Hamburg: New pop-up cycle lanes at Hallerstraße completed
Aktualisiert um 23:07 Uhr
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Hallerstraße: Pop-up-Radfahrstreifen - © Stefan Warda |
Gestern wurden die neuesten Pop-up-Radspuren der Hansestadt in der Hallerstraße mit Mobilitätswendesenator Anjes Tjarks offiziell eingeweiht. Nach den im Rahmen einjähriger Verkehrsversuche bereits für
den Verkehr freigegebenen temporären Radfahrstreifen Beim Schlump, Max-Brauer-Allee und Kehrwiderspitze / Wilhelminenbrücke / Am Sandtorkai / Brooktorkai / Oberbaumbrücke in der Hafencity
wurde auf der Hallerstraße nun das insgesamt vierte Verkehrsversuchsprojekt mit Pop-up-Radspuren der Stadt freigegeben. Seit dem Wochenende können Radfahrerende zwischen Grindelberg und Rothenbaumchaussee auf rund 600
Metern Länge und einer Breite von 2,50 Metern bis zu 3,40 Metern in beiden Fahrtrichtungen
komfortabel radeln. Die neuen Radfahrstreifen sollen an einer vom Radverkehr
stark frequentierten Stelle die Sicherheit für Radfahrende maßgeblich verbessern. Im Vergleich zum vorherigen Zustand müssen Radfahrende nun nicht mehr regelmäßig wegen Stehzeugen auf der rechten Spur auf die linke Spur wechseln, sondern können zukünftig (hoffentlich dauerhaft) ohne lästige oder gar riskante Spurwechsel zügig die Radspuren befahren. Lediglich im Bereich von Bushaltestellen wurden die Radpuren unterbrochen. Wegen des Stehzeugeangebots auf dem Hochbord rechts von den Radspuren sind Protected Bike Lanes - wie beispielsweise an der Max-Brauer-Allee - bislang (noch?) ausgeschlossen.
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Hallerstraße: Ohne Pop-up-Radfahrstreifen - © Stefan Warda |
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Hallerstraße: Ohne Pop-up-Radfahrstreifen - © Stefan Warda |
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Hallerstraße: Pop-up-Radfahrstreifen endet vor Bushaltestelle - © Stefan Warda |
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Hallerstraße: Pop-up-Radfahrstreifen an Bushaltestellen unterbochen - © Stefan Warda |
Schon heute sollen täglich knapp 3.000 Radfarende auf der
Hallerstraße unterwegs sein. Die neuen Pop-up-Radspuren sollen ein wichtiger
Baustein der bezirklichen Radverkehrsverbindungen in Eimsbüttel werden, durch
die das Erreichen von Zielen wie der Außenalster, dem Stadion Am
Rothenbaum, Kindertagesstätten, Schulen sowie den verschiedenen
Standorten der Universität Hamburg erleichtet werde. In Verbindung mit
den bereits eingerichteten Pop-up-Radspuren Beim Schlump und auf der
Max-Brauer-Allee gibt es so auf der Verbindungsachse von
der Außenalster bis nach Altona deutlich weniger Radverkehrsinfratrukturlücken.
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Hallerstraße, Momentaufnahme: Mehr Verkehr auf der Pop-up-Radspur als auf der MIV-Spur - © Stefan Warda |
Der Straßenzug Hallerstraße – Beim Schlump soll wichtiger Bestandteil des
Radroutennetzes im Bezirk Eimsbüttel werden. Er verbindet den Campus der
Universität Hamburg rund ums Geomatikum mit den Grindelhochhäusern, dem
Bezirksamt Eimsbüttel, dem Medienzentrum an der Rothenbaumchaussee und
der Staatlichen Jugendmusikschule am Mittelweg sowie nicht zuletzt mit
den Alster-Fahrradachsen. Zudem ist das gesamte Gebiet flächendeckend
von Wohnnutzung geprägt. Auf der Hallerstraße gab es - trotz bereits hohem
Radverkehrsaufkommens - so gut wie keine
Radverkehrsinfrastruktur.
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Hallerstraße: Pop-up-Radfahrstreifen - © Stefan Warda |
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Hallerstraße Richtung Außenalster: Übergang von Radfahrstreifen auf Pop-up-Radfahrstreifen - © Stefan Warda |
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Hallerstraße Richtung Außenalster: Übergang von Radfahrstreifen auf Pop-up-Radfahrstreifen - © Stefan Warda |
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Hallerstraße Richtung Außenalster: Ende des Pop-up-Radfahrstreifens vor der Rothenbaumchaussee - © Stefan Warda |
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Hallerstraße Richtung Altona: Beginn des Pop-up-Radfahrstreifens - © Stefan Warda |
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Hallerstraße Richtung Altona: Übergang von Pop-up-Radfahrstreifen auf Radfahrstreifen - © Stefan Warda |
Die Kosten zur Umsetzung sollen sich auf etwa 179.000 Euro belaufen. Die neuen Pop-up-Radspuren sollen zunächst für
ein Jahr als zeitlich begrenzter Verkehrsversuch eingerichtet sowie
durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG)
hinsichtlich der Auswirkungen auf Rad- und Kfz-Verkehr evaluiert werden. Im
Rahmen dieser Evaluation sollen auch Daten zum Nutzungsverhalten und zur
Akzeptanz der Pop-up-Radspuren erhoben werden.
Für die beiden ersten
temporären Radfahrstreifen Beim Schlump und an der Max-Brauer-Allee
startet heute eine Online-Umfrage.
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