1. April 2025

Norderstedt: Kreuzung Friedrichsgaber Weg / Friedrich-Ebert-Straße soll noch autogerechter umgestaltet werden

 

 Aktualisiert am 13.04.2025

Norderstedt, Friedrichsgaber Weg / Friedrich-Ebert-Straße: Horrorkreuzung - © Stefan Warda

 

Die Stadt Norderstedt lässt derzeit die Horrorkreuzung Friedrichsgaber Weg / Friedrich-Ebert-Straße noch autoverkehrsgerechter ausbauen. Die Bauarbeiten sollen bis Frühjahr 2026 andauern.

Die Kreuzung Friedrichsgaber Weg / Friedrich-Ebert-Straße ist für Radfahrende eine Horrorkreuzung. Laut Abendblattt [€] sei es das Ziel, "den Knotenpunkt auf der Nord-Süd-Achse leistungsfähiger für die Zukunft zu machen". Dazu solle es eine neue Linksabbiegespur geben - für den Autoverkehr. Da die Fläche im Kreuzungsbereich begrenzt ist, wird es mit dem Umbau der Kreuzung für Radfahrende wohl keine Verbesserungen geben. Im Verlauf des Friedrichsgaber Wegs gibt es lediglich auf der Ostseite einen benutzungspflichtigen "Radweg", den Radfahrende im Gegenverkehr befahren sollen. Allerdings sind Begegnungsfälle unter Radfahrenden auf dem Fakeradweg stellenweise unmöglich, da dieser zu schmal ist. Begegnungsfälle von Lastenrädern sind ohnehin ausgeschlossen bei der Radwegbreite von stellenweise nur 1,3 Metern. 

 

Norderstedt, Friedrichsgaber Weg / Friedrich-Ebert-Straße: Horrorkreuzung - © Stefan Warda

Norderstedt, Friedrichsgaber Weg / Friedrich-Ebert-Straße: Horrorkreuzung aus Richtung Norden (zwischen den beiden rechten Masten verläuft der benutzungspflichtige "Zweirichtungsradweg", der Betteltaster ist vom Radweg aus nicht erreichbar, wartende querende Radelnde blockieren den Radverkehr in Fahrtrichtung geradeaus) - © Stefan Warda

Norderstedt, Friedrichsgaber Weg / Friedrich-Ebert-Straße: Horrorkreuzung aus Richtung Norden - © Stefan Warda

Norderstedt, Friedrichsgaber Weg / Friedrich-Ebert-Straße: Horrorkreuzung aus Richtung Norden - © Stefan Warda

Norderstedt, Friedrichsgaber Weg / Friedrich-Ebert-Straße: Horrorkreuzung aus Richtung Norden - © Stefan Warda

Norderstedt, Friedrichsgaber Weg / Friedrich-Ebert-Straße: Horrorkreuzung aus Richtung Süden - kaum Platz für Gehende (aus dieser Richtung soll eine zusaätzliche Linksabbiegespur entstehen) - © Stefan Warda

Norderstedt, Friedrichsgaber Weg südlich der Kreuzung mit der Friedrich-Ebert-Straße: Der Begegnungsfall auf dem benutzungspflichtigem Fakeradweg ist unmöglich - © Stefan Warda

 

Im Verlauf der Friedrich-Ebert-Straße sollen Radfahrende den nördlichen Gehweg in beide Fahrtrichtungen verpflichtend befahren. Dazu müssen sie beim Queren des Friedrichsgaber Wegs sehr weit versetzt fahren. Querende Radfahrende müssen sich an der Ampel gegenseitig behindern, da für wartende Radfahrende keine Warteflächen eingerichtet sind. Hauptsache: Der Autoverkehr rollt. Alles andere sei bekanntlich "Ideologie".

 

Norderstedt, Friedrichsgaber Weg / Friedrich-Ebert-Straße: Gehwegbenutzungspflicht im Verlauf der Friedrich-Ebert-Straße Richtung Westen im Zweirichtungsverkehr - © Stefan Warda

Norderstedt, Friedrich-Ebert-Straße /Friedrichsgaber Weg: Gehwegbenutzungspflicht im Zweirichtungsverkehr aus Richtung Westen auf der Nordseite - © Stefan Warda

Norderstedt, Friedrich-Ebert-Straße /Friedrichsgaber Weg: Gehwegbenutzungspflicht im Zweirichtungsverkehr aus Richtung Westen auf der Nordseite - © Stefan Warda

Norderstedt, Friedrich-Ebert-Straße /Friedrichsgaber Weg: Gehwegbenutzungspflicht im Zweirichtungsverkehr aus Richtung Westen auf der Nordseite und sehr weit abgesetzte Furt über den Friedricsgaber Weg - © Stefan Warda

Norderstedt, Friedrich-Ebert-Straße /Friedrichsgaber Weg: Gehwegbenutzungspflicht im Zweirichtungsverkehr aus Richtung Westen in richtung Osten auf der Nordseite - © Stefan Warda

 

Seitens der Stadt Norderstedt wird immer wieder regelwidriges Radfahren auf der falschen Straßenseite (Geisterradeln) beklagt. Im Bereich dieser Kreuzung ist es allerdings für alle vier Knotenarme behördlich vorgeschrieben.

 

 

Mehr . . . / More . . . :

.

2 Kommentare:

  1. Ich hoffe, dies ist ein Aprilscherz

    AntwortenLöschen
  2. Nein, das ist kein Aprilscherz, das ist das Armutszeugnis einer Verkehrsplanung aus dem letzten Jahrhundert.

    AntwortenLöschen