30. Oktober 2014

Berlin: Radwegbenutzungspflicht an Haltestellenkaps entfällt

Berlin: Obligation for cycle tracks at tram station canceled

Aktualisiert
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Es scheint nicht einfach zu sein Tram- und Radverkehr im Straßenraum angemessen zu berücksichtigen. In Bochums Hauptstraße wurde beim Neubau einer Tramlinie das Fahrbahnradeln verboten und das Gehwegradeln im Schritttempo erlaubt. In Berlins Kastanienallee dagegen wurde das Radeln auf der Fahrbahn erlaubt. Lediglich im Bereich von Haltestellen sollten Radler auf Radwegen fahren. Nun hat das Verwaltungsgericht die Verpflichtung die Radwege an den Haltestellen zu benutzen aufgehoben. Radler haben Wahlfreiheit zwischen Fahrbahnbenutzung und Radwegbenutzung.


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Berlin, Kastanienallee: Dieser Radwegzwang entfällt aufgrund der Klage eines Radlers

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Nunmehr haben Radler Wahlfreiheit zwischen Fahrbahn und Radweg auf dem Haltestellenkap

Die nach der Straßenverkehrsordnung erforderliche, auf besondere örtliche Verhältnisse zurückzuführende erheblich gesteigerte Gefahrenlage für eine Radwegbenutzngspflicht bestehe laut Gericht nicht. Wenn eine Tram am Kap halte, werde ein sich verkehrsgerecht verhaltender Radfahrer entweder freiwillig den Radweg benutzen oder – wie der motorisierte Straßenverkehr – hinter der Tram deren Weiterfahrt abwarten. Sofern Radfahrer sich bewusst verkehrswidrig verhielten und Unfälle in Kauf nähmen, indem sie in den Gegenverkehr wechselten, handele es sich um keine das allgemeine Risiko übersteigende Gefahr.


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Bochum, Hauptstraße: Fahrbahnverbot wegen Straßenbahngleisen. Mehr . . .
Foto: Klaus Kuliga
[Fotos: Klaus Kuliga]
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Bochum, Hauptstraße: Umleitung für Radfahrer wegen Straßenbahnschienen


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29. Oktober 2014

Baustelle mal ganz anders

The different road works

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Seit dieser Woche wird in der Feldstraße und am Neuen Kamp gebaut. Im Verlauf der wichtigen Veloroute 1 sollen die Fakeradwege durch Radfahrstreifen bzw. eine Umweltspur (überbreite Busspur mit Freigabe für Radler) ersetzt werden. Derzeit steht dem Fahrzeugverkehr je Fahrtichtung nur eine Fahrspur zur Verfügung. Radler haben weiterhin die Wahl zwischen "Radweg"-Benutzung und Fahrbahnbenutzung. Radler auf der Fahrbahn sind derzeit Kolonnenführer vor dem restlichen Fahrbahnverkehr. Auch entlang der Fuhle dürfen Radler weiterhin die Fahrbahn benutzen (oder alternativ im Schritttempo die Gehwege) - trotz einspurigem Fahrzeugverkehr entlang des langen Baufeldes. Vor wenigen Jahren noch waren solche Verkehrsführungen undenkbar in Hamburg.


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23. Oktober 2014

Baubeginn für Fahrradstraße Harvestehuder Weg

Start for cycle street along Alster lake at Harvestehuder Weg

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Ab Montag wird an der ersten sog. Alsterfahrradachse gearbeitet. Am Harvestehuder Weg beginnen Bauarbeiten für die Einrichtung der Fahrradstraße zwischen Alte Rabenstraße und Harvestehuder Weg 44 nahe der Krugkoppel. Ab dem 9. Dezember soll die Fahrradstraße benutzbar sein. Bis Mitte Dezember sollen noch Restarbeiten an den Nebenflächen erfolgen.

Die Fahrradstraße soll den zum Teil nur rund 1,5 Meter breiten Zweirichtungsradweg ersetzen, der für seine Aufgabe nicht geeignet ist. Die Veloroute 4, die über den Harvestehuder Weg verläuft, würde durch den Umbau an Attraktivität gewinnen. Laut Angaben der BWVI hat es werktags zwischen 6 und 19 Uhr etwa 4400 Radler am Harvestehuder Weg. Rund um die Außenalster sollen rund um die Außenalster folgen.


