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24. Februar 2025

Kampfparken in Hamburg: Neue Spielregeln für Leihtretrollersysteme

 

 

Budapester Straße / Gymnasium: Blockade des Gehwegs durch Kampfparken - © Stefan Warda

 

 

Die Mobilitätswendebehörde hat mit den Betreibenden der Leihtretrollersysteme Rahmenverträge abgeschlossen. Diese sollen vor allem das bislang praktizierte Wildparken zurückdrängen. Sharing-E-Scooter und Sharing-E-Bikes sollen zukünftig als Sondernutzungen gelten .

 

Budapester Straße / Gymnasium: Massive Einschränkung des Gehwegs durch Kampfparken - © Stefan Warda

 

 

Die vereinbarten Maßnahmen:

  • Ab sofort wird eine Sondernutzungsgebühr je angebotenem Sharing-E-Scooter und -E-Bike in Höhe von zwei Euro pro Monat erhoben. Auf dem Ring 2 werden zusätzlich 4,50 EUR pro Monat und Fahrzeug erhoben.
  • Klare Regeln für falsch abgestellte E-Scooter: Wenn die Polizei oder der Landesbetrieb Verkehr (LBV) falsch abgestellte Scooter auffinden, werden die Anbieter kontaktiert, die die falsch abgestellten E-Scooter ordnungsgemäß umstellen bzw. einsammeln müssen.
  • Die Stadt kann falsch abgestellte Scooter jederzeit selbst umstellen bzw. auch einsammeln und an einen Verwahrort bringen. Ein Abschleppen der Sharing-Fahrzeuge erfolgt, wenn zum Beispiel kein Platz zum Umstellen vorhanden ist, wenn eine Verkehrsgefährdung bzw. -behinderung droht oder wenn es sich um große Ansammlungen von E-Scooter handelt.
  • Nutzerinnen und Nutzer müssen bei eingeleiteten Ordnungswidrigkeitsverfahren durch die Polizei und den Landesbetrieb Verkehr die Verwarnungsgelder für verkehrswidrig abgestellte E-Scooter und E-Bikes voll selber zahlen. Zusätzlich zum Verwarnungsgeld wird gegenüber den Anbietern eine Gebühr von 30 Euro je E-Scooter beim Umstellen und 100 Euro beim Abschleppen erhoben, um den Verwaltungsaufwand der Stadt Rechnung zu tragen.
  • Feedback und schnelle Reaktion: Anbieter sind verpflichtet, ein digitales Meldesystem bereitzustellen, über das falsch abgestellte Fahrzeuge unkompliziert gemeldet werden können. Mit dem Scooter-Melder der Plattform Shared Mobility www.scooter-melder.de existiert bereits eine zentrale Meldeplattform.
  • Sensibilisierung und Sicherheit: Zu besonderen Anlässen, wie z. B. Großveranstaltungen werden Maßnahmen wie Reaktionstests in den Apps durchgeführt, um das Bewusstsein für sicheres Verhalten im Straßenverkehr zu stärken, insbesondere im Hinblick auf Alkoholkonsum. Die bereits vorher vereinbarten Regeln wie das After-Ride-Picture, anbieterorganisierte Fußpatrouillen an hochfrequentierten Abstellorten (u. a. im Umfeld des Hauptbahnhofs) oder die Begrenzung der E-Scooter im Ring 2 bleiben weiterhin bestehen.

 

Barmbeker Straße: Zwischen benutzungspflichtigem Radweg und wildgeparktem E-Scooter weniger als ein halber Meter Nutzbreite des Gehwegs - © Stefan Warda

Kaiser-Friedrich-Ufer / Bundesstraße 107B: Wild abgestellte E-Scooter blockieren Fahrradstellplätze - © Stefan Warda

 

 

 

Mehr . . . / More . . . :

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5. Februar 2025

Endlosspirale Straßenneubau: Verkehrspolitik bislang gefangen im Teufelskreislauf

 

 

© Stefan Warda

 

Gesetz des Straßenbaus

Stefan Bratzel, Verkehrswissenschaftler, erklärte im ZEIT-Interview den Zusammenhang zwischen Straßenbau, Verkehrszunahme, Stau und Zersiedlung.

"Wenn eine neue Kapazität geschaffen wird – zum Beispiel eine neue Straße oder eine neue Spur auf der Autobahn –, gibt es aus drei Gründen mehr Verkehr. Der erste: Die Leute, die vorher andere Routen benutzt haben, nutzen jetzt diese neue oder breitere Straße, weil ihre Fahrzeit da geringer ist. Der zweite Effekt entsteht durch Fahrten, die vorher gar nicht gemacht wurden, weil es zu lange gedauert hätte. Und der dritte Effekt ist langfristig und strukturell. Weil ich neue Verkehrsadern geschaffen habe