Unpleasant: Snow removal in Hamburg
Aktualisiert mit weiteren Bildern am 19.12.2012
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Hamburger "Radwegwinterdienst" |
Der erste Schneefall der Wintersaison 2012/2013 war die erneute Probe für Hamburgs Winterdienst. 150 Kilometer Radwege auf
ausgewählten Strecken im zentralen Bereich sowie in den Bezirkszentren Bergedorf und Harburg sollten geräumt werden. Ausgenommen davon waren aber benutzungspflichtige Radwege und Radfahrstreifen auf Hauptstraßen wie der Grindelallee, Grindelberg, Hoheluftchaussee, Budapester Straße oder Sechslingspforte.
Geräumt werden sollten aber die Velorouten 1, 2, 3 und 4 innerhalb des Ring 2. Entlang der Veloroute 3 in der Bogenstraße wurden die Radfahrstreifen nicht geräumt, die Rutschbahn war nicht geräumt, entlang der Veloroute 2 wurde die Tornquiststraße und Weidenstieg nicht geräumt, entlang der Veloroute 4 wurde am Alsterufer der Abschnitt am US-Konsulat nicht geräumt, entlang der Veloroute 1 blieb die Thadenstraße ungeräumt, in der Feldstraße, am Sievekingplatz und Johannes-Brahms-Plarz wurden die Radwege nicht geräumt, entlang der Veloroute 4 am Harvestehuder Weg und Alstervorland blieb trotz Räumungsversuch eine festgefahrene glatte Schneefläche, an der Krugkoppel blieb trotz zarter Räumansätze tiefer Schnee bzw. Matsch.
Das Märchen vom Winterdienst oder die große Winterdienst-Lüge
Angekündigt, aber nicht geräumt wurden die Radwege am Gorch-Fock-Wall (benutzungspflichtig), am Millerntordamm, Rentzelstraße, Karolinenstraße, Vor dem Holstentor, Sievekingplatz, am Neuen Pferdemarkt (benutzungspflichtig), Schanzenstraße, am Holstenwall, am Alsenplatz (benutzungspflichtig), an der Alsenstraße (benutzungspflichtig), der Holstenstraße und weiterer Teile entlang des Ring 2 in Eimsbüttel (benutzungspflichtig), aber auch nicht der Grindelhof. Auch die Radfahrstreifen in der Hochallee werden entgegen der Ankündigung nicht geräumt.
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Gehwegradeln am Doormannsweg |
Geräumt wurden die wichtigen Radwege auf der Kennedybrücke und An der Alster, allerdings nur einspurig. Da es sich dort aber um Zweirichtungsradwege handelt (auch am Alsterufer, Alstervorland), die nicht in voller Breite geräumt wurden, ist der Begegnungsfall mit entgegenkommenden Radlern relativ gefährlich. Angesichts der Glätte auf dem Radweg und der Schneekante am Rand der Räumspur müssen Radfahrer dort ganz besonders vorsichtig fahren, um nicht mit dem Gegenverkehr zu kollidieren. Eine Spurbreite von stellenweise nur einem Meter bei Zweirichtungsverkehr ist nicht angebracht, auch nicht im Winter. Problematisch waren selbst bei geräumten Radwegen zwischen den Kreuzungen jeweils die Radwegführungen und Furten über Querstraßen und an Kreuzungsbereichen, die in aller Regel wiederum ungeräumt blieben, oder als Schneelagerflächen genutzt wurden. Wer also auf einem Radweg glücklciherweise mal gut voran kam, der hatte an jeder Querstraße das Pech durch Tiefschnee an Verkehrsinseln und Radwegauf- und -ableitungen zu schieben.
Planmäßig ungeräumt bleiben laut Hamburgs Winterdienstkonzept benutzungspflichtige Radwege und Radfahrstreifen an Hauptverkehrsstraßen, wie Budapester Straße, Stresemannstraße, Grindelallee, Grindelberg und Hoheluftchaussee. Gerade dort hat es aber viele Radfahrer. Dort sollen Radfahrer planmäßig auf die Fahrbahnen, trotz nicht angepasster Räumzeiten der Ampeln und des Kfz-Verkehrs.
