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Das Bündnis für den Radverkehr soll als Bündnis für den Rad- und Fußverkehr fortgesetzt werden. Dies sei das Zwischenergebnis der Gespräche zwischen den zukünftig 28 Bündnisteilnehmenden unter Federführung der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM). Der Entwurf sei auch in der Senatskommission für Klimaschutz und Mobilitätswende als Schwerpunktthema beraten worden und wwerde nun mit den Bezirksgremien eng abgestimmt Bei der Fortschreibung des Bündnisses sollen zudem relevante Verbände, Initiativen und Organisation einbezogen werden. Grundsatz bei der Planung und Gestaltung der Radverkehrsführung soll insgesamt – dort wo baulich und räumlich möglich – die bauliche Trennung von Rad-, Fuß- und Kfz-Verkehr sein.
Hamburg strebt Trennung von Fuß-, Rad- und Autoverkehr an, wie auf dem Bild erkennbar - © Stefan Warda |
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Die Projektteilnehmenden wollen den Umweltverbund (Radverkehr, Fußverkehr und ÖPNV) fortan noch mehr gemeinsam denken und auch den Fußverkehr in Hamburg gezielt stärken. Bis 2030 will Hamburg den Anteil des Umweltverbundes an allen Wegen von 64 Prozent auf 80 Prozent erhöhen. Dies soll maßgeblich dazu beitragen, die Klimaschutzziele zu erreichen, die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen und den Verkehrsfluss weiter zu verbessern. Zu den Bündnispartnern zählen bislang u.a. alle Bezirke, sieben Behörden, die Senatskanzlei und der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG).
Der erweiterte Blickwinkel des Bündnisses spiegele sich auch in den neu dazu gestoßenen Partnern wider. So sind jetzt neben der Behörde für Schule und Berufsbildung, der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, unter anderem auch die Hochbahn, die VHH und der hvv Bündnispartner.
Veloroutenwegweisung soll erst ab 2022 folgen
Beim Radverkehr soll das Bündnis in den
kommenden Jahren dazu beitragen, das Veloroutennetz in Hamburg
fertigzustellen und ab 2022 mit der Wegweisung zu beginnen. Mit dem Fehlen der Wegweisung bleiben viele Abschnitte schon
fertiggestellter Velorouten für Radfahrende weiterhin nicht erkennbar. Das betrifft selbst wichtige Abschnitt des zentralen Netzes in unmittelbarer Nähe des Rathauses, die schon vor Jahren mit einer Wegweisung ausgestattet worden waren, diese aber im Rahmen von Straßenumbauten entfernt worden war.
Zudem werde das Radschnellwegenetz in den kommenden Jahren eine immer stärkere Rolle einnehmen: Zunächst 2022 in der Fortsetzung der Detailplanung, dann aber auch möglichst zügig mit den ersten Baumaßnahmen. Bei der Gestaltung der Radverkehrsführung werde insgesamt der Grundsatz der baulichen Trennung weiter in den Vordergrund rücken. Protected Bike Lanes wie in der Hannoverschen Straße in Harburg oder der Esplanade sollen ebenso wie Radwege nach Kopenhagener Vorbild künftig eine stärkere Rolle in den Planungen einnehmen.
Um die Belange der Gehenden stärker als bisher in den Blickpunkt zu rücken, werde sich das Bündnis künftig ausdrücklich auch der Förderung des Fußverkehrs widmen. Sichere und barrierefreie, fußverkehrsfreundliche und attraktive Straßenräume seien eine wichtige Voraussetzung, um das Zu-Fuß-Gehen zu fördern. Dazu würden zusammenhängende und umwegfreie Wegeachsen, ausreichend bemessene Gehbereiche und bedarfsgerechte Querungsmöglichkeiten, eine funktional und gestalterisch ausgewogene Beleuchtung sowie eine stimmige Auswahl der Gestaltungselemente und deren sorgfältige Unterhaltung gehören.
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