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26. April 2021

Zweite "erste" Protected Bike Lane Hamburgs an der Hannoverschen Straße freigegeben

Hamburg: New protected bike lane along cycle route

Aktualisiert um 21:49 Uhr

Velorouten 10 und 11, Hannoversche Straße: Protected Bike Lane - © Stefan Warda

 

Nachdem beim Umbau des Klostersterns im Jahr 2017 Hamburgs erste "Protected Bike Lane" vorgestellt wurde, folgte letzte Woche mit der Freigabe eines Bauabschnitts der Hannoverschen Straße iin Harburg die Vorstellung des derzeitigen Modells für eine Protected Bike Lanes in Hamburg. Auf einer Länge von rund einem halben Kilometer wurde auf der Ostseite der Hannoverschen Straße stadteinwärts eine breite Radspur eingerichtet, die zur Fahrbahn mit einer deutlich schwieriger überfahrbaren Bordkante versehen wurde als am Klosterstern vor vier Jahren. Hamburg hat seit der letzten Woche nun die zweite offiziell verkündete "erste Protected Bike Lane" - in der Mobilitätswendebehörde scheinen sich Mitarbeitende nicht mehr an den Klosterstern erinnern zu wollen.

 

Klosterstern: "Protected Bike Lane" - © Stefan Warda

 

Die Hannoversche Straße ist im betroffenen Abschnitt Teil der Veloroute 11, die den Bezirk Harburg mit der Innenstadt über Wilhelmsburg und St. Pauli verbindet. Die Strecke verläuft durch ein Gewerbegebiet, die Hannoversche Straße wurde zuvor gern zum Abstellen von Lkws, kennzeichenlose Gebrauchtwagen oder auch Wohnmobile genutzt.


Velorouten 10 und 11, Hannoversche Straße: Die Protected Bike Lane ist mit etwas mehr als zwei Metern Breite geeignet zum gegenseitigen Überholen oder Nebeneinanderradeln - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Hannoversche Straße: Protected Bike Lane - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Hannoversche Straße: Die Bordkante neben der Protected Bike Lane hat eine Breite von ca. einem halben Meter (im Bild ein Falschfahrer) - © Stefan Warda

Velorouten 10 und 11, Hannoversche Strße: Im Bau befindliche Fortetzung der Protected bike Lane Richtung Hannoversche Brücke - © Stefan Warda



"Wir werden nach und nach das ganze System der Radverkehrsförderung auf mehr Protektion umstellen"

Mobilitätswendesenator Anjes Tjarks versprach bei der Vorstellung der neuen Protected Bike Lane gegenüber Hamburg1 eine grundsätzliche Neuausrichtung des Radverkehrsanlagenbaus in Hamburg. Zukünftig soll es also weniger Radfahr- und Schutzstreifen geben, die lediglich durch weiße Linien nur rein optisch von der Fahrbahn hervorgehoben oder getrennt sind.

"Wir werden nach und nach sozusagen das ganze System der Radverkehrsförderung auf mehr Protektion unstellen. Das können auch andere Möglichkeiten sein, auch sogenannte Kopenhagener Radwege [...]. Aber das ist schon das Ziel, dass wir Radwege bauen, auf denen Mensche gerne fahren wollen."

Weitere Protected Bike Lanes nach dem neuen Modell, das nun an der Hannoverschen Straße vorgestellt wurde, sind derzeit an der Esplanade und dem Dammtordamm (Veloroute 3) im Bau. Schon angekündigt sind weitere Protected Bike Lanes an der Königstraße (u.a. im Verlauf der zukünftigen Veloroute 12). Erstmalig in Hamburg sollen beim Umbau der Elbchaussee, für den die Vorarbeiten am 3. Mai beginnen sollen, Radwege nach dem Vorbild von Kopenhagen angelegt werden. Diese Radwege sind asphaltiert und sowohl zur Fahrbahn als auch zum Gehweg durch eine Bordkante getrennt. Die Ankündigung von Senator Anjes Tjarks lässt weitere entsprechende Projekte erwarten. Bislang fehlte in Hamburg jedoch der Mut bei Straßenumbauten größer zu denken als beispielsweise in "Schutzstreifen". In der Osterstraße wäre ausreichend Platz gewesen sogar Kopenhagener Radwege anzulegen - beim mit dem "Deutschen Verkehrsplanungspreis" ausgezeichneten Umbau wurde nur nicht die Planungsmöglichkeit erwogen. Die jetzigen "Schutzstreifen" auf der Osterstraße sind nicht besonders beliebt bei Radfahrenden.