Tatsächlich erfolgreich geräumt wurde der Zweirichtungsradweg am Kaiser-Friedrich-Ufer, allerdings nur zwischen Bogenstraße und Weidenstieg. Nachteilig war hier, dass trotz Räumung des parallelen Gehweges fast ausnahmslos alle Fußgänger und Jogger sich auf dem Radweg breit machten, wie auch auf den Radwegen rund um die Außenalster. Regelmäßiges klingeln war also unerlässlich, um sich Durchlass zu verschaffen.
ADFC unterstützt das Winterdienst-Märchen
Der örtliche ADFC ist allerdings ganz zufrieden mit Hamburgs Radwegewinterdienst.
Trotzdem
ist der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) ganz zufrieden. „Nach
einigen Anlaufschwierigkeiten“ habe die Räumung der Fahrbahnen und der
zentralen Fahrradnetze „eigentlich ganz gut geklappt“, sagt
Vorstandsmitglied Dirk Lau. (taz)
Abschließend verweist der ADFC-Vorständler auf die Möglichkeit auf Fahrbahnen auszuweichen.
„Alles in
allem sind Hamburgs Radfahrer auch im Winter am besten auf den meist
vorbildlich geräumten Fahrbahnen unterwegs“, findet Lau.
Ganz offensichtlich kennt sich Dirk Lau nicht mit dem Winterdienstergebnis aus, andererseits fährt er selbst wohl gerne auf der Fahrbahn. Doch mögen ganz "normale" Radfahrer wirklich auf Amsinckstraße, Ludwig-Erhard-Straße, Fruchtallee, Kieler Staße oder anderen Hauptverkehrsstraßen auf der Fahrbahn fahren? Die Mehrzahl der Radfahrer in Hamburg wählt bei unbenutzbaren Radwegen - ob nun zugewachsen, zugeparkt, erschütternd oder zu schmal - den parallelen Gehweg als Alternative, in äußerst seltenen Fällen gibt es Radler auf der Fahrbahn, abgesehen von Veranstaltungen wie Critical Mass. Vertritt der Hamburger ADFC nur noch die Fahrbahnradler?
Kopenhagen kann Winterdienst
Radwege kommen beim Winterdienst in Kopenhagen zuerst dran. Das hat seinen Grund. Radfahrer sind mehr als Autofahrer betroffen von winterlichen Verhältnissen. Auf nur zwei Rädern und ohne Knautschzonen sind sie bei Glätte mehr als Autofahrer gefährdet. Und vor allem möchte Kopenhagen den Radverkehr für alle Radfahrer, auch die "normalen" und unsicheren, ganzjährig weitgehend uneingeschränkt gewährleisten. Davon profitieren alle, die Allgemeinheit durch weniger Lärm, Abgase, Stau und geringeren Krankenkassenbeiträgen, die Radfahrer, die sich auch im Winter fit halten können. Kopenhagens Radwege werden zunächst geräumt, dann gebürstet, danach gesalzen. Dadurch ist gewährleistet, dass Radwege ebenso wie in Hamburg die Fahrbahnen auch im Winter gut befahrbar sind. Diesen Aufwand scheut man in Hamburg, den Straßenbäumen geschuldet, aber auch wegen der unglücklichen Radwegebauweise. Einige Radwege sind so schmal, da passen keine Räumfahrzeige drauf. An anderer Stelle verfehlen die Räumfahrzeugführer die Radwege, räumen stattdessen die parallelen Gehwege, die Radfahrer aber nicht benutzen dürfen, auch nicht im Winter. Der Grund dafür im Vergleich zu Kopenhagen liegt an der nicht vorhandenen Trennung von Rad- und Gehwegen in Hamburg. Kopenhagen hat dagegen einen Kantstein zwischen Rad- und Gehweg, der auch im Winter bei Schnee noch erkennbar bleibt. So können die Räumfahrzeuge treffsicher eingesetzt werden - die Radwege werden garantiert frei. Unter einer geschlossenen Schneedecke ist ein Hamburger Radweg allerdings nicht auszumachen.