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Veloroute 4, Alsterufer: Beengter Zweirichtungsradweg

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Veloroute 6, Uferstraße: Vorbild für Harvestehuder Weg


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21. Oktober 2014

Veloroute 1 bekommt eine zweite Chance

Second chance for cycle route 1

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Veloroute 1 am Neuen Kamp - benutzungspflichtiger Fakeradweg

Als eine der ersten Velorouten Hamburgs wurde 2002 die Route 1 vom Rathausmarkt Richtung Altona bis zum Neuen Pferdemarkt eingerichtet. Im Verlauf der Feldstraße wurden damals neben dem nur ein Meter breiten Radweg in Baumscheiben und angrenzenden sonstigen Grünflächen graue 0,25 m breite Betonsteineverlegt, die den regelmäßigen Gründschungel auf dem Radweg verhindern sollten. Am Neuen Kamp wurde der Radweg stellenweise von 0,8 Meter auf bis zu 1,25 Meter verbreitert. Daher wurde der Gehweg von stellenweise zwei Meter Breite auf bis zu einem Meter Breite verengt, trotz erlaubter oder geduldeter Sondernutzungen. Der Radweg behielt zunächst den Benutzungszwang (Radwegbenutzungspflicht). Derzeit ist noch ein kurzer, aber sehr konfliktreicher Abschnitt am Neuen Kamp bis zum Neuen Pferdemarkt wegen Räumzeiten benutzungspflichtig.


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Schon damals gab es Forderungen nach Radfahrstreifen, die damals von der zuständigen Baubehörde abgelehnt wurden. Die Behörde sah den Autoverkehrsfluss zu sehr beeinträchtigt. Durch den Wegfall einer Autofahrspur Richtung Innenstadt für eine Radspur prognostizierte die Behörde einen erheblichen Rückstau des Autoverkehrs bis weit in die Stresemannstraße hinein. Der "Radweg" war vor allem wegen der zu schmal bemessenen Gehwege angesichts vieler Veranstaltungen (Dom, Fussballspiele, Flohmarkt), Geschäfte und Gastronomie und der wichtigen U-Bahn-Station mehr oder weniger unbenutzbar. Auch mangelhafte Instandhaltung (Grünwuchs) und das Fahrradparken auf dem "Radweg" beeinträchtigten die Benutzbarkeit erheblich. Zudem stehen sich Radler entlang Feldstraße und Neuer Kamp selbst im Weg. Kaum irgendwelche anderen Straßen Hamburgs sind bei Geisterradlern so beliebt wie der Straßenzug zwischen Neuer Pferdemarkt und Sievekingplatz.


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Ab 27. Oktober startet die nun zuständige Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation in einem zweiten Versuch die Veloroute 1 einzurichten. Die Bauarbeiten an der Veloroute 1 betreffen Feldstraße und Neuer Kamp und später auch den Neuen Pferdemarkt, wo der "Radweg" derzeit unscheinbar und kaum erkennbar über eine Grün- und Spielfläche verläuft. Stadtauswärts soll der "Radweg" zugunsten eines Radfahrstreifens entfernt werden. Stadteinwärts sollen Radler und Busse ab Bunker Feldstraße eine gemeinsame überbreite Spur erhalten.


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Neuer Kamp, Rindermarkthalle: Für die Veloroute 1 wurde der Gehweg hier um einen halben Meter auf bis nur noch einen Meter Breite eingeengt. Der Radweg war vor dem Ausbau nur 0,8 Meter breit.

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Neuer Kamp vor der Rindermarkthalle: Die grauen Betonsteine sollten den Grünwuchs "verhindern"

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Ohne Instandhaltungsmittel konnten die neu verlegten grauen Betonsteine zu beiden Rändern des "Radwegs" den Grünwuchs nicht verhindern




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Osterstraße: Entwurfspläne sollen vorgestellt werden

Osterstraße: Plans should be presented

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Der erste Entwurf der Verkehrs- und Freiraumplaner für die neue Osterstraße soll am 28. Oktober um 19 Uhr im Hamburg-Haus (Doormannsweg 12) öffentlich vorgestellt werden. Das Bezirksamt Eimsbüttel sammelte im Juni Anregungen der Bürger zur geplanten Umgestaltung des Straßenraums. Das Ergebnis dieser Befragung: Häufig gewünscht waren Radspuren anstelle von Radwegen und mehr Bäume.