Im letzten Jahr hatte sich der Senat mit der Initiative Radentscheid verständigt, zukünftig an Hauptverkehrsstraßen Radverkehrsanlagen mit baulicher Trennung zu verwirklichen. 

 

Velorouten 10 und 11, Hannoversche Straße: Radfahrstreifen - © Stefan Warda

 

Wo Mut oder Wille fehlen, da bleibt es wohl weiterhin noch bei gewöhnlichen Radfahrstreifen. Auf der Westseite der Hannoverschen Straße gegenüber der Protected Bike Lane wurde ein gwöhnlicher Radfahrstreifen eingerichtet - wegen der dort vorgehalten Plätze für Stehzeuge. Stehzeugeplätze dürfen aber langfristig kein Ausschlusskriterium für andere Radverkehrsführungen als Radfahrstreifen bleiben.

 

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Hamburg-Bergedorf: Bettelampel auf der Veloroute 9 müsse bleiben



Veloroute 9, Bergedorfer Straße / Weidenbaumsweg: Bettelampel soll bleiben - © Stefan Warda

 

Radfahrende im Verlauf der Veloroute 9 müssen in Bergedorf weiterhin mit einer Bettelampel an der Kreuzung Bergedorfer Straße / Weidenbaumsweg leben. Laut Abendblatt wurde die Initiative des Bezirks Bergedorf zur Abschaffung der Bettelampel von der Mobilitätswendebehörde abgelehnt. Es seien nicht ausreichend Radfahrende an dieser Kreuzung unterwegs, um den Autoverkehrsfluss regelmäßig zu unterbrechen.

 


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25. April 2021

Kritik an Straßensanierung in Hamburg-Ohlsdorf: CDU orakelt von "Parkdruck" und fordert Öffnung des Friedhof Ohlsdorf für Durchgangsverkehr

 

Wllingsbütteler Landstraße: Früherer Fakeradweg - © Stefan Warda

 

Der geplante Umbau der Wellingsbütteler Landstraße nördlich des Friedhof Ohlsdorf wird von der CDU stark kritisiert. Die Behörde für Mobilitätswende wollte ursprünglich dieses Jahr mit der Grundinstandsetzung beginnen, hat nun aber den Umbaubeginn auf nächsten Jahr verschoben, um die zahlreichen Zuschriften zur bisherigen Planung zu berücksichtigen.

Die CDU hat laut Abendblatt nun einige Forderungen zum Umbau aufgestellt:

  • Weitgehender Verzicht von Radverkehrsanlagen in der Wellingsbütteler Landstraße
  • Ausbau des Angebots für Radfahrende in parallelen Nebenstraßen
  • Erhalt der bisherigen Stehzeugeplätze
  • Öffung des Friedhof Ohlsdorf für den Durchgangsverkehr während der Bauphase

 

Ursprünglich hatte die Mobilitätswendebehörde vorgesehen Radfahrenden Schutzstreifen anzubieten. Doch die CDU befürchtet, dass bei Schutzstreifen Autofahrende Radfahrende nur dann regellkonform überholen können, wenn sie in den Gegenverkehr ausweichen. Bei hohem MIV würden Radfahrenden dann das Tempo auf der Straße vorgeben. Das wird auch ohne Schutzstreifen so bleiben. Da es Anliegende an der Wellingsbütteler Straße gibt müssen die dortigen Anwohnenden die Möglichkeit haben auch mit dem Fahrrad auf der Wellingsbütteler Straße zu fahren. Für den Durchgangsradverkehr bliebe es eine Abwägung zwischen der Attraktivität der vorgeschlagenen Fahrradstraßenverbindung parralel zur Wellingsbütteler Landstraße und dem Wellingsbütteler Weg über Stübeheide und Sanderskoppel und der Unattraktivität bei Nutzung der Hauptstraße auf direktem Weg. Autofahrende müssten bei einer attraktiven Umgehung für Radfahrende zukünftig ggf. nur seltener ihr Tempo an Radfahrende anpassen.