Der Hamburger Winterdienst hat eigentlich nicht geklappt.
Fazit: Hamburgs Radwege und Radfahrstreifen bleiben im Winter weiterhin trotz zaghafter Bemühungen überwiegend unbenutzbar. Das liegt an der Art der Radwege, aber auch an der Art des Winterdienstes. Die Alternative wäre nur solche Radwege zu bauen, die auch im Winter geräumt werden können - wie in Kopenhagen - oder aber nur noch Radfahrstreifen anzulegen. Die könnten geräumt werden, werden es in Hamburg (z.B. in der Hochallee) aber dennoch nicht. Abgesehen von dem Winterdienstnetz von 150 Kilometer Länge im zentralen Bereich bleiben Ausfallstraßen (Stresemannstraße - Bahrenfelder Chaussee - Luruper Chaussee - Luruper Hauptstraße, usw.) mit benutzungspflichtigen Radwegen vollkommen unberücksichtigt. Hier sollen Radfahrer also bei Winterwetter grundsätzlich auf der Fahrbahn fahren. Wer nicht auf der Hauptstraße mit den Autos fahren will muss sein Rad Zuhause lassen.
Der Hamburger Winterdienst hat eigentlich nicht geklappt. Der ADFC verspielt mit seiner Aussage zumindest seine Glaubwürdigkeit als Radfahrerlobby. Das Fahrbahnradeln auf Hauptstraßen vertritt vorzugsweise eine Gruppe männlicher Radfahrer im Alter von etwa 25-45 Jahren, trifft aber nicht die Wünsche aller Radfahrer.
Empfehlungen an die Verkehrsbehörde und die Stadtreinigung: Wenn wegen angrenzender Parkplätze Radfahrstreifen angeblich nicht geräumt werden können, dann sollten diese auch nicht in der Winterdienstkarte eingetragen sein. Dies betrifft z.B. die Hochallee, wo laut Auskunft der Stadtreinigung auf den Radfahrstreifen kein Winterdienst erfolgt, die Fahrbahn offensichtlich aber auch nicht geräumt wird. Auch werden Straßen in Tempo 30-Zonen entlang der Velorouten
offensichtlich nie geräumt, z.B. Tornquiststraße, Henriettenweg,
Weidenstieg, Thadenstraße, Beim grünen Jäger oder das Fahrbahnstück am Kaifuradweg zwischen Ende des Radweges und der Hoheluftbrücke. Für Radfahrer ist die Aufnahme einer solchen Straße in die Karte vollkommen wertlos, führt zu Verdruß und die Behörde macht sich unglaubwürdig.
Hamburger Winterdienstprogramm
Veloroute 1
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13.12.2012 - Neuer Kamp - geräumt? |
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13.12.2012 - Neuer Kamp / Bunker - geräumt? |
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09.12.2012 - Feldstraße |
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13.12.2012 - Feldstraße - geräumt? |
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09.12.2012 - Sievekingplatz - geräumt? |
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13.12.2012 - Sievekingplatz - geräumt? |
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14.12.2012 - Sievekingplatz - "Kampfradler" auf dem Gehweg neben dem "Radweg" |
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09.12.2012 - Sievekingplatz |
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09.12.2012 - Sievekingplatz |
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09.12.2012 - Johannes-Brahms-Platz |
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10.12.2012 - Johannes-Brahms-Platz - geräumt? |
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13.12.2012 - Johannes-Brahms-Platz - geräumt? - mit Kampfradlerin?