  • Radwege auf die Straße (40x) 
  • Viele Bäume; mehr Bäume; Bäume stehen lassen (33x)
  • Tempo 30 in der Osterstraße (16x)
  • Mehr Fahrradstellplätze (15x)
  • Mehr Platz für die Fußgänger, auch an der Kreuzung Heußweg / Osterstraße (15x)

Weniger Anklang fanden Belange des MIV oder aber eine autofeie Osterstraße.

  • Motorisierten Verkehr berücksichtigen, Verkehrsträger nicht priorisieren (1x)
  • Den Autos Raum lassen, sie sollten weiterhin auf der Osterstraße fahren dürfen. Keine Einbahnstraße (1x)
  • Verengung der Straßenfläche (1x)
  • Keine Kreisverkehre (1x)
  • Kein Tempo in der Osterstraße (2x) 
  • Mehr Parkmöglichkeiten Tag und Nacht (2x)
  • Kurzzeitparkplätze für Gewerbetreibende (2x)
  • Parkplätze (an beiden Seiten) beibehalten (3x)
  • Generell mehr Kreisverkehr, vor allem an kleineren Keuzungen (4x)
  • Weniger Parkplätze, Anreise per U-Bahn oder Rad fordern (4x)
  •  Gemeinschaftsstraße zwischen Heußweg und Hellkamp / Methfesselstraße (5x)
  • Osterstraße autofei (6x)


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15. Oktober 2014

Verkehrswacht-Chef: "80 Prozent der Verletzungen bei Fahrradunfällen sind Kopfverletzungen"

German Road Safety Chief: "80 percent of injuries in bicycle accidents are head injuries"

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Eine von der Unfallforschung der Versicherer (UVD) lanzierte Studie zu Fahrradhelmen entfacht erneut die Diskussion um eine Fahrradhelmpflicht in Deutschland. Helmlobbyisten kommen derzeit landesweit wieder zu Wort. Mit unseriösen Behauptungen scheint nun erneut Stimmung gegen Radfahrer gemacht zu werden. Ein besonderer Höhepunkt dieser Debatte kommt vom Vorsitzenden der Essener Verkehrswacht, Karl-Heinz Webels: "80 Prozent der Verletzungen bei Fahrradunfällen sind Kopfverletzungen". Mit dieser Aussage hat sich dieser Mann vollkommen für seine Arbeit um die Versicherheit der Essener Bürger disqualifiziert. Er sollte von seinem Posten zurücktreten, falls er diese Aussage den Medien so gegeben hat.


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Fehlplanung neue Fuhle: Radweg zu schmal

Bad planning new Fuhlsbüttler Straße: Cycle track remains to narrow

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Fehlplanung neue Fuhle: Benutzungspflichter "Radweg" in der Dooringzone

Die Fuhle wird umgebaut. Vom Ohlsdorfer Friedhof bis zum Barmbeker Bahnhof ist die Straße seit Wochen aufgerissen. Mittlerweile sind aber schon die ersten Ergebnisse der Planung erkennbar. Im oberen Teil der Fuhle haben die Planer weiterhin auf Radwege gesetzt. Ab Alsterdorfer Straße Richtung Süden ist ein erster Abschnitt fertiggestellt. Die Radwegbenutzungspflicht ist auch schon wieder abgeordnet. Der neue Radweg misst in der Breite nur 1,25 Meter. Zu den Stehzeugen, die wie vor dem Umbau auch auf dem Gehbord abgestellt werden sollen, ist ein 0,5 Meter breiter Sicherheitsstreifen vorgesehen. Daran schließt sich ohne eine Bordkante die Fläche für die Stehzeuge an. Ein Teil der Stehzeuge steht aber bis an den nur 1,25 Meter schmalen Radweg. Auf dem Radweg können Radler aber nicht den notwendigen Mindestabstand zu den Stehzeugen einhalten. Sie würden bei Benutzung des Radweges in der Dooringzone fahren.


Fuhle: Außenspiegelfreundliches Parken

Laut der Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung beträgt das Regelmaß für benutzungspflichtige Radwege zwei Meter. Das Mindestmaß muss allerdings 1,5 Meter betragen. Parken Autos neben dem Radweg ist zusätzlich ein Sicherheitsstreifen erforderlich. Das Mindestmaß des Radwegs inklusive eines Sicherheitsstreifens muss 1,75 Meter betragen, also in etwa die Breite eines Fahrrades zuzüglich ein Meter Sicherheitsabstand. Unter diesen Bedingungen handelt es sich nur um einen Einrichtungsradweg, auf dem sich Radfahrer nicht überholen können. Das Mindestmaß eines Kopenhagener Radwegs beträgt 2,2 Meter, in den Niederlanden wird eine Radwegbreite von 2,25 Metern empfohlen. In Deutschland kommt fast nirgends das Regelmaß, sondern meist höchstens das Mindestmaß, hier in der Fuhle nicht einmal dieses zur Anwendung.