 

 

 

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24. April 2021

Streit um Straßensanierung in Hamburg-Langenhorn: Bezirksamt Nord bietet Stehzeugeinitiative Kompromissplanung an

 Hamburg: More car parking, less trees

 

Tangstedter Tangstedter: Fakeradweg im Dooringbereich - © Stefan Warda

 

Im Streit um die Sanierung der Tangstedter Landstraße in Langenhorn bietet das Bezirksamt Nord der Stehzeugeinitiative eine Kompromissplanung an. Um bei der notwendigen Grundinstandsetzung der Straße sollten möglichst alle Straßenbäume erhalten und gleichzeitig auch regelkonforme Radverkehrsanlagen als Ersatz für die bisherigen Fakeradwege geschaffen werden. Dafür hätten von bislang 240 Plätzen für Stehzeuge 200 entfallen müssen. Der nun vorgeschlagene Kompromiss sehe laut Abendblatt nun den Erhalt von 143 Stehzeugeplätzen vor, wenn dafür sechszehn zum Teil sehr alte Bäume gefällt würden. Die Stehzeugeinitiative "Neue TaLa - Platz für alle!" wollte ggf. mit einem Bürgerbegehren den Bezirk zwingen alle Stehzeugeplätze zu erhalten. Damit könnten aber die beiden anderen Ziele der Straßensanierung, der Erhalt der Straßenbäume und die Schaffung regelkonformer Radverkehrsanlagen, nicht erreicht werden. Nun hängt der weitere Verlauf der Planung wohl von der Kompromissbereitschaft der Initiative ab.

 

Tangstedter Tangstedter: Fakeradweg im Dooringbereich - © Stefan Warda

 

 

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20. April 2021

Stehzeugestadt Hamburg: Überarbeitete Pläne zum Umbau der Tangstedter Landstraße vorgestellt - weniger alte Bäume, mehr Platz für Stehzeuge

Hamburg: Car parking versus trees

 

Tangstedter Landstraße: Fakeradweg zwischen Bäumen und Stehzeugen im Dooringbereich - © Stefan Warda

 

Bäume sollen für Stehzeuge weichen

Die umstrittene Planung des Umbau der Tangstedter Landstraße in Hamburg-Langenhorn geht in die nächste Runde. Laut NDR sieht der nun vorgestellte Entwurf 103 mehr Stellplätze für Stehzeuge vor als der bisherige Entwurf. Dafür sollen jedoch zum Teil mehr als 100 Jahre alte Linden gefällt und durch Neupflanzungen ersetzt werden, die zuvor erhalten werden sollten. Die bislang vorhandenen Fakeradwege führen Radfahrende zwischen Bäumen und Stehzeugen im Dooringbereich. In vier Wochen soll ein neues Treffen zwischen Bezirk und der Stehzeugeinitiative, die sich kompromisslos für Raum von Stehzeugen einsetzt, stattfinden.

 

Tangstedter Landstraße: Fakeradweg - © Stefan Warda

 

Der Umbau der Tangstedter Landstraße sei von 2023 bis 2024 vorgesehen.


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19. April 2021

Hamburg: Neue Pop-up-Radspur in der Jungiusstraße

Hamburg: New pop-up cycle lane at Jungiusstraße

Aktualisiert um 16:54 Uhr

Jungiusstraße / Wallanlagen: Markierungsarbeiten für die neue Pop-up-Radspur im März - © Stefan Warda

 

Hamburg hat seit etwa einem Monat eine neue Pop-up-Radspur. Auf der Jungiusstraße wurde stadtauswärts zwischen Gorch-Fock-Wall und Marseiller Straße eine Fahrspur in einen gelb-markierte Radspur umgewandelt. Vor der Markierung mussten Radfahrende die Fahrbahn nutzen. Die Jungiusstraße hat auf diesem Teilstück nun je Fahrtrichtung eine breite Pop-up-Radspur - dazwischen noch eine einzige Fahrspur für den MIV.  

 

Jungiusstraße / Wallanlagen: Neue Pop-up-Radspur - © Stefan Warda

 

Die neue Pop-up-Radspur schließt - zusammen mit der neuen Radspur auf Caffamachrrreihe und Jungiusstraße zwischen Valentinskamp und Gorch-Fock-Wall - eine Lücke zwischen Axel-Springer-Platz und dem Messeplatz. Die Pop-up-Radspur erleichtert Radfahrenden die Bewältigung der Steigung hinauf zur Messe erheblich. Ab Planten un Blomen (Marseiller Straße) schließt die Spur an den vorhandenen Radweg an.