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08.12.2012 - Johannes-Brahms-Platz |
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14.12.2012 - Sievekingplatz - Radstreifen neben der Busspur unbenutzbar |
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14.12.2012 - Feldstraße / Karolinenstraße - Radfurten im Kreuzungsbereich unbenutzbar |
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09.12.2012 - Neuer Pferdemarkt / Beim grünen Jäger |
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09.12.2012 - Thadenstraße |
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09.12.2012 - Thadenstraße / Wohlers Allee |
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10.12,2012 - Thadenstraße / Wohlers Allee |
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10.12.2012 - Thadenstraße / Wohlers Allee |
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10.12.2012 - Thadenstraße / Wohlers Allee |
Veloroute 2
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10.12.2012 - Tornquiststraße / Ring 2 |
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10.12.2012 - Tornquiststraße / Henriettenweg |
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10.12.2012 - Weidenstieg |
Veloroute 3
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13.12.2012 - Goebenbrücke - geräumt? |
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09.12.2012 - Kaifu - geräumt! |
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09.12.2012 - Kaifu |
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09.12.2012 - Kaifu / Bogenstraße |
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10.12.2012 - Kaifu / Bogenstraße |
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13.12.2012 - Radfahrstreifen Bogenstraße / Kaifu |
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10.12.2012 - Radfahrstreifen Bogenstraße / Schlankreye - geräumt? |
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09.12.2012 - Radfahrstreifen Bogenstraße - geräumt? - und im Winter 2010/2011 hier . . . |
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10.12.2012 - Radfahrstreifen Bogenstraße - geräumt? |
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09.12.2012 - Radfahrstreifen Bogenstraße - geräumt? |
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10.12.2012 - Radfahrstreifen Bogenstraße - geräumt? |
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09.12.2012 - Radweg Bogenstraße / Beim Schlump, geräumt? |
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09.12.2012 - Rutschbahn / Grindelallee - geräumt? |
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13.12.2012 - Rutschbahn - Eisbahn statt geräumter Fahrbahn |
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09.12.2012 - Rutschbahn / Grindelhof - geräumt? |
Veloroute 4
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09.12.2012 - Alsterufer / Kennedybrücke - Zweirichtungsradweg |
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09.12.2012 - Alsterufer - zaghafter Räumeversuch auf dem Zweirichtungsradweg, aber Räumspur leider nur einen Meter breit |
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09.12.2012 - Alsterufer / Amerikanische Konsulat - hier geht gar nichts mehr, der Abshcnitt am Konsulat bleibt ohne jegliche Räumung |
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09.12.2012 - Alsterufer / Amerikanisches Konsulat - Alsteruferveloroute nicht befahrbar |
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09.12.2012 - Alsterufer / Fontenay - zu schmale Räumspur bei Zweirichtungsradweg |
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09.12.2012 - Alsterufer / Fontenay - beliebt bei Fußgängern |
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09.12.2012 - Alstervorland - die zu schmale Räumspur ist beliebt bei Joggern |
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08.12.2012 - Alstervorland - zarter Räumversuch |
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08.12.2012 - Alstervorland - zarter Räumversuch, jedoch ist die festgefahrene Schneedecke sehr glatt |
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08.12.2012 - Alstervorland - zarter Räumversuch - beliebter Spazierweg |
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09.12.2012 - Harvestehuder Weg - Räumspur hat den Radweg leider nicht getroffen |
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08.12.2012 - Harvestehuder Weg / Krugkoppel - geräumt? |
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08.12.2012 - Krugkoppel / Harvestehuder Weg- geräumt? |
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09.12.2012 - Krugkoppel / Harvestehuder Weg - ausreichend geräumt für einen Zweirichtungsradweg? |
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08.12.2012 - Krugkoppel - geräumt? |