Radwegbenutzungszwang für zu schmalen Radweg neben zu schmalem Gehweg

Warum aber stehen die Autos auf dem Sicherheitsstreifen, der den Abstand zwischen Stehezeugen und Radweg darstellen soll? Zum einen ist es anz leicht diesen zu überfahren. Es gibt keine Kante, keinen Höhenunterschied. Zum anderen ist der Belag von Parkbucht und Sicherheitsstreifen nahezu identisch. Beides ist im gleichen Grauton gehalten. Der Belag für die Parkbucht besteht aus grauen Wabensteinen, die Sicherheitsstreifen aus quadratischen grauen Betonsteinen. Doch nicht nur in der Fuhle werden Autos gern mit etwas Abstand zur Fahrbahn abgestellt. Und das hat einen triftigen Grund. Autofahrer befürchten, dass die linken Außenspiegelvon vorbeifahrenden Lastern beschädigt werden könnten. Ein weiterer Grund: Bei anhaltendem Verkehrsfluss lässt es sich schneller und bequemer aussteigen, wenn zur Fahrbahn ein größerer Abstand gehalten wird. Das außenspiegelfreundliche Parken wird in vielen Straßen Hamburgs praktiziert, z.B. in der Habichtstraße oder der Buxtehuder Straße (in beiden Fällen handelt es sich um unzulässige Radwegbenutzungspflichten für unbenutzbare Fake-"Radwege"). Solange die Parkbuchten zu schmal sind trifft es den Radverkehr. Eigentlich haben die Planer genau das gemacht, wovor die Regelwerke warnen: ein Kombination von Mindestbreiten, hier also ein zu schmaler Parkplatz neben einem zu schmalem Radweg und einem zu schmalen Gehweg. Denn auch letzter entspricht mit 1,5 Metern Breite inklusive das weißen Blindenstreifens nicht dem Mindestmaß, welches die Regelwerke vorgeben (laut EFA hier mind. 2,1 Meter erforderlich). Die neue Fuhle scheint eine Fehlplanung zu sein. die Planer wollten mal wieder alles in einem Straßenraum unterbringen: Bäume, Stehzeuge, Radweg, Gehweg, Fahrspuren, doch alles zusammen geht nur bei Unterschreitung der erforderlichen Mindestkriterien. Im Bereich der oberen Fuhle scheint genau das eingetreten zu sein, wovor hier schon im Februar gewarnt wurde. Ein Radweg neben Parkplätzen findet dort keinen Platz.



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12. Oktober 2014

Schwanenwik: Fakeradweg wurde endlich aufgegeben

Schwanenwik: Fake cycle track has been given up


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Einer der übelsten Fakeradwege Hamburgs wurde vor wenigen Tagen am Schwanenwik aufgegeben. Dieser "Radweg" war rund 80 Zentimeter breit und verlief unmittelbar neben legal parkenden Autos in der Dooringzone.Vor fünf Jahren war dieser "Radweg" sogar noch benutzungspflichtig, obwohl immer unbenutzbar. Der erforderliche Sicherheitsabstand zu den Stehzeugen konnte nie eingehalten werden. Alle Radler fuhren regelwidrig neben dem Fakeradweg auf dem teilweise recht schmalen Gehweg. Das Beispiel dieses "Radwegs" zeigt nochmals, dass in Hamburg Radwege nicht für Radfahrer, sondern für Autofahrer angelegt wurden. Der Sinn und Zweck dieses "Radwegs" war Radfahrer von der Fahrbahn fernzuhalten, für eine autogerechte Aufteilung des Straßenraums. Die Illegalität der Radfahrer auf dem Gehweg wurde dafür gerne geduldet. Das besondere am Gehwegradeln in Hamburg ist jedoch, dass die Polizei dieses nur dann ahndet, wenn daneben kein Fake-"Radweg" existiert - unabhängig von der Gesamtbreite von Gehweg zuzüglich Fakeradweg.