Jungiusstraße / Bucerius Law School: Neue Pop-up-Radspur - © Stefan Warda

Jungiusstraße / Bucerius Law School: Markierungsarbeiten für Pop-up-Radspur - © Stefan Warda


2018 wurde der bis dahin vorhandene Fakeradweg zwischen Gorch-Fock-Wall und Marseiller Straße entfernt. Bis dahin hatten Radfahrende die Wahl zwischen Fahrbahn- und Fakeradwegbenutzung. Die Platzierung von Stehzeugen auf diesem zuvor gar benutzungspflichtigem "Radweg" war schon einige Jahre zuvor aufgehoben worden. Vor der Verlegung der Stehzeuge vom Radweg auf die Fahrbahn mutete die damals vierspurige Einbahnstraße wie eine Rennpiste an.


Jungiusstraße / Marseiller Straße: Pop-up-Radspur - © Stefan Warda


Jungiusstraße / Marseiller Straße: Benutzungspflichtiger Fakeradweg im Dooringbereich, Zustand 1997. Die Fahrbahn hatte damals noch vier Fahrspuren - © Stefan Warda

 

Jungiusstraße / Bucerius Law School: Zustand 1996 bei Radwegbenutzungspflicht. Zwar empfahl damals schon Hamburgs Polizei immer einen Seitenabstand zu Stehzeuge von wenigstens einem Meter einzuhalten, gleichzeitig ordneten andere Mitarbeitende der Polizei in den Straßenverkehrsbehörden solche unbenutzbaren Fakeradwege an - © Stefan Warda

Jungiusstraße / Bucerius Law School: 2005 wurden auf der Fahrbahn Flächen für Stehzeuge geschaffen - © Stefan Warda
Jungiusstraße / Gorch-Fock-Wall: 2005 hatte die Einbahnstraße noch vier Fahrspuren - © Stefan Warda

 

Nach der nun abgebauten Pop-up-Radspur in der Caffamacherreihe, den Pop-up-Radspuren Beim Schlump, Siekingsdamm, Max-Brauer-Allee und Oberbaumbrücke - Brooktorkai - Am Sandtorkai - Wilhelminenbrücke - Kehrwieder - Niederbaumbrücke ist dies die sechste Pop-up-Radspur Hamburgs seit 2017.

 

 

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Hamburg: Pop-up-Radspur in der Caffamacherreihe nahezu beseitigt

Hamburg: Caffamacherreihe pop-up cycle lane nearly erased

Aktualisiert um 17:32 Uhr

Caffamacherreihe, Baustelle: Hamburgs erste Pop-up-Radspur wurde entfernt - © Stefan Warda

 

Hamburgs erste Pop-up-Radspur wird in wenigen Tagen beseitigt sein. Die Bauarbeiten in der Caffamacherreihe sind mittlerweile schon weit fortgeschritten, dass derzeit nur noch ein kurzes Stück der Pop-up-Radspur,  die 2017 entlang Jungiusstraße und Caffamacherreihe zwischen Gorch-Fock-Wall und Valentinskamp angelegt worden war, kurz vor der Kreuzung mit dem Valentinskamp erkennbar ist. 

 

Caffamacherreihe: Pop-up-Radspur im Jahr 2017 - © Stefan Warda

 

Caffamacherreihe, Baustelle: Die Straßenbaumaschinen stehen schon bereit, um auch dieses letzte Teilstück der Pop-up-Radspur zu beseitigen - © Stefan Warda

Caffamacherreihe, Baustelle: Der Übergang vom neugestalteten Teil zum alten Teil - © Stefan Warda
 

 

Die frühere Einbahnstraße wird bald auch für den MIV in beide Richtungen befahrbar sein. Dafür wurde die Pop-up-Radspur aufgegeben. Für Radfahrende wird es aber nach Ende der Baumaßnahme eine Radspur in entgegengesetzter Richtung geben - vom Valentinskamp bis Gorch-Fock-Wall (Jungiusstraße) stadtauswärts. Im Anschluss an den neuen Radfahrstreifen können Radfahrende die neue Pop-up-Radspur bis zur St. Petersburger Straße nutzen.