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09.12.2012 - Krugkoppelbrücke - Radweg oder Gehweg? - ausreichend breit und gründlich geräumt? |
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09.12.2012 - Krugkoppelbrücke |
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09.12.2012 - Krugkoppelbrücke - Räumspur hat Radweg gründlich verfehlt und Räumung nicht ausreichend |
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08.12.2012 - Krugkoppelbrücke - "Kampfgeher" oder Probleme bei der Wahrnehmung der unterschidelichen Verkehrsflächen? |
Kennedybrücke
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Kennedybrücke |
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Kennedybrücke - eine Räumspur von nur 1,2 Metern reicht für den Gegenverkehr aber nicht aus |
An der Alster
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09.12.2012 - Zweirichtungsradweg An der Alster / Kennedybrücke mit zu schmaler Räumspur |
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09.12.2012 - Zweirichtungsradweg An der Alster - nur etwa 1,2 Meter schmal geräumt |
Dammtorstraße
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14.12.2012 - Radfahrstreifen Dammtorstraße / Gänsemarkt - geräumt? |
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14.12.2012 - Radfahrstreifen Dammtorstraße / Stephansplatz - geräumt? |
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14.12.2012 - Radfahrstreifen Dammtorstraße / Dammtorwall - geräumt |
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14.12.2012 - Radfahrstreifen Dammtorstraße / Welckerstraße - geräumt? |
Ludwig-Erhard-Straße
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07.12.2012 - Ludwig-Erhard-Straße / Zeughausmarkt - geräumt? |
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08.12.2012 - Ludwig-Erhard-Straße / Admiralitätsstraße, baustellenbedingter einseitiger Zweirichtungszwangsradweg - ausreichend geräumt? |
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08.12.2012 - Ludwig-Erhard-Straße / Slamatjenbrücke, baustellenbedingter einseitiger Zweirichtungszwangsradweg - ausreichend geräumt? |
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08.12.2012 - Ludwig-Erhard-Straße / Slamatjenbrücke, baustellenbedingter einseitiger Zweirichtungszwangsradweg - ausreichend geräumt? |
Gorch-Fock-Wall
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10.12.2012 - Gorch-Fock-Wall / Johannes-Brahms-Platz - geräumt? |
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13.12.2012 - Gorcg-Fock-Platz / Johannes-Brahms-Platz - geräumt? |
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10.12.2012 - Gorch-Fock-Wall / Kleine Laiszhalle - geräumt? |
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13.12.2012 - Gorch-Fock-Wall / Kleine Laiszhalle - geräumt? |
Sievekingplatz
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13.12.2012 - Sievekingplatz |
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10.12.2012 - Sievekingplatz |
Tschaikowskyplatz
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10.12.2012 - Tschaikowskyplatz |
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10.12.2012 - Tschaikowskyplatz / Messeeingang Süd
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Karolinenstraße
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10.12.2012 - Karolinenstraße / Messe - geräumt? |
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13.12.2012 - Karolinenstraße / Messe - geräumt? - mit Kampfradler?
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10.12.2012 - Karolinenstraße / Messe - geräumt? |
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13.12.2012 - Karolinenstraße / Messe - geräumt? |
Rentzelstraße
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08.12.2012 - Rentzelstraßenbrücke |
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10.12.2012 - Rentzelstraße / Tiergartenstraße |
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08.12.2012 - Rentzelstraße / Bundesstraße |
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09.12.2012 - Rentzelstraße / Grindelallee |
Hochallee
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09.12.2012 - Radfahrstreifen Hochallee - geräumt? - und im Winter 2010/2011 hier . . . |
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09.12.2012 - Radfahrstreifen Hochallee - geräumt? |
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10.12.2012 - Radfahrstreifen Hochallee - geräumt? |
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13.12.2012 - Radfahrstreifen Hochallee - geräumt? |
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09.12.2012 - Radfahrstreifen Hochallee - geräumt? |
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10.12.2012 - Radfahrstreifen Hochallee / Hallerstraße - geräumt? |