Ohne den neuen Schutzstreifen konnten Pkws zweispurig auf der überbreiten Fahrbahn am Schwanenwik fahren - wenn nicht gerade Kampfparker im Weg standen. Somit war aus Richtung Innenstadt von An der Alster in Richtung Winterhude nach Herbert-Weichmann-Straße und Sierichstraße ein zweispuriger zügiger Autoverkehr möglich, als es noch den Benutzungszwang gab. Dazu brachte es Fake-"Radwege. bzw. den Zwang zum Gehwegradeln in der Herbert-Weichmann- und der Sierichstraße.

Als Ersatz für den "Radweg" wurde in dieser Woche ein Schutzstreifen angelegt. Die Stehzeuge bleiben von der Maßnahme unberührt.


Schwanenwik: Blick zurück vom Schutzstreifen zum autogerechten Fakeradweg

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Kampfradlerin

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Kampfparker


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Achtung: Neuer Radwegzwang

Attention: Obligation for cycle track


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Nach vielen Monaten der Wahlfreiheit hat es seit kurzem wieder den Radwegzwang entlang der Ludwig-Erhard-Straße. Ab Rödingsmarkt Richtung St. Pauli glänzt ein neues großes rundes blaues Schild.


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11. Oktober 2014

Hamburg hat erste Radfahrerdauerzählstelle

First cycle counter in Hamburg

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Radfahrerzählstellen gibt es u.a. schon in Bozen, Göttingen, Kopenhagen,


Seit Freitag wird gezählt. An der Außenalster bei der Gurlitt-Insel steht eine Säule, die die Anzahl der vorbeigefahrenen Radler misst und anzeigt. Der Bezirk Mitte hat die Zählstelle neben dem am stärksten frequentierten Radweg entlang der zukünftigen Velorouten 5 und 6 aufstellen lassen. Die Zählstelle wird erstmals in Hamburg zuverlässige Daten über die Radverkehrsbelastung rund um Uhr liefern - tagsüber und nachts, im Sommer bei bestem Radlwetter und bei Schnee und Eis, wenn gewöhnlich Hamburgs Radwege nicht geräumt werden und kaum befahrbar sind.

Zwar hat Hamburg ein Netz von sogenannten Pegelstellen, an denen die Zahl der Radler gemessen wird. Dies geschieht jedoch nur einmalig im Jahr an einem bestimmten Tag im Sommer, und an vielen Pegelstellen nicht einmal 24 Stunden lang, sondern nur von morgens bis abends. Diese Zahlenwerte sind daher leider nicht vergleichbar mit den zahlreichen automatischen Pegelstellen für den Autoverkehr, an denen ganzjährig rund um die Uhr gemssen wird.

Die durch die neue Zählstelle gewonnen Daten sollen Grundlage für die weiteren Planungen der Alsterfahrradachsen dienen.

Die angekündigte Luftstation war leider noch nicht installiert.


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10. Oktober 2014

Zwischenstand zum Fahrradklima-Test: Unterschiedliche Beteiligung

Vote for better cycling climate

https://survey.team-red.net/index.php/441565/


Zwei Wochen nach Beginn veröffentlichte der ADFC einen Zwischenstand zur Beteiligung am bundesweiten Fahrradklima-Test. Der Beteiligung war regional sehr unterschiedlich. Bislang hatte jeder 4644. Bundesbürger seine Stimme abgegeben. Unter den Millionenstädten war die Beteiligung in Hamburg (jeder 2267.) am erfolgreichsten, in München (jeder 5010.) am geringsten.

Unter den Bundesländern lag Hamburg an der Spitze, gefolgt von Berlin (jeder 2681.) und Sachsen (jeder 3009.), die drei letzten waren bislang Thüringen (jeder 10385.), Sachsen-Anhalt (jeder 11021.) und das Schlusslicht Saarland (jeder 21615.).

Einige Städte hatten eine überdurchschnittliche Teilnahme, so z.B. Ingolstadt (jeder 234.) Bocholt (jeder 267.), Regensburg (jeder 340.), Buxtehude (jeder 432.), Braunschweig (jeder 508.), Lübeck (jeder 696.), Dresden (jeder 1009.), Frankfurt (jeder 1364.), Hamburg (jeder 2267.), Köln (jeder 2638.), Berlin (jeder 2681.), Münster (jeder 2725.), Würzburg (jeder 3370.), Stuttgart (jeder 3858.).