Caffamacherreihe: Markierungen für den zukünftigen Radfahrstreifen stadtauswärts - © Stefan Warda

Caffamacherreihe / Drehbahn stadtauswärts - © Stefan Warda

Caffamacherreihe / Dammtorwall stadtauswärts - © Stefan Warda

Jungiusstraße / Gorch-Fock-Wall: Neuer Radfahrstreifen in Richtung Messe - © Stefan Warda

Jungiusstraße, Blickrichtung stadtauswärts über die Kreuzung mit Gorch-Fock-Wall vor den Umbauten - © Stefan Warda



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18. April 2021

Hamburg-Entenwerder: Baustelle für einen neuen Radweg entlang der zukünftigen Veloroute 9

Hamburg-Entwerder: Construction site for new cycle track along future cycle route

Aktualisiert um 14:24 Uhr

Elberadweg, Freizeitrouten 5 und 11, sowie zukünftige Veloroute 9, Entenwerder Stieg: Im Hintergrund die neue Trasse für den geplanten Radweg - © Stefan Warda

 

Seit wenigen Tagen wird auf der Elbinsel Entenwerder für die zukünftige Veloroute 9 (Stadtzentrum - Rothenburgsort - Billbrook - Bergedorf) gebaut. Die Veloroute, die bislang nur zwischen Bergedorf Bahnhof und Bergedorf West / Nettelnburg sowie später zwischen Rathausmarkt und Steintorwall ausgewiesen wurde, soll über Deichtorplatz, Oberbaumbrücke, den Radweg am Oberhafenkanal, Reginenstraße, Alexandra-Stieg, Entenwerder Stieg ausgebaut werden. Bislang wurde mit Bodenarbeiten im Elbpark Entenwerder für den geplanten vier Meter breiten Zweirichtungsradweg begonnen. Radfahrende im Verlauf der bisher dort ausgewiesenen Freizeitrouten 5 und 11 sowie dem Elberadweg müssen Behinderungen einplanen. Eine Umleitung ist leider nicht ausgwiesen - was zumindest nicht einer Fahrradstadt entspricht.


Elbpark Entenwerder: Diesen Weg müssen sich Gehende und Radfahrende im Verlauf der ausgewiesenen Freizeitrouten 5 und 11 bzw. des Elberadwegs teilen. Der Andrang ist der Weg nicht gewachsen, wie die plattgetretene Rasenfläche rechts der Wegbegrenzung zeigt - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 9, Alexandra-Stieg - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 9, Alexandra-Stieg: Baustelle - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 9, Alexandra-Stieg: Baustelle - © Stefan Warda

Baustelle Entenwerder / Entenwerder Stieg: Für Radfahrende Durchfart verboten - eine Umleitung im Verlauf der bestehenden Radrouten und des Elberadwegs ist nicht vorhanden - © Stefan Warda

Entenwerder Stieg / Elbpark Entenwerder: Baustelle - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 9, Entenwerder Stieg / Elbpark Entenwerder: Hier entsteht der neue vier Meter breite Radweg - © Stefan Warda



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13. April 2021

Erster digitaler nationaler Radverkehrskongress

 


 

 

Der 7. nationale Radverkehrskongress findet am 27. und 28. April in Hamburg statt - erstmalig digital. Anmeldungen noch bis 22. April möglich.

Veranstalter des 7. Nationalen Radverkehrskongresses (NRVK) ist das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Kooperation mit der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Kongress wurde vom Bundesverkehrsministerium im Jahr 2009 ins Leben gerufen. Er ist der wichtigste und größte Fachkongress zum Thema Radverkehr in Deutschland und findet alle zwei Jahre an wechselnden Standorten statt. Expertinnen und Experten aus der Planungspraxis, der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Politik sowie aus Vereinen und Verbänden debattieren über aktuelle Themen und Herausforderungen sowie Chancen und Potenziale bei der Gestaltung des Radverkehrs. Der NRVK richtet sich an das Fachpublikum. Teilnahmeberechtigt sind öffentliche Stellen, privatrechtliche Unternehmen und Verbände sowie Einzelpersonen, jeweils mit dem Tätigkeitsfeld Radverkehr, Verkehr und Mobilität oder einem dem Radverkehr nahestehenden Themenfeld. 