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13.12.2012 - Radfahrstreifen Hochallee / Hallerstraße - geräumt? |
Ring 2
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09.12.2012 - Alsenstraße / Augustenburger Straße (benutzungspflichtig) - geräumt? - und im Winter 2010/2011 hier . . . |
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09.12.2012 - Alsenstraße / Augustenburger Straße (benutzungspflichtig) - geräumt? |
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10.12.2012 - Alsenstraße / Augustenburger Straße (benutzungspflichtig) - geräumt? |
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10.12.2012 - Alsenstraße 7 (benutzungspflichtig) - geräumt? - und im Winter 2011/2012 hier . . . |
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10.12.2012 - Alsenstraße / Stresemannstraße (benutzungspflichtig) - geräumt? |
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09.12.2012 - Alsenplatz (benutzungspflichtig) - geräumt? |
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10.12.2012 - Alsenplatz (benutzungspflichtig) - geräumt? |
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10.12.2012 - Doormannsweg (benutzungspflichtig) - geräumt? - mit Kampfradlerin? |
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09.12.2012 - Schulweg / Osterstraße (benutzungspflichtig) - geräumt? |
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09.12.2012 - Gärtnerstraße / Quickbornstraße (benutzungspflichtig) - geräumt? |
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08.12.2012 - Gärtnerstraße / Mansteinstraße (benutzungspflichtig) - geräumt? |
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09.12.2012 - Gärtnerstraße / Mansteinstraße (benutzungspflichtig) - geräumt? |
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09.12.2012 - Gärtnerstraße (benutzungspflichtig) - geräumt |
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09.12.2012 - Gärtnerstraße (benutzungspflichtig) - geräumt |
Radwege planmäßig ohne Winterdienstprogramm
- gewolltes Fahrbahnradeln im Winter -
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10.12.2012 - Fruchtallee (benutzungspflichtig) |
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13.12.2012 - Beim Schlump / Grindelallee (benutzungspflichtig) |
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13.12.2012 - Beim Schlump / Schäferkampsallee (benutzungspflichtig)
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Mehr . . . /
More . . . :
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Danke schön für die ausführliche Beschreibung und vor allem die Fotos.
AntwortenLöschenIch bin ja nun Landei und derzeit nur mit dem Auto in der Stadt unterwegs, aber auch ich verstehe nicht, dass die das nicht in den Griff bekommen. Es ist ja nicht so, als würde Schnee etwas Neues sein. ;-)
Mit drei Rädern auf dem Trike würde ich ja theoretisch die meisten Strecken dennoch fahren können, aber einsauen mit Matscheschneemodderpampe find ich ebenso uncool, insofern bleibe ich lieber fern von Hamburg mit dem Rad.
Auf den Dörfern sieht es etwas besser, aber auch nicht perfekt aus. Gefühlt fahren dort jedoch häufiger mal die kleinen Räumfahrzeuge entlang.
Der Link auf den Winterdienst in Kopenhagen führt zu nichts, wäre aber sehr interessant!
AntwortenLöschenAuf Hamburger Radwegen, insbesondere auf Hauptstraßen, auf denen ja bekanntlich (noch!) vorwiegend die Radwegebenutzungspflicht gilt, sind so gut wie nirgends die Radwege geräumt. Komisch, wo doch die Radwege angeblich „aus Sicherheitsgründen“ benutzungspflichtig sind... Man darf also legal auf der Fahrbahn fahren.
AntwortenLöschenDies ist ein klarer Beweis dafür, dass die Verantwortlichen (die Innenbehörde) sich in keiner Weise für den Radverkehr interessieren - auch wenn dies offiziell anders dargestellt wird. Der Radverkehr ist für die Behörde kein "richtiger" Verkehr. Offensichtlich meint man noch immer, dass Radfahren sich auf einen Sonntagsausflug im Grünen beschränkt. Noch immer steht an erster Stelle das Auto, dann erst kommt der umweltfreundliche Radverkehr. Die Tatsache, dass die angeblich so sicheren Radwege nicht geräumt werden, somit also unbenutzbar sind, führt die Radwegebenutzungspflicht ad absurdum.
Noch mag es so sein, dass viele Radler sich auf der Fahrbahn, insbesondere auf Hauptstraßen, subjektiv unwohl und gefährdet fühlen. Das ändert sich aber schlagartig, wenn mehr Radfahrer auf der Fahrbahn fahren! Die Fahrbahn an sich ist nicht gefährlich! Gefährlich, weil aggressiv und unberechenbar sind lediglich einige Autofahrer, die noch immer dem Irrglauben verfallen sind, die Fahrbahn gehöre ausschließlich den Autos und es gäbe ein Recht auf Tempo 50 (real 60-65). Deshalb meinen sie, Radfahrer auf der Fahrbahn drangsalieren zu müssen.