Andere Städte lagen unter den Durchschnitt, z. B. Bremen (jeder 4688.). 



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9. Oktober 2014

Nur noch wenige Tage . . .

In a few days . . . 

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. . . . dann haben Radler endlich eine brauchbare Führung an den Hamburger Landungsbrücken. Die Markierungen für den Radstreifen neben der Bushaltestelle am Anleger ist überwiegend fertig, auf der anderen Straßenseite fehlt sie noch.


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7. Oktober 2014

Hamburger können nicht mehr mit dem Auto zum Briefeinwurf fahren

Hamburg: Last mailbox for car drivers had been removed


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Begehrtes Objekt bei Autofahrern: Der Briefkasten


Wer erinnert sich noch an die langweiligen Autofahrten mit den Eltern von Harburg oder Bergedorf nach Lokstedt, nur um am Siemersplatz die Briefpost in den dortigen Postkasten einzuwerfen. Für Autofahrer gab es schließlich nur den einen Postkasten in Hamburg. Doch das ist längst Geschichte. Auch alle Hamburger, die ausschließlich in ihren Autos leben müssen, weil sie keine andere Bleibe haben und sich nicht aus ihren Autos trauen, werden den einzigen autogerechten Postkasten Hamburgs vermissen. Die Planer der Busbeschleunigung sollen ihn beseitigt haben, schreibt jemand im Hamburger Abendblatt.

 
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Ahrensburg, Hagener Allee: Drive-In-Briefkasten für Radfahrer auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg

Tatsächlich müssen nun alle Hamburger aus ihren Autos steigen, um die Briefpost in einen Postkasten zu werfen. Da die Deutsche Post nicht alle zehn Meter Postkasten aufgestellt hat müssen die Hamburger nun sogar etwas gehen, bis sie einen Postkasten erreichen. Wahrscheinlich ist das alles sehr ungerecht. Ob die Kommunalpolitiker in Eimsbüttel es bis zur Bürgerschaftswahl Anfang nächstes Jahres schaffen werden einen neuen Autofahrerbriefkasten am Siemersplatz aufstellen zu lassen?



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6. Oktober 2014

Parkplätze in der Papenhunder Straße: Sollen Kinder mit dem Geländewagen zur Kita gefahren werden?

Parking lots in Papenhuder Straße: Should parents drop off kids at kindergarden with SUV?

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Sehr umstritten sind die Planungen zur Busbeschleunigung für die Papenhuder Straße auf der Uhlenhorst. Wäre eine Wohn- und Geschäftsstraße lebenswerter mit breiteren Gehwegen und benutzbaren Radspuren oder mit möglichst vielen Parkplätzen, schmalen Gehwegen und unbenutzbaren Radwegen? Wenige Monate vor der nächsten Bürgerschaftswahl wird das Thema Verkehrsplanung sehr emotional hochgekocht.

Anlaß für die Aufregung ist der Verlust zweier Straßenbäume an einer besonderen Engstelle am Gehweg sowie die Aufhebung von rund 35 Stehzeugplätzen, die sich auf Teilen der eigentlichen Fahrbahnbefinden. Heute hinterlässt die Papenhuder Straße tatsächlich den Eindruck eines übergroßen Parkplates. Der nördlich anschließende Hofweg hat bei gleicher Straßenbreite und ähnlicher Struktur deutlich weniger Platz für Stehzeuge.

Einige Anlieger und Lobbyisten argumentieren, dass es schon jetzt zu wenig Parkplätze in der Papenhuder Straße gäbe und diese für den Bestand der Geschäfte, Kneipen und Restaurants nicht einmal ausreichten. Andere halten dagegen, dass breitere Gehwege und weniger Parkplätze die Geschäftswelt beleben würden, da mehr Platz zum Flanieren und für Außengastronomie geplant ist. Kritiker sehen die Verkehrssicherheit ihrer Kinder durch den Rückbau der unbenutzbaren Fakeradwege gefährdet. Zukünftig gäbe es allerdings breitere Gehwege, die von Kinder bis zum zehnten Lebensjahr benutzt werden dürfen. Ältere Radler hätten zukünftig einen Schutzstreifen auf der Fahrbahn, auf der ohnehin nur rund 6000 Autos am Tag fahren.

Für alle Interessierten findet heute eine wichtige Sondersitzung des zuständigen Regionalausschusses in der St. Gertruds-Kirche, Immenhof 6, um 19 Uhr statt.

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