28. November 2018

Neues Kreuzungsdesign in Hamburg: Behördliche Warnung vor gefährlichen Unfällen

Fail: New but dangerous cross roads design in Hamburg


Theodor-Heuss-Platz / Dammtordamm: Achtung Radfahrer - © Stefan Warda


So richtig gelungen wirkt die neugestaltete Kreuzung an der Ecke Theodor-Heuss-Platz / Dammtordamm nicht. Die Straßenverkehrsbehörde behilft sich mit einer Unfallwarnung nach dem umbau der Kreuzjng. Radfahrende sollen die Radfahrsignale beachten, damit sie nicht unter abbiegende Lastwagen geraten. Dieses Zusatzzeichen ist das erste seiner Art in Hamburg und wird hoffentlich nicht weitere Anwendung finden. Kreuzungen sollten so gestaltet sein, dass sie auch für Radfahrende sicher und selbsterklärend sind.


Theodor-Heuss-Platz, Dammtorbahnhof: Neue Radspur - © Stefan Warda

Theodor-Heuss-Platz / Dammtordamm: Achtung Radfahrer - © Stefan Warda

Theodor-Heuss-Platz / Dammtordamm: Achtung Radfahrer - © Stefan Warda


Der Schilderbehelf erinnert an den unglücklichen Kreuzungsumbau Grindelberg / Isestraße.


Mehr . . . / More . . . :
.

Hamburg-Altona: Initiative fordert reine Luft für die Stresemannstraße

Hamburg: Initiative calls for clean air in Altona


© Stefan Warda


Mit Stau(b)saugern rückte heute die Initiative Reine! Luft Altona! gegen die dreckige Luft in der Stresemannstraße an. "Placebos helfen nicht" stand auf einem Transparent. Damit richtet sich die Initiative gegen die offenbar wirkungslosen Maßnahmen des Luftreinhalteplans der Umweltbehörde. Trotz Durchfahrtsbeschränkungen für Dieselfahrzeuge werden die Schadstoffgrenzwerte an der Luftmessstation in der Stresemannstraße weiterhin gerissen.


Stresemannstraße / Max-Brauer-Allee: Umstrittene Durchfahrtsbeschränk für Dieselfahrzeuge - © Stefan Warda


Die CDU fordert daher die Durchfahrtsbeschränkungen wieder aufzuheben. Ob dadurch die Schadstoffwerte an der Luftmessstation eingehalten werden, bleibt allerdings äußerst fraglich. Nach dieser Logik müssten beispielsweise alle Parkbeschränkungen aufgehoben werden, weil diese unter dem derzeitigen Parkraummanagement ohnehin kaum eingehalten werden, Tempolimits aufgehoben, weil auch diese trotz Kontrollen regelmäßig missachtet werden, das Fahren mit einem Mobiltelefon in der Hand erlaubt werden, weil trotz Kontrollen weiterhin Verstöße festgestellt und Unfälle verursacht werden und Durchfahrtsverbote über beschädigte Brücken (z.B. auf der Leverkusener Brücke) aufgehoben werden, weil es immer wieder Fahrer schaffen, diese zu umgehen.

Hamburg ist die erste Stadt bundesweit, die Durchfahtsbeschränkungen für dreckige Dieselfahrzeuge erlassen hat.




Mehr . . . / More . . . :
.

27. November 2018

Hamburg: Unternehmensberatung rügt Baustellenmanagement für Radfahrende

Hamburg: Consulting complains lack of road works management for cyclists


Radverkehr wird an Baustellen in Hamburg häufig nicht berücksichtigt - © Stefan Warda


Laut einem Bericht des Abendblatts rügt die Unternehmensberatung P3 Group das Baustellenmanagement für Hamburgs Radverkehr.

Anders als in anderen Städten wird bei der Planung von Baustellen und Umleitungsstrecken in Hamburg nach unseren Erfahrungen nicht genügend an Radfahrer gedacht. Gerade angesichts der großen Zahl an Baustellen muss das besser werden.

Die Bewertung stimmt überein mit den von hamburgize seit vielen Jahren festgestellten Mängeln. Mehrfach hat hamburgize Kritik an den in der Regel nicht zutreffenden Baustellenführungen, die die Verkehrsbehörde den Radfahrenden bislang versprach, geübt. Regelmäßig verspricht die Verkehrsbehörde für Baumaßnahmen im Auftrag des LSBG, dass Radverkehrsführungen eingerichtet würden.
Fußgänger und Radfahrer kommen stets sicher durch den Baustellenbereich.

Veloroute 2 an zwei Stellen gesperrt

Tatsächlich aber halten die realen Baustellen nicht das ein, was die behördliche Baustellenpropaganda regelmäßig verkündet. Beispielsweise ist die Veloroute 2 derzeit an zwei Stellen unterbrochen. Am Weidenstieg gilt ein Verbot für Fahrzeuge aller Art (Verkehrszeichen 250), von dem auch Radfahrende betroffen sind. Durch diese Anordnung ist die Veloroute stadtauswärts zwischen Fruchtallee und dem Radweg am Isebekpark unterbrochen.


Veloroute 2, Weidenstieg 29b: Verbot für Fahrzeuge aller Art, auch für den Radverkehr! - © Stefan Warda

Veloroute 2, Weidenstieg 29b: Verbot als Anleitung für den Regelverstoß - © Stefan Warda


Eine zweite Unterbrechung besteht in der Schanzenstraße zwischen Sternschanze und Weidenallee / Kleiner Schäferkamp. Die örtlich zuständige Straßenverkehrsbehörde wurde unterrichtet und versprach vor fünf Tagen Abhilfe zu leisten. Solange werden Radfahrende dazu angehalten sich regelwidrig zu verhalten.


Veloroute 2, Schanzenstraße / Sternschanze: Entgegen der Behördenpropaganda ist Durchfahrt nicht Radfahrende nicht erlaubt - © Stefan Warda

Veloroute 2, Schanzenstraße / Sternschanze: Verbot der Einfahrt - © Stefan Warda

Veloroute 2, Schanzenstraße / Sternschanze: Sperrung als Anleitung zum Regelverstoß - © Stefan Warda

Die Verkehrsbehörde will nun eine Baustellenbeschwerdehotline einrichten, so das Abendblatt. Ein konkreter Termin steht noch nicht fest. Hoffentlich wird dann der Widerspruch zwischen Ankündigungen und Wirklichkeit alsbald aufgelöst.



Mehr . . . / More . . . :
.