Aktualisiert um 10:25 Uhr
Hoheluftchaussee - © Stefan Warda |
Unter der Aktion "Zukunft Straße" war die Hoheluftchaussee vor genau 25 Jahren von zehn Uhr an autofrei. Mehr als 60 Interessengruppen, die Umweltakademie, sowie die Sozial- und Umweltbehörde beteiligten sich an der Aktion. Der damalige Sozialsenator Ortwin Runde als einer der Schirmherren der Aktion forderte eine Abkehr von der autogerechten Stadt.
Die Verkehrspolitik der letzten zehn Jahre hat das Auto favorisiert und andere Benutzergruppen von der Straße verdrängt. Die Folgen sind nicht nur ein drohender Verkehrsinfarkt, sondern auch massive Gesundheits- und Umweltschäden.
Kritik an der Aktion äußerte Günter Dorigoni als Geschäftsführer der Handelskammer.
Die Veranstalter gehen auf die Hoheluftchaussee, um zu suggerieren, daß Hamburg auf eine seiner wichtigsten Hauptverkehrsstraßen verzichten könne.
Hoheluftchaussee: Kein schöner Stadtraum
Noch heute sehen die Rad- und Gehwege der Hoheluftchaussee fast genauso erbärmlich aus wie vor 25 Jahren. Nur im Abschnitt der ehemaligen Post, wo heute der Zugang zum Straßenbahnringquartier ist, sowie an den Kreuzungen mit dem Eppendorfer Weg und dem Ring 2 wurden die Nebenflächen erneuert. Die Hoheluftchaussee sollte jedoch nach der Aktion "Zukunft Straße" vor 25 Jahren umgestaltet werden. Eine Einigung über die Gestaltung konnte bislang nicht erzielt werden.Kein schöner Stadtraum: Die Hoheluftchaussee - © Stefan Warda |
Die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht, die ein engagierter Radfahrer vor zwei Jahren durchsetzen konnte, war rechtlich gesehen konsequent, hat allerdings nicht wesentlich zu einer Attraktivitätssteigerung der Hoheluftchaussee beigetragen. Hier ist die Politik gefordert, die Hoheluftchaussee an der Grenze der Bezirke Eimsbüttel und Nord in einen menschengerechten Stadtraum umzugestalten. Ob sich der Zustand der Hoheluftchaussee erst mit dem geplanten Bau der U-Bahnlinie 5 verändern oder verbessern wird? Bis dahin werden noch einige Jahre verstreichen.
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