Mir persönlich kommt es sehr entgegen, dass die Radwege nicht geräumt werden, andere mögen das anders sehen. Beide Ansichten haben irgendwie ihre Berechtigung.
Es ist nur schade, dass genau wegen der mutwilligen Gefährdung durch Autofahrer Menschen abgeschreckt werden mit dem Rad zu fahren. Das ist kein Werbemittel um aufs Rad zu steigen anstelle das Auto stehen zu lassen.
LöschenEine fahrradfreundliche Stadt wird aber unter allen Umständen allen Bewohnern ermöglichen das Rad regelkonform und bequem zu nutzen. Davon sind die meisten deutschen Städte - insbesondere Hamburg - noch weit entfernt.
Ebenfalls nicht oder teilweise nicht geräumt: Radwege in der Weidenallee, Kreuzung Fruchtallee, Radfahrstreifen am Johannes-Brahms-Platz, Radfahrstreifen Stadthausbrücke vor der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt(!)...
AntwortenLöschenZur Theorie:
AntwortenLöschenInsgesamt verstehe ich das großspurig angekündigte Räumkonzept als reine Marketingaktion. Es ist ja üblich, erst das Marketing zu starten, bevor man überhaupt anfängt über die Praxis nachzudenken - quasi der Motor von Marktwirtschaft und Politik. Dass jetzt auch Behörden auf diesen Trichter kommen, ist zwar traurig, wundert mich aber eigentlich wenig.
Bester Beweis für diese Masche sind doch die hübschen neuen PDF Karten mit dem angeblich zu räumenden Radweg"netz". Beim Öffnen der Karte für Harburg musste ich laut lachen. Ein "Netz" mit mehreren Knotenpunkten ist dort nicht erkennbar, man soll also offensichtlich auch gar nicht von A nach B kommen, sondern (immerhin) über die Elbbrücken.
Zur Praxis:
Wie in den letzten Wintern fällt mir auf, dass die Räumung (wenn überhaupt) meist sehr fantasiereich geschieht, um es mal unangemessen positiv auszudrücken.
Überleitungen von Radweg zu Fahrbahnrand werden meist nicht geräumt und von der Fahrbahn wieder zugeschoben, stattdessen geht die Räumung auf kaum benutzen Fußwegen weiter, wo kein Radweg verläuft (mehrere Beispiele in Harburg).
Auf breiteren Strecken wie zwischen Berliner Tor und Burgstraße parallel zur U-Bahn verläuft die Räumung in Schlangenlinien über Pflasterkanten und grüne Wiese.
Nicht dass das mal passieren könnte. Befahrbar ist es aber hinterher nicht und es zeigt klar: Es gibt absolut keine Qualitätskontrolle, keinen Blick in den Rückspiegel, die Fahrer kennen die Wege nicht und das Ergebnis ist ihnen und der Behörde egal.
Insbesondere Letzteres zeigt, dass es sich nicht um Jammern auf hohem Niveau handelt.
Die PDF-Karten sind nicht neu, die gibt es schon seit mehr als zwei Jahren. Mittlerweile gelten sie für die dritte Wintersaison. Im Fortschrittsbericht zur Radverkehrsstrategie wurde das Räumkonzept auch schon positiv erwähnt, so als wenn der Winterdienst problemlos klappen würde.
LöschenGute Arbeit, Stefan!
AntwortenLöschenMan macht sich ja ungern die Arbeit der Dokumentation, wenn man gerade unterwegs ist und ankommen will. Umso wertvoller ist deine Sammlung, die nach meinem Eindruck absolut repräsentativ für die letzten Tage ist.
Deinen Ton gegenüber dem ADFC halte ich für genau angebracht, insbesondere bei so heiklen öffentlichen Aussagen, die Behörden und Politik im status quo bestärken.
Die brave Diplomatie dieses Vereins ärgert mich schon lange und ist mir einfach zu wenig selbstbewusst.