6. Juli 2013

Kritik an der "Fahrradstadt" Berlin

Criticizing the "Bicycle City" Berlin


Berlin - Warschauer Straße
Radwege am Limit: Zähfließender Radverkehr in Berlin


Keine moderne europäische Großstadt kommt derzeit daran vorbei sich den Herausforderungen des stetig zunehmenden Radverkehrs zu stellen. Politiker sind gefordert Lösungen zu bieten. Doch oftmals bleiben die angebotenen Lösungen weit hinter den Erfordernissen und Erwartungen zurück. Es ist leicht etwas zu versprechen, aber es fällt offenbar schwer das Versprochene zu halten. Die selbsternannte "Fahrradstadt" Berlin hat erst dieses Jahr ihre Radverkehrsstrategie verlängert und darin festgeschrieben die Ausgaben für den Radverkehr deutlich zu erhöhen. Stattdessen aber sieht der Entwurf für den nächsten Doppelhaushalt eine Kürzung für den Neubau von Radwegen und Radstreifen vor. Die Marke "Fahrradstadt" Berlin verkommt zum Etikettenschwindel, die Radverkehrsstrategie ist letztendlich nur noch Propaganda wie zu DDR-Zeiten.

Nicht nur Berlin müht sich mit den selbst gestellten Zielen ab. Auch in Hamburg wird von den Zielen der dortigen Radverkehrsstrategie abgewichen. Das Ziel bis 2015 einen Radverkehrsanteil von 18% zu erreichen wurde in eine ferne Zukunft verschoben. Und auch die "Radlhauptstadt" München erntet Kritik wegen der schleppenden Umsetzung lange versprochener Straßenumbauten, wo es an separaten Wegen für den Radverkehr fehlt.


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