Aktualisiert um 17:41
Am Wochenende wurde in der Schweiz abgestimmt. In Zürich stand die Zukunft des Stadtverkehrs zur Wahl. Die Zürcher wollen, dass 120 Millionen Franken in den nächsten zwanzig Jahren für bessere Veloinfratruktur bereitgestellt werden. Das ist auch bitter nötig, denn die Velospuren in Zürich sind sehr schmal und häufig sollen Radler gemeinsam auf hochfrequentierten Gehwegen radeln, ohne für Fußgänger deutlich erkennbare Markierungen. Sogar für deutsche Radler sind die Radverkehrsführungen an Kreuzungen sehr gewöhnungsbedürftig.
Oftmals sind "Radwege" nur Linienfragmente auf den Gehwegen, die unvermittelt irgendwo anfangen und wieder verschwinden |
Im Vergleich mit anderen Städten kann sich der bewilligte Radverkehrsetat von umgerechnet 14,80 € pro Einwohner und Jahr durchaus sehen lassen. Kaum eine deutsche Stadt kommt an diese Summe heran. Berlin will dieses Jahr immerhin vier € je Einwohner und Jahr aufwenden. In den Niederlanden sind allerdings Aufwendungen von über 20 € je Einwohner jährlich nicht unüblich. Das Bundesverkehrsministerium empfiehlt im Nationalen Radverkehrsplan Ausgaben in Höhe von mindestens acht € je Einwohner und Jahr für Städte mit geringem Radverkehrsanteil, für Städte mit höherem Radverkehrsanteil 13-18 € je Einwohner und Jahr.
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- Als Velofahrer in Zürich - Eine Testfahrt im Morgenverkehr [BaZ, 05.06.2016 - Video]
Diese € beiträge pro Jahr in DE sind ja auf entwiklungsland niveau.
AntwortenLöschenIch würde es begrüßen auch eine direktdemokratische abstimmung über die höhe dieser ausgaben von meinen Steuergeldern ZU HABEN !!!
Oder auch eine freiwillige Steuerabgabe für jeden Bürger zu ermöglichen für eben nur diesen zweck. Jedoch dann mit transparenten ausschreibungen an die Bau-firmen und transparenten Geldflüssen vom anfang bis ende. Nicht das sich wieder einer die taschen voll stopft und die qualität der Radinfrastrucktutr daran leidet....
Danke
Tja, für die Niederländer sind wir eben "Die aus dem Osten". ;-)
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