5. Mai 2012

Kopenhagen: Überholspuren auf Radwegen

Copenhagen: Fast lanes on cycle tracks

Cycle-flow Copenhagen: Breitere Radwege und Überholspuren
Cycle flow Copenhagen: Wide cycle tracks and fast lanes

Kopenhagen möchte den Anteil der Werktätigen, die mit dem Rad zur Arbeit pendeln, bis 2025 auf 50% erhöhen. Während der Hauptverkehrszeiten gibt es allerdings schon seit einigen Jahren Kapazitätsengpässe auf einigen Radwegen. Daher hat die Stadt Kopenhagen in den letzten Jahren begonnen besonders stark frequentierte Radwege wie die Nørrebrogade erheblich zu verbreitern.

Mit einem neuen Pilotprojekt möchte die Stadt den unterschiedlichen Bedürfnissen der Radfahrer entgegen kommen. Das Pilotprojekt "Cycle-flow" soll auf breiteren Radwegen einerseits schnelles Radfahren, anderseits aber auch nebeneinander sowie langsameres Radfahren auf einem Radweg gleichzeitig ohne gegenseitige Behinderungen ermöglichen. Dazu sollen ausgewählte Radwege ab einer Mindestbreite von drei Metern in zwei Bereiche unterteilt werden. Der rechte Bereich soll eine Breite von 1,85 Meter erhalten und langsameren Radfahrern vorbehalten bleiben. Diese Breite erlaubt auch das begleitete Fahren von Eltern mit Kindern oder das nebeneinander Fahren zweier Erwachsener, um sich beim Radeln zu unterhalten. Die Überholspur für die eiligen Pendler erhält eine Breite von 1,15 Meter.

Von drei Meter breiten Standardradwegen (je Fahrtrichtung, als Einrichtungsradwege!) können Hamburger nur träumen. Hamburgs Radfahrer üben Bescheidenheit auf "Radwegen" mit Breiten von zum Teil nur 80 Centimetern oder Alibi-"Radwegen", die grundsätzlich gar nicht befahrbar sind.

Hamburger Alibi-"Radweg" in der Heimfelder Straße: Wird wegen Unbenutzbarkeit derzeit zurückgebaut
Hamburg mock-cycle track: is going to be abolished due to inability to use

 
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