16. Juni 2013

Fahrradsternfahrt: Teilnehmerzahlen nehmen ab

Hamburg: Less cyclists on streets for better cycling


Archivbild

Nur noch 7150 Teilnehmer soll die Hamburger Fahrrad-Sternfahrt 2013 mobilisiert haben. Das sind nur 3x mehr als Ende Mai bei der Hamburger Critical Mass durch die Stadt radelten. Woran mag das geringe Interesse liegen? Hat Critical Mass den größeren Spaßfaktor? In den letzten Jahren konnte die Fahrradsternfahrt immer weniger Radfahrer für sich gewinnen. Zumindest am Wetter kann es heute nicht gelegen haben.

6 Kommentare:

  1. Wenn auf der Veranstalterseite www.fahrradsternfahrt.info keine Sektenwerbung wäre und die Radspießer vom ADFC nicht permanent alles anmotzen würden*, was nicht in ihr engstirniges Weltbild passt, würden sich vielleicht auch mehr Leute auf der Veranstaltung mitzählen lassen. Oder anders: Auf der Sternfahrt gibt es mehr Helme, auf der Critical Mass mehr Bier - wo willst du mitfahren?

    *Herausragend war heute der ADFC-Hilfssheriff auf der Köhlbrandbrücke der eine Gehörlose selbst dann noch angeschrieen hat, als ihm das von den Umstehenden erklärt wurde. Vielleicht hätte er seine tollen weißen Ohrhörer rausnehmen sollen ...

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  2. es mag auch daran liegen das wir 3x mehr als 20Minuten anhalten mussten .. warum weis kein Mensch .. einfach schlechte Organisation ... 3 x 20Min blöd rumstehen ist einfach nicht zu akzeptieren !!!

    Auch die Durchschnittsgeschwindigkeit ist für jeden normalen Radler einfach zu wenig, so ziemlich jeder beschwerte sich das es einfach zu langsam wäre, wir sind mit einem Tempo von 10-13 Km/h gefahren, diese ist so langsam das man schon Schwierigkeiten hat so langsam zu fahren und die Balance zu halten .. 15-17km/h wäre auch für keinen zu schnell ..

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  3. So schlecht wars auch wieder nicht. Allerdings war die Strecke nach der Köhlbrandbrücke sehr lieblos. Auch die Homepage war m.e. katastrophal, , überhaupt nicht aktuell. Ob es wirklich weniger waren weiß ich aber nicht, eigentlich war viel los und mir hat es gefallen. Der Adfc würde aber gut tun bisschen weniger Müslimäßig aufzutreten. Irgendwie erinnert mich das ganze an die Energiewende. .. Erst war Radverkehrsförderung ein Nischen Thema, jetzt ist es gesellschaftsfähig. Die Monopolstellung der Minderheit ist weg, und darauf muss der ADFC reagieren - sonst übernimmt der ADAC das. Eins noch, was auch ungut aufgefallen ist im Vergleich zur Cm: es wurde viel zu wenig gecorkt. und zeiten von 9 uhr morgens am altonaer Balkon für die Köhlbrandbrücke war doch was früh. Trotz allem.. ich fand es toll, dank an die Organisatoren. Michael S.

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  4. Je nach gewählter Route wird wahrscheinlich jeder andere Erfahrungen gemacht haben. Ich wählte die große Runde von Wedel aus über die Elbbrücken raus aus Hamburg und über die Kö wieder zurück. Dies soll anteilsmäßig wohl auch die beliebsteste Strecke gewesen sein.

    Vergleiche zur CM heranzuholen sind meiner Meinung nach nicht immer einfach, da hier im Grunde zwei unterschiedliche Gruppen angesprochen werden - die die handeln und was bewegen wollen und die die sich bewegen und etwas weniger handeln. ;-)

    Auch die Ideologie, der Altersunterschied sowie Familienstand beider Gruppen (CM/ADFC) darf da nicht außer acht gelassen werden. Unter "corken" werden die meisten der Mitfahrer eher etwas mit Wein verbinden als das Absichern von Fahrwegen.

    Mein Austritt aus dem ADFC vor einigen Monaten fand unter anderem aus den bereits angesprochenen Punkten statt und noch einigen Gründen mehr, zu denen ich nicht bereit war dies weiterhin zu unterstützen, solange sich nichts ändert.

    Zusammenfassend war die Sternfahrt etwas entspannter in ihrer Fahrweise im Vergleich zur CM durch die Anhebung des Altersdurchschnitts. Die zeitweiligen Pausen waren eindeutig zu lang und Gefahrenpunkte für Unerfahrene wie die Schienenbereiche im Hafenbereich unverständlicherweise nicht abgesichert.

    Mindestens einen Sturz konnte ich live beobachten, da jemand in die Bahnspur gefahren ist und dabei hinfiel. Beim Felgenfest im Weserbergland vor einigen Wochen hatte die Polizei die Strecken so präpariert, dass man Schienen nur quer passieren konnte - wäre auch hier kein Problem gewesen.

    Torkelpendler hielten einen bei "Laune" und zwangen zu mancher Bremsung, da sie die Spurbreite eines LKWs in Anspruch nahmen. Die Ordner auf der Kö versuchten augenscheinlich vergeblich die Leute davon abzuhalten anzuhalten. Hätte ich nicht den Aufruf bei Facebook nach Hilfskräften gelesen, hätte ich nicht einmal gewusst, dass man da nicht anhalten sollte. Die "Gute Fahrt"-Anzeigen im Hafen hätten auch gut zur Information herhalten können. "Achtung Schienen" oder "Bitte nicht auf der Brücke halten", was auch immer!

    Gibt es hier eigentlich eine maximale Anzahl von Zeichen pro Kommentar, die ich nicht überschreiten darf? ;-) Den Rest werde ich dann sicherlich wie gewohnt im Blog verarbeiten.

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  5. Die Schienenübergänge am Veddeler Damm waren in der Tat sehr gefährlich.

    Die Veranstalter sprechen übrigens von 12.000 Teilnehmer, das wären dann gar nicht so viele. Auf der Köhlbrandbrücke war die Schlange jedenfalls mehrer Kilometer lang - also soo wenige waren es auch nicht.

    Auffällig war jedenfalls, dass bei der Schlussveranstaltung vielleicht noch 10% der Mitfahrer anwesend waren. Ist auch logisch, genau wie bei der CM ist die Botschaft ja die Fahrt selbst, nicht die Sonntagsreden von trommelnden Berufsdemonstranten.

    Michael S.



    Michael S.

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  6. schade, dass im vorfeld wenig werbung gemacht wurde. die webseite ist stark renovierungsbedürftig. nicht jeder ist insider und streicht sich den tag vorher im kalender an. um die masse zu erreichen, reicht das nicht, was am sonntag "organisiert" worden ist. gerade der nicht hamburger bereich wurde nicht von polizei begleitet,spreche von Meckelfeld.aber jeder adfc wird seine eigne suppe kochen wollen.

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