 

 

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11. April 2021

Hamburg-Eimsbüttel: Bezirksamt bietet Onlinebeteiligung für bezirkliche Radroutenplanung an


Ab nächsten Mittwoch können können Radfahrende bis zum 12. Mai 2021 Ihre Ideen und Hinweise zu den geplanten bezirklichen Radrouten in einer Karte des Bezirks Eimsbüttel eintragen. Der Link zur Beteiligungskarte wird hier am 14. April veröffentlicht.

Nur noch heute Abend ist es möglich, sich für den öffentlichen Dialog im Rahmen des Mobilitätsforums Eimsbüttel am 14.04.2021 (18 - 21 Uhr) per E-Mail unter radverkehr@eimsbuettel.hamburg.de anzumelden. 

 

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Hamburg: Baubeginn für zukünftige Veloroute 9 auf Entenwerder

 Hamburg: New cycle route going to be built at Entenwerder

 

Zukünftige Veloroute 9, Alexandra-Stieg: Noch gibt es an den Wegweisern keinen Hinweis auf die geplante Veloroute - © Stefan Warda

Für die in Planung befindliche Veloroute 9 soll der Abschnitt zwischen Billhorner Brückenstraße und Entenwerder Fährhaus erstmalig ausgebaut werden.

Im Verlauf der geplanten Veloroute 9 soll der Abschnitt am Alexandra-Stieg von der Billhorner Brückenstraße bis zum Ausschläger Elbdeich ausgebaut werden. Im Rahmen der Baumaßnahme soll auf ca. 1,2 Kilometer Länge die Radverkehrsführung verbessert werden.
Bisher kommt es zwischen dem Rad- und Fußverkehr – insbesondere innerhalb des Elbpark Entenwerder – zu massiven Konflikten. Daher soll für den Radverkehr künftig eine eigene, beleuchtete Trasse abseits der Fußverkehrsströme und des Kfz-Verkehrs im Radschnellwegstandard hergestellt werden. 

 

Zukünftige Veloroute 9, Alexandra-Stieg: Trotz Wegweisern noch relativ unübersichtliche Radverkehrsführung im Verlauf der geplanten Veloroute - © Stefan Warda

 

Im Wesentlichen seien folgende Maßnahmen vorgesehen:

  • Verbesserung der Umfahrung im Alexandra-Stieg in Höhe der Treppenanlage zur Fußgängerbrücke Entenwerder
  • Beleuchtung des 5,50 Meter breiten gemeinsamen Fuß- und Radweges auf dem Alexandra-Stieg
  • Bau und Beleuchtung einer gesonderten 4,00 Meter breiten Radwegtrasse in rotem Betonpflaster abseits der vorhandenen Fußwege als Zweirichtungsradweg (Radschnellwegstandard), zwischen dem Alexandra-Stieg und dem Entenwerder Stieg
Die Arbeiten sollen von April 2021 bis September 2021 andauern.

5. April 2021

Hamburg: "Zweirichtungsradweg"-Panne am Deichtorplatz

Hamburg:  Mysterious "bidirectional" cycle track

 Aktualisiert am 06.04.2021

Zukünftige Veloroute 9, Deichtorplatz / Amsinckstraße: Gefährliche Bordkante im Verlauf des "Zweirichtungsradwegs" - © Stefan Warda

 

Am Deichtorplatz haben Radfahrende seit Jahrzehnten das große Nachsehen. Die große Kreuzung ist nicht gerade auf Radfahrende abgestimmt worden, sondern auf möglichst einfachen und schnellen Autoverkehrsfluss. Zusätzlich werden Radfahrende seit vielen Monaten durch die Schließung des Radwegtunnels - an dessen Ende Radfahrende sich in Gehende verwandeln und Fahrräder eine Rampe hochschieben müssen - unter der Kreuzung benachteiligt. Denn eine Ausweichstrecke gibt es nicht. Radfahrende aus Richtung Amsinckstraße in Richtung Willy-Brandt-Straße oder Oberbaumbrücke müssen große Umwege fahren, während es für Autofahrende trotz Baumaßnahme direkte Lösungen gibt. 

