Hamburg: Initiatives against car oriented layout for Habichtstraße
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Habichtsraße 35, Altenwohnanlage Kösterstiftung: Der Radweg soll entfernt, das Radfahren zukünftig auf einem 2,5 Meter breitem Gehweg angeordnet werden - © Stefan Warda |
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) plant eine Grundinstandsetzung der Habichtstraße. Die vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (
LSBG) vorgestellte und abgestimmte Planung sieht für den Abschnitt zwischen Bramfelder Straße und der Nordschleswiger Straße eine Auflösung der bestehenden überwiegend benutzungspflichtigen Radwege vor. Ähnlich wie bei der
Langenhorner Chaussee sollen Rad- und Fußgängerverkehr zukünftig auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg (Verkehrszeichen 240) abgewickelt werden, der eine Mindestbreite von 2,5 Meter erhalten soll. Laut dem Erläuterungsbericht zur Schlußverschickung gäbe es keine andere Alternative für die Führung des Radverkehrs, um nicht Straßenbäume, Flächen für Stehzeuge sowie den Autoverkehrsfluss mit 48.000 Autos je Tag zu gefährden.
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Habichtstraße 35: Dies soll ein gemeinsamer Geh- und Radweg werden - © Stefan Warda |
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Habichtstraße 35: Autofahrer parken gern "bequem". Das Initiativenbündnis befürchtet eine Verbreiterung der Parkflächen zum Nachteil des Fuß- und Radverkehrs - © Stefan Warda |
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Habichtstraße 30: Jahrzehntelang vernachlässigter benutzungspflichtiger "Radweg" - © Stefan Warda |
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Habichtstraße 30: Jahrzehntelang vernachlässigter benutzungspflichtiger "Radweg" - © Stefan Warda |
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Habichtstraße 30: Jahrzehntelang vernachlässigter benutzungspflichtiger "Radweg" - © Stefan Warda |
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Habichtstraße an der Schule Lämmersieht, benutzungspflichtiger "Radweg": Ursprünglich war dieser Fakeradweg (Verkehrszeichen 237) ein Meter breit, so breit wie zwei der angrenzenden Gehwegplatten. Jahrzehntelanger Verzicht auf Instandhaltung hat der "Radweg" kaum noch nutzbar gemacht. Vielleicht um diesen misstand zu kaschieren soll der "Radweg" mit dem angrenzenden Gehweg zu einem gemeinsamen Geh- und Radweg vereinigt werden (Verkehrszeichen 240) - © Stefan Warda |
Mehr grüne Welle als bislang wäre jedoch kaum realisierbar, wenn querende Verkehre nicht extrem benachteiligt würden. Seit dem CDU-geführten Senat unter Ole von Beust gibt es im Verlauf von Habichtstraße und Nordschleswiger Straße eine autoverkehrsmengenabhängig geschaltete Ampelsteuerung. Dieses Konzept wurde von ADAC, Politik und Verwaltung mit dem Begriff "intelligente Ampeln" versehen. Dennoch zählt die Habichtstraße, die mitten durch Wohnbebauungen führt, zu den lautesten und dreckigsten Straßen Hamburgs. Die
Luftmessstation in der Habichtstraße weist für den Straßenzug einen Spitzenplatz unter den dreckigsten Straßen ganz Deutschlands aus.
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Habichtstraße, Luftmessstation mit benutzungspflichtigem Fakeradweg (75 Zentimeter breit) - © Stefan Warda |
Ein breites Bündnis verschiedener Organisationen (
ADFC, Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V., Fuss e.V., Greenpeace, Radentscheid Hamburg, Seniorenbeirat Hamburg-Nord, Stadtteilrat Barmbek-Nord, Stadtteilrat Dulsberg, VCD) ruft zu einer Demonstration am nächsten Sonntag auf. Das Bündnis fordert ein Konzept für den Ring 2, das die Aufenthalts- und Nutzungsqualität für alle erhöht:
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getrennte
Wege für Fußgänger Radfahrer, um Konflikte zu vermeiden
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zukunftsfähige
Verkehrsflächen auch für Lastenräder,
Kinderanhänger und Pedelecs
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mehr
Platz für Kinder auf dem Weg zu Kita, Schule,
Sport sowie für Senioren und Menschen mit
Behinderungen
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Lärm-
und Abgasreduzierung durch weniger motorisierten
Verkehr und Tempo 30
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Angebote
für Umstieg vom Auto auf ÖPNV und Fahrrad schaffen
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mehr
Grünflächen und Bäume
Das Initiativenbündnis befürchtet, dass die Parkbuchten verbreitert werden und somit nach Umbau weniger Platz für Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung stehen wird also zuvor bei getrennten Geh- und Radwegen. Die Mischung von Fußgängern und Radfahrern ist in der Habichtstraße besonders prekär, da sich dort eine Altenwohnanlage befindet. Schneller Radverkehr und ältere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen auf engstem Raum passen nicht zueinander.
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Die Ernsthaftigkeit des Konzepts "Fahrradstadt" wird in den großen Straßen - wie der Habichtstraße - getestet. Dort wird es wirken oder scheitern. Derzeit deuten die Zeichen eher auf ein Scheitern hin - dank einer zu schwachen grünen Partei und einigen feigen Richtern am VG Hamburg, die sich konsequent weigern einfach mal Recht zu sprechen (was Richtern in anderen Bundesländern zunehmend leichter fällt).
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