Aktualisiert um 18:06 Uhr
Deutsche Post mit E-Cargobike in Hamburg unterwegs - © Stefan Warda |
Hamburgs Umweltbehörde empfiehlt Unternehmen den Gebrauch von Lastenfahrrädern für den Hamburger Wirtschaftsverkehr. Im Rahmen des Projektes MOVE Hamburg organisierte die Umweltbehörde in Kooperation mit der der Logistik Initiative Hamburg letzte Woche einen Praxistag zum Thema abgasfreie Gütermobilität in der Hafencity. Etwa 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Einzel- und Großhandel, Handwerk, Dienstleistung, Hafen sowie Logistik und Politik nutzten die Möglichkeit, sich direkt vor Ort bei zahlreichen Ausstellern über die aktuellen Entwicklungen zum Thema Lastenräder und innerstädtische Gütermobilität zu informieren.
Umweltsenator Jens Kerstan schilderte, wie seine Behörde Hamburger Unternehmen mit dem MOVE-Projekt zum Umdenken und zum Umstieg auf abgasfreie Fahrzeuge motivieren will.
el rojito - © Stefan Warda |
tricargo - © Stefan Warda |
UPS - © Stefan Warda |
Zusätzlich berichteten verschiedene Unternehmen über ihre Erfahrungen mit Lastenrädern. Innovative Konzepte im Bereich der Letzten Meile und der Einsatz von alternativen Vehikeln standen dabei im Mittelpunkt. Darüber hinaus wurden verschiedene Lastenrad-Modelle und –typen für den Transport von Waren vorgestellt. Dabei konnten die Besucher auf einer gut 200 Meter langen Teststrecke 15 verschiedene Lastenräder testen.
Schwerlastenrad von Urban Arrow - © Stefan Warda |
Der Berliner Senat geht über das Engagement der Hamburger Umweltbehörde noch hinaus. 2019 werden laut Berliner Zeitung eine halbe Million Euro bereitgestellt, um die Anschaffung von Cargobikes für den gewerblichen und privaten Gebrauch zu fördern
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Venedig: Umweltbehörde von Venedig empfiehlt Lieferwagen für den Wirtschaftsverkehr.... Häh? Aber Venedig hat doch fast gar keine Straßen, auf denen Lieferwagen fahren können...?
AntwortenLöschenDieser Vergleich kommt mir spontan in den Sinn, wenn ich sowas in Hamburg lese. Wie sollen denn Lastenräder legal "auf dem letzten Meter" auf benutzungspflichtigen rumpeligen 1m-breiten Fakeradwegen fahren? Hat Herr Kerstan das auch erklärt?
Aber vielleicht hat der ein oder andere Wirtschaftsvertreter ihn das auch gefragt....
Jedenfalls kann ich nur hoffen, dass diese Wirtschaftsvertreter in Erkenntnis dieser absurden Situation ihren Beitrag dazu leisten werden, dass auch in den Wirtschaftslobbyverbänden ein Umdenken stattfindet.