Tomorrow Fahrradklima-Test 2018 starts
Aktualisiert um 22:37 Uhr
Morgen startet die Umfrage zum Fahrradklima-Test 2018. Der ADFC ruft gemeinsam mit dem
Bundesverkehrsministerium Radfahrende wieder dazu auf, die Radverkehrsfreundlichkeit von Städten und Gemeinden
zu bewerten. Die bundesweite Umfrage soll helfen, Stärken und Schwächen der
Radverkehrsförderung zu erkennen. In diesem Jahr ist
Familienfreundlichkeit des Radverkehrs das Schwerpunktthema.
Wie ist Radfahren in Deiner Stadt?
Bei
der Online-Umfrage werden 32 Fragen zur Radverkehrsfreundlichkeit gestellt -
beispielsweise, ob das Radfahren Spaß oder Stress bedeutet, ob Radverkehrsanlagen
von Wildparkern blockiert werden und ob sich
das Radfahren auch für Familien mit Kindern sicher anfühlt. 2016 hatten
mehr als 120.000 Bürgerinnen und Bürger mitgemacht und die Situation in
539 Städten und Gemeinden beurteilt. Das Ergebnis ist allerdings nicht repräsentativ, die Bewertungen der Städte untereinander kaum vergleichbar. Städte mit geringem Radverkehrsanteil, die wirklich schlechte Bedingungen für Radfahrende bieten und wo tendentiell der Freizeitradverkehr dominiert, wurden in der Regel besser bewertet, als Städte mit höherem Radverkehrsanteil, wo es aber schon eine längere Alltagsradverkehrstradition gibt.
Bekommt Hamburg 2018 eine bessere Bewertung als in den Vorjahren?
Hamburgs Radverkehranteil liegt nach der Auswertung von Mobilität in Deutschland bei mittlerweile 15 Prozent, eine Verbesserung um drei Prozentpunkte gegenüber der vorherigen Statistik. 2008 lag der Hamburger Radverkehrsanteil noch bei 12 Prozent. Die Bedingungen für Radfahrende müssen sich demnach gebessert haben. Der Senat hat die Ausgaben für den Radverkehr erhöht. Unter dem Beust-Senat lagen die Ausgaben für den Radverkehr pro Einwohner und Jahr nur bei Centbeträgen. 2017 soll dagegen laut der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation pro Einwohner ein Betrag von 6,29 Euro in den Radverkehr geflossen sein. Im Vergleich zu vielen anderen Städten in Deutschland ist das viel, im Vergleich echten Fahrradstädten im Ausland eher wenig. Laut Nationalem Radverkehrsplan sollen Städte, die die Radverkehrsinfrastruktur verbessern wollen, mindestens acht Euro je Einwohner und Jahr ausgeben. Städte, die den Radverkehrsanteil erhöhen wollen, sollen mindestens dreizehn Euro je Einwohner jährlich für Radverkehrsmaßnahmen ausgeben. Städte, die sich zu einer Vorreiterrolle bekennen ("Fahrradhauptstadt", "Fahrradstadt", "Radlhauptstadt"), müssen mindestens achtzehn Euro je Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren. Laut Greenpeace gibt Kopenhagen mehr als 30 Euro pro Einwohner und Jahr für Radverkehrsmaßnahmen aus, Oslo 70 Euro und Utrecht sogar über 130 Euro.
Wovon deutsche Radfahrende träumen
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Was deutsche Radfahrende fürchten
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Bis 30. November bewerten
Die Umfrage findet zwischen dem 1. September und dem 30. November 2018 über die Internetseite
www.fahrradklima-test.de
statt. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2019 präsentiert.
Ausgezeichnet werden die radverkehrsfreundlichsten Städte und Gemeinden nach
sechs Einwohner-Größenklassen sowie diejenigen Städte,
die seit der letzten Befragung am stärksten aufgeholt haben.
Förderung durch Bundesverkehrsministerium
Der Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima
weltweit und findet in diesem Jahr zum achten Mal statt. Das
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
fördert den Fahrradklima-Test 2018 aus Mitteln zur Umsetzung des
Nationalen Radverkehrsplans (NRVP) mit rund 195.000 Euro.
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