten 1,5 Millionen Euro zur Förderung bereitgestanden. Diese waren nach kurzer Zeit ausgeschöpft. Nun geht das Programm ab April in eine neue Förderrunde. Wichtig: Der Zuschuss kann nur gewährt werden, wenn der Zuwendungsantrag vor der Beschaffung des Lastenrades gestellt und genehmigt wurde.
Alle Bedingungen und wie und wo man eine Förderung beantragen kann, sind auf www.moinzukunft.hamburg/lastenrad-programm nachzulesen. Anträge können ab dem 1. April 2020 bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB), die das Förderprogramm für die Umweltbehörde umsetzt, eingereicht werden.
Mehr . . . / More . . . :
.
Mit jedem zusätzlichen Lastenrad auf der Straße wird deutlicher, wie unzulänglich die bestehende Rad-Infrastruktur ist, leider allzu oft auch die neue Rad-Infrastruktur, die aufgrund fauler Kompromisse häufig immer noch unterdimensioniert wird (gilt genauso auch für Abstellanlagen). Also gerne viel mehr Lastenräder auf die Straße, damit die Missstände noch offensichtlicher werden und es auch der letzte Betonkopf in Politik und Verwaltung merkt. Schade, dass hierzu erst die vielen neuen Lastenrad-Nutzer die Eisbrecher-Rolle übernehmen müssen.
AntwortenLöschenMan würde sich von der Politik ja eigentlich eine intelligentere Vorgehensweise in der richtigen Reihenfolge wünschen, d.h. erst die Rad-Infrastruktur, dann kommen die Nutzer von alleine. Aber das ist im Autoland und der autogerechten Stadt nur ein naiver Traum. Dann halt mal in HH wieder falsch rum. Aber das kennen wir in HH schon: Erst mehr Menschen und Autos anlocken (CDU "wachsende Stadt" / SPD "Wohnraum") und dann erst über den (Nah-)Verkehr nachdenken.
Im Übrigen ist der Fördertopf immer noch ein Witz im Vergleich zu den Milliarden, die in E-Autos gepumpt werden (sollen).