Aktualisiert
"Fahrradstraße" am Harvestehuder Weg |
Die Kritik an der neuen Fahrradstraße entlang Harvestehuder Weg nimmt offenbar zu. Einige Radler fordern den Erhalt des noch vorhandenen Radwegs durch das Alstervorland.
Wird nun die Parkallee in Bremen Vorbild für die Veloroute 4 am Harvestehuder Weg? Im Verlauf einer Radroute zum nördlich gelegenen Universitätsstandort wurde die Bremer Parkallee zur Fahrradstraße deklariert. Der Radweg wurde abgesperrt, denn Radler sollten nur noch die Fahrbahn der Fahrradstraße benutzen. Auf Bürgerproteste ruderte die verantwortliche Verkehrsbehörde zurück und gab den abgesperrten Radweg wieder frei. In der Parkallee haben Radler seitdem Wahlfreiheit zwischen Fahrbahn der Fahrradstraße und dem Radweg hinter den Stehzeugen. Im nächsten Jahr soll über die weitere Zukunft der Radverkehrsführung in der Bremer Parkallee entschieden werden.
Veloroute 4: Beliebter, aber unzumutbarer Radweg nebem dem Harvestehuder Weg mit Kampfradler auf dem Gehweg |
Wie werden die Hamburger Behörden nach dem heutigen Abendblattartikel entscheiden? Kommt der Radweg in den nächsten Tagen wie geplant weg? Werden die Stehzeuge wieder auf den Gehweg verlagert, wo sie vor dem Umbau platziert waren? Die Fahrradstraße am Harvestehuder Weg sollte Modellcharakter für die weiteren geplanten Fahrradstraßen rund um die Außenalster besitzen. Bei all der Kritik an der Fahrradstraße verdrängen die Radwegbefürworter, dass sie oftmals neben dem Radweg auf dem Gehweg als Kampfradler unterwegs sind. Denn der Radweg ist für den vorgesehenen Zweirichtungsverkehr nicht ausreichend breit. Und im Bereich zwischen Haus-Nr. 44 und der Krugkoppel wird im gefährlichen Dooringbereich der Stehzeuge geradelt. Auch dort weichen viele Radler regelwidrig auf den Gehweg aus. Für eine Zunahme des Radverkehrs ist der Radweg selbst auf den langen geraden Strecken nicht geeignet, da das Überholen langsamer Radler bei Gegenverkehr unmöglich ist. Wer sich mit diesen Mankos begnügt und es nicht eilig hat, dem mag der Radweg genügen.
Mehr Bilder zum unzumutbaren Radweg.
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Puh, ob dieser schmale, alte Radweg wirklich erhalten bleiben muss? Eine Führung von Radfahrern auf zwei Wegen ist der jeweiligen Akzeptanz und damit der Sicherheit nicht unbedingt dienlich.
AntwortenLöschenEine einfache Lösung wäre hier die Verlegung der Parkplätze *neben* die Fahrbahn. Dann würden sich die Autos in Südrichtung nicht mehr an den Parkplätzen stauen und dadurch den Radverkehr ausbremsen. Das Problem der gefühlt schlechten Sicherheit könnte sich von alleine erledigen, sobald die Akzeptanz für die Fahrradstraße steigt.