 

Deichtorplatz: Rampe zum Tunnel für Radfahrende - © Stefan Warda

Deichtorplatz: Rampe zum Tunnel für Radfahrende - © Stefan Warda

Deichtorplatz: Ende des Tunnels für Radfahrende - ab hier sind alle Gehende, die ehemals vorhandenen Rollbänder abgebaut - © Stefan Warda

 

Mittlerweile wurde ein Fakezweirichtungsradweg zwischen Kunstverein und Deichtorhallen über den Knotenarm der Amsinckstraße eingerichtet, der gemäß StVO nicht befahren werden darf. Er müsste wegen Linksverkehr entsprechend gekennzeichnet sein, also mit dem Zusatzzeichen "Radfahrer frei" bei anderen Radwegen auf der linken Straßenseite. Bei benutzungspflichtigen Radwegen müssten die bekannten blauen Verkehrszeichen mit Zusatzzeichen für Gegenverkehr angebracht werden. 

II. Freigabe linker Radwege (Radverkehr in Gegenrichtung)

33 1. Die Benutzung von in Fahrtrichtung links angelegten Radwegen in Gegenrichtung ist insbesondere innerhalb geschlossener Ortschaften mit besonderen Gefahren verbunden und soll deshalb grundsätzlich nicht angeordnet werden.

34 2. Auf baulich angelegten Radwegen kann nach sorgfältiger Prüfung die Benutzungspflicht auch für den Radverkehr in Gegenrichtung mit Zeichen 237, 240 oder 241 oder ein Benutzungsrecht durch das Zusatzzeichen „Radverkehr frei“ (1022-10) angeordnet werden.

35 3. Eine Benutzungspflicht kommt in der Regel außerhalb geschlossener Ortschaften, ein Benutzungsrecht innerhalb geschlossener Ortschaften ausnahmsweise in Betracht.

Markierungen auf der Radwegoberfläche sieht die StVO bzw. die Verwaltungsvorschrift dazu nicht als Freigabe für das Befahren linker Radwege vor. Die Markierungen empfehlen also das ansonsten gern von der Polizei kritisierte Geisterradeln, welches sie als Hauptunfallursache darstellt. 


Deichtorplatz: Baustelle - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 9, Deichtorplatz / Amsinckstraße: Verbreiterter Radweg - © Stefan Warda

Noch mal Glück gehabt an der Bordkante - dafür muss der Gegenverkehr ausweichen - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 9, Deichtorplatz / Deichtorhallen: Der "Zweirichtungsradweg" weiter zur Oberbaumbrücke lädt zum Geisterradeln ein - es fehlt die StVO-konforme Freigabe des Radwegs für den Gegenverkehr auf der linken Straßenseite - © Stefan Warda

 

Da es sich an der Oberbaumbrücke jedoch um einen Radweg ohne Benutzungspflicht handelt, dürfen Radfahrende auch auf der Fahrbahn in die Kreuzung am Deichtorplatz einfahren (Fahrtrichtung im Verlauf der zukünftigen Veloroute 9) - und weiter hinauf den Steintorwall. Die Benutzungspflicht beginnt erst hinter dem Deichtorplatz für die Amsinckstraße in Richtung Hammerbrook.

 

Zukünftige Veloroute 9, Oberbaumbrücke / Deichtorplatz: Seit Umbau ohne Radwegbenutzungspflicht - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 9, Oberbaumbrücke / Deichtorplatz: Vor Umbau mit Radwegbenutzungspflicht - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 9, Oberbaumbrücke / Deichtorplatz: Seit Umbau ohne Radwegbenutzungspflicht - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 9, Deichtorplatz / Amsinckstraße: Seit Umbau ohne Radwegbenutzungspflicht und ohne Ampelmast mitten auf dem Radweg - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 9, Deichtorplatz / Amsinckstraße: Vor Umbau mit Radwegbenutzungspflicht und mit Bettelampelmast mitten auf dem Radweg - © Stefan Warda

 

Die besondere Gefahrenstelle besteht bei dem vermeintlichen Zweirichtungsradweg vom Kunstverein kommend in Richtung Oberbaumbrücke fahrend bei der Auffahrt von der Furt über die Fahrbahn der Amsinckstraße auf den Radweg. Die Bordkante ist leider nicht in gesamter Breite der markierten Furt abgesetzt. Bei Gegenverkehr könnte es da leicht zu Stürzen kommen. Immerhin wurde der Ampelmast, der mittig auf dem Radweg stand, endlich entfernt.

 

Wurde entfernt: Der Ampelmast mittig auf dem Radweg mit Bettelfunktionstaster exklusiv für Radfahrende - © Stefan Warda

 

 

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