17. November 2025

Kampfparken auf Gehwegen: VCD-Aktion will für stehzeugefreie Gehwege sorgen

 

 

Oderfelder Straße: Kampfparken auf dem Gehweg, Restgehwegbreite noch etwa 1,25 Meter - © Stefan Warda

 

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) möchte im Rahmen einer Aktion Kommunen auf Gehwegabschnitte hinweisen, auf denen regelmäßig die Nettogehwegbreite durch Stehzeuge weniger als 1,80 Meter beträgt. Dadurch sind Begegnungen unter Gehenden erheblich eingeschränkt, insbesondere bei Kinderwagen, Traglasten, Rollstühlen, usw. 

 

© VCD

 

 

 

 

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16. November 2025

Klein Offenseth-Sparrieshoop: Tempo 30 auf der L113 wegen Radverkehr auf der Fahrbahn

 

 

Klein Offenseth-Sparrieshoop, Rosenstraße 7 a-b: Tempo 30 wegen Radverkehr auf der Fahrbahn (November 2025) - © Frank Bokelmann / Stefan Warda

 

Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein gibt bekannt, dass aus Gründen der Verkehrssicherheit bis auf weiteres ein Tempolimit auf der L113 in Klein Offenseth-Sparrieshoop gilt. Die Freigabe des Gehweges für den Radverkehr sei wegen des schlechten baulichen Zustands des Gehwegs nicht mehr vertretbar. Deswegen gilt jetzt zwischen Rosenstraße 7 und dem Bahnübergang bei der AKN-Strecke Tempo 30 auf der Fahrbahn statt bislang Tempo 50. Radfahrende müssen bis auf weiteres die Fahrbahn benutzen. Der Abschnitt soll ein wichtiger Schulweg sein. 

 

"Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) muss aus Gründen der Verkehrssicherheit die Freigabe des Gehwegs für den Radverkehr an der Landesstraße 113 („Rosenstraße“) in Klein Offenseth-Sparrieshoop aktuell aufheben. Grund für die Einschränkungen ist der derzeitige Zustand der wassergebundenen Oberfläche des Wegs. Bei einer Überprüfung wurde festgestellt, dass dieser stellenweise aufgeweicht und somit die Gefahr von Stürzen mit dem Fahrrad erhöht ist. Der LBV.SH arbeitet an einer Lösung zur Wiederherstellung des Wegs. 

Um Rad-Stürze zu verhindern, wird daher die Nutzung für Radfahrende aktuell aufgehoben, bis eine Instandsetzung erfolgt ist; die entsprechenden Schilder „Radverkehr frei“ unterhalb der blauen Gehweg-Schilder werden entfernt. Radfahrende nutzen bitte bis auf Weiteres die Fahrbahn oder schieben ihr Rad auf dem Gehweg. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für den motorisierten Verkehr wird zum Schutz des Radverkehrs auf 30 Stundenkilometer reduziert und durch Warnschilder „Radverkehr“ ergänzt."

 

Klein Offenseth-Sparrieshoop, Rosenstraße 7 c-d: Gehwegzustand im Juni 2023 - © Frank Bokelmann / Stefan Warda

Klein Offenseth-Sparrieshoop, Rosenstraße 7 c-d: Gehwegzustand im März 2023 - © Frank Bokelmann / Stefan Warda

Klein Offenseth-Sparrieshoop, Rosenstraße: Gehwegzustand im März 2023 - © Frank Bokelmann / Stefan Warda

Klein Offenseth-Sparrieshoop, Rosenstraße 7: Gehwegzustand im Juni 2023 am Ausbauende der Asphaltdecke - © Frank Bokelmann / Stefan Warda

Klein Offenseth-Sparrieshoop, Rosenstraße 7: Fahrbahn im November 2025 - © Frank Bokelmann / Stefan Warda

 

 Das Abendblatt [€] berichtete zuvor über die misslungenen Instandhaltungsversuche am Gehweg. Anwohner Frank Bokelmann erläutert gegenüber dem Abendblatt die Fehlplanung der Instandhaltung mit einer für einen Geh-/Radweg ungeeigenten Decksicht bei angrenzenden Straßenbäumen.

 

Klein Offenseth-Sparrieshoop, Rosenstraße 9: Im November 2025 müssen Radfahrende die Fahrbahn nutzen (reiner Gehweg) - © Frank Bokelmann / Stefan Warda

Klein Offenseth-Sparrieshoop, Rosenstraße 9: Im Juni 2023 durften Radfahrende die Fahrbahn nutzen, aber bei Schritttempo auch den beschädigten Gehweg ("Radwegschäden") - © Frank Bokelmann / Stefan Warda

Klein Offenseth-Sparrieshoop, Rosenstraße / Rostock-Koppel: Im November 2025 müssen Radfahrende die Fahrbahn nutzen (reiner Gehweg) - © Frank Bokelmann / Stefan Warda

Klein Offenseth-Sparrieshoop, Rosenstraße / Rostock-Koppel: Im September 2025 durften Radfahrende die Fahrbahn nutzen, aber auch den beschädigten Gehweg bei Schritttempo (als Gehende) - © Frank Bokelmann / Stefan Warda

Klein Offenseth-Sparrieshoop, Rosenstraße / Rostock-Koppel: Im Juni 2023 durften Radfahrende die Fahrbahn nutzen, aber auch den beschädigten Gehweg bei Schritttempo - © Frank Bokelmann / Stefan Warda

 

 

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15. November 2025

Hamburger Dom: Wieder Zeit für regelmäßige und gefährliche Verkehrsschikanen

 

 

Glacischaussee / Heiligengeistfeld beim Millerntor: Gehwegradelzwang und Radfahrstreifen als Gehweg - © Stefan Warda

 

Der Winterdom auf dem Heiligengeistfeld auf St. Pauli hat neben Spaß und Vergnügen auch unangenehme Begleiterscheinungen im Angebot. Wie immer während der mehrwöchigen Domzeiten gibt es makabre Verkehrsanordnungen in der Glacischaussee, die an wenigen Tagen der Woche zu bestimmten Tageszeiten als Parkplatz für Dombesuchende mit Autos eingerichtet wird. Auch wenn die Parkplatznutzung nicht kontinuierlich während der gesamten Domsaison anhält, gilt für Radfahrende jedoch während der gesamten Domphase eine besondere Verkehrsschikane: Radfahrende sollen gemäß Verkehrszeichen 241 (getrennter Rad- und Gehweg) den Gehweg der Glacischaussee neben dem Heiligengeistfeld jeweils in beide Fahrtrichtungen nutzen, Gehende sollen dagegen den Radfahrstreifen im Fahrbahnbereich nutzen. An diese sinnlose Regelung hält sich so gut wie kaum jemand. 

 

Glacischaussee / Heiligengeistfeld beim Millerntor: Gehwegradelzwang und Radfahrstreifen als Gehweg mit wildlaufendem Fußgänger auf dem Zweirichtungsradweg - © Stefan Warda

Glacischaussee / Heiligengeistfeld beim Millerntor: Obwohl kein Parkplatz auf der Fahrbahn eingerichtet ist, der Autoverkehr auf der Fahrbahn rollt und die beiden Radfahrstreifen uneingeschränkt nutzbar wären, bleibt die Verkehrsschikane bestehen - © Stefan Warda

Glacischaussee / Heiligengeistfeld beim Millerntor: Die Radfahrstreifen dürfen nicht benutzt werden. Radfahrende müssen in Blickrichtung den linksseitigen Gehweg als Zweirichtungsradweg benutzen - © Stefan Warda

 

Während der Zeiten, zu denen während der Domsaison kein Parkplatz auf der Glacischaussee eingerichtet ist, darf der MIV die Glacischaussee uneingeschränkt wie auch zur restlichen Jahreszeit nutzen. Die Verkehrsschikanen für den Radverkehr hingegen bestehen dann dennoch.  

