Veloroutenwegweiser an der Mönckebergstraße - © Stefan Warda |
Vor drei Tagen stellte die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation ihre Zwischenbilanz zum Veloroutenbau vor. Zur Halbzeit der Legislaturperiode des rot-grünen Senats sei über ein Drittel des Netzes ausgebaut. Das ursprünglich Ziel, alle geplanten Velorouten bis zum Ende der Regierungszeit auszubauen, werde jedoch nicht erreicht. Vielmehr soll das 280 Kilometer umfassende Veloroutennetz bis 2020 nur fast vollständig fertiggestellt werden.
Laut Abendblatt sollen im nächsten Jahr folgende Teilabschnitte fertiggestellt werden:
- Veloroute 1: Chemnitzstraße
- Velorouten 1 / 2: Stadthausbrücke / Kaiser-Wilhelm-Straße
- Veloroute 2: Högenstraße
- Veloroute 4: Hudtwalckerstraße
- Veloroute 5: Pergolenviertel / Sengelmannstraße / Steilshooper Straße
- Veloroute 6: Kreuzung Immenhof / Lerchenfeld / Uferstraße
- Veloroute 7: Rahlstedter Straße
- Veloroute 11: Eißendorfer Straße / Denickestraße
Im Jahr 2019 sei der Ausbau folgender Teilstrecken vorgesehen:
- Veloroute 2: Schanzenstraße / Weidenallee
- Veloroute 3: Stresemannallee
- Velorouten 3 / 4: Neuer Jungfernstieg
- Velorouten 5 / 6: Ballindamm
- Veloroute 7: Steindamm
- Veloroute 10: Versmannstraße
Ursprünglich sollte das in den 1990er Jahren unter einem rot-grünen Senat entwickelte Veloroutennetz schon längst fertiggestellt sein. Mit dem Regierungswechsel im Jahr 2001 (CDU-FDP-Partei rechtsstaatlicher Offensive) wurde die gesamte Radverkehrsförderung Hamburgs gestoppt. Laut der im Jahr 2008 von einem CDU-Senat beschlossenen "Radverkehrsstrategie für Hamburg" sollte das gesamte Veloroutennetz schließlich im Jahr 2015 vollständig fertiggestellt worden sein. Mit etwas Glück wird der nächste Senat den Veloroutennetzausbau abschließen.
Veloroute 4, Leinpfad / Maria-Louisen-Straße - © Stefan Warda |
Neben den Velorouten will dieser Senat auch die "Alster-Fahrradachsen" rund um Binnen- und Außenalster fertigstellen. Abgesehen von Strecken der Velorouten 3,4,5 und 6 zählen dazu Abschnitte von Fernsicht, Bellevue, Sierichstraße, Langenzugbrücke, Herbert-Weichmann-Straße, Fährhausstraße, Schöne Aussicht, Eduard-Rhein-Ufer, Schwanenwik und Kennedybrücke.
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Das sind doch mal positive Nachrichten.
AntwortenLöschenTatsächlich kann ich den Ausbau bzw. die Instandsetzung der Fahrradinfrastruktur auf meinem täglichen Weg zur Arbeit mitverfolgen. Im Vergleich zum Jahr 2010 hat sich doch einiges zum Positiven gewandelt.
Ich finde, dass kann man auch einfach mal so stehen lassen.
Also ist mein Eindruck bestätigt, die FDP verhindert oder zumindest behindert Radverkehr in Hamburg. 2001 und auch heute.
AntwortenLöschenUnd die CDU wollte 2008 wirklich etwas für den Radverkehr machen? Wohl doch nur auf der Radrennbahn Stellingen!