 

Glacischaussee / Feldstraße: Gehwegradelzwang und Radfahrstreifen als Gehweg - © Stefan Warda

Glacischaussee / Feldstraße: Gehwegradelzwang und Radfahrstreifen als Gehweg sowie ein Falschgeher auf dem "Radweg" - © Stefan Warda

 

 

 

 

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24. Oktober 2025

Was tun gegen Dooringgefahr: Polizei Hamburg empfiehlt Sicherheitsabstand von einem Meter

 

 Aktualisiert um 16.17 Uhr

Zukünftige Radroute 17, Wagnerstraße: Dooringgefahr am Gefährdungsstreifen - © Stefan Warda

 

 

"Es sollte ein Sicherheitsabstand von einem Meter eingehalten werden" 

Unabhängig von diesem tragischen Unfall sei an einen ausreichenden Seitenabstand zu Stehzeugen erinnert. Schon 1998 empfahl die Hamburger Landespolizei in einem Flyer einen Seitenabstand von wenigstens einem Meter einzuhalten. 

"Fahren Radler an parkenden Fahrzeugen entlang, sei es auf der Fahrbahn oder auf dem Radweg, sollten sie immer einen prüfenden Blick auf die Fahrzeuge richten. Es kann plötzlich eine Wagentür geöffnet werden, weil jemand aussteigen will. Es sollte ein Sicherheitsabstand von einem Meter eingehalten werden." 

 

 

Flyer der Hamburger Landespolizeidirektion von 1998 - © FHH LPD 041

 

Leider existieren bis heute immer noch zahlreiche teilweise sogar benutzungspflichtige Fakeradwege, die entsprechend der obigen Empfehlung der Landespolizei nicht benutzt werden können. Viele der älteren Hamburger Radwege waren bzw. sind gerade einmal ein Meter schmal und verlaufen direkt angrenzend an Stehzeugen. 

 

Kein ausreichender Abstand - © Stefan Warda

Kein ausreichender Abstand - © Stefan Warda

Kein ausreichender Abstand - © Stefan Warda

 

 

In vielen anderen Fällen werden Stehzeuge - aus Gedankenlosigkeit oder Nachlässigkeit - derartig falsch neben Radwegen, Schutzstreifen oder Radfahrstreifen platziert, dass das Befahren der Radverkehrsanlagen bei Einhalten des erforderlichen Abstands nicht mehr möglich ist. In solchen Fällen müssen Radfahrende - auch bei Radwegbenutzungspflicht - auf Fahrbahnen ausweichen, um sich zu schützen. Solche Radverkehrsanlagen gelten als unbenutzbar.

 

Ahrensburg, Manhagener Allee: Unbenutzbarer Fakeradweg - © Stefan Warda

Veloroute 4, Rathenaustraße: Unbenutzbarer Fakeradweg - © Stefan Warda

Veloroute 4, Rathenaustraße: Unbenutzbarer Fakeradweg - © Stefan Warda

Veloroute 4, Rathenaustraße: Unbenutzbarer Fakeradweg - © Stefan Warda

Veloroute 4, Rathenaustraße: Unbenutzbarer Fakeradweg - © Stefan Warda

 

 

 

 

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Hamburg-Harburg: Aussicht auf Beseitigung der Horrorradwege in der Moorstraße im Verlauf der Veloroute 11?

 

 Aktualisiert am 24.10.2025

Velorouten 10 und 11, Moorstraße / Wilstorfer Straße (zukünftig als Radroute 11 geplant) - © Stefan Warda

 

"Kommunaltrasse" oder Fällung einiger Bäume für andere Radverkehrsanlagen?

Laut Abendblatt [€] gibt es im Bezirk Harburg weiterhin Stimmen für eine Änderung der Verkehre in der Moorstraße. Schon 2016 ging auf Initiative der CDU-Fraktion im Bezirk eine Initiative aus, die Moorstraße zu einer Kommunaltrasse ähnlich der Mönckebergstraße umzuwandeln. Der private MIV sollte demnach aus der Moorstraße rausgehalten und auf umliegende Straßen verteilt werden. Die Fahrbahn würden sich dann Linienbusse, Radfahrende und Taxen teilen, sowie Lieferverkehre zu bstimmten Zeitfenstern. Geplant ist bislang jedoch die bisherigen Radwege zu beseitigen und stattdessen Radfahrstreifen anzulegen. Dadurch würde es eine Trennung von Fuß- und Radverkehr geben. Für diese Baumaßnahme ist vorgesehen, acht der vorhandenen Straßenbäume zu fällen.  

 

Velorouten 10 und 11, Moorstraße (zukünftig als Radroute 11 geplant): Fakeradweg - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Moorstraße (zukünftig als Radroute 11 geplant): Fakeradweg als Wartezone für Busreisende - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Moorstraße (zukünftig als Radroute 11 geplant): Fakeradweg - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Moorstraße (zukünftig als Radroute 11 geplant): Fakeradweg - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Moorstraße (zukünftig als Radroute 11 geplant): Fakeradweg mit Streichelzoo - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Moorstraße (zukünftig als Radroute 11 geplant): Fakeradweg als Hundekörbchen genutzt - © Stefan Warda

 

 

Seite 2001 ist die Moorstraße Teil der Velorouten 10 und 11. Die noch vorhandenen Fakeradwege entsprechenden jedoch nicht den Ansprüchen an eine Veloroute oder zukünftig denen einer geplanten Radroute. Aufgrund des hohen Fußverkehraufkommens, dem die Gehwege nicht gerecht werden, nutzen regelmäßig Gehende regelwidrig die Radwege. Es bestehen dort daher erhebliche Nutzungskonflikte zwischen Rad- und Fußverkehr aufgrund schlechter Infrastruktur. Mittlerweile wurde die Benutzungspflicht weitgehend aufgehoben (nur der Abschnitt ab der Moorstraßenbrücke bis zur Kreuzung mit der Hannoverschen Straße ist aktuell noch benutzungspflichtig) und der Fakeradweg auf der Ostseite der Straße entlang des Phoenix-Centers im Bereich der neu eingerichteten provisorischen Bushaltestellen unterbrochen. Radfahrende dürfen aktuell ab Wilstorfer Straße bis Moorstraßenbrücke zusätzlich zu den vorhandenen Fakeradwegresten auch den Gehweg (bei Schritttempo) befahren.

 

Velorouten 10 und 11, Moorstraße (zukünftig als Radroute 11 geplant): Fakeradweg - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Moorstraße (zukünftig als Radroute 11 geplant): Fakeradweg - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Moorstraße (zukünftig als Radroute 11 geplant): Fakeradweg - © Stefan Warda

 

Laut Abendblatt wolle die Bezirksversammlung derzeit erneut einen Versuch starten, die jetzige Behörde für Mobilitätswende für einen Umbau zur "Kommunaltrasse" zu bewegen. 

 

Velorouten 10 und 11, Moorstraße (zukünftig als Radroute 11 geplant): Aktuell noch vorhandener Fakeradweg sowie Gehwegradeln bei Schritttempo erlaubt - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Moorstraße (zukünftig als Radroute 11 geplant): Aktuell noch vorhandener Fakeradweg sowie Gehwegradeln bei Schritttempo erlaubt - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Moorstraße (zukünftig als Radroute 11 geplant) beim Phoenix-Center: Gehwegradeln bei Schritttempo erlaubt, Fakeradweg wurde zurückgebaut - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Moorstraße (zukünftig als Radroute 11 geplant) beim Phoenix-Center: Gehwegradeln bei Schritttempo erlaubt, Fakeradweg wurde zurückgebaut - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Moorstraßenbrücke (zukünftig als Radroute 11 geplant) über Seevekanal: Radwegbenutzungspflicht noch vorhanden - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Moorstraße / Hannoversche Straße (zukünftig als Radroute 11 geplant): Richtung Harburger Ring vor wenigen Jahren noch mit Radwegbenutzungspflicht ausgestattet - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Moorstraße / Seeveplatz (zukünftig als Radroute 11 geplant): Derzeit noch vorhandener Fakeradweg in Richtung Wilstorfer Straße / Harburger Ring - © Stefan Warda

 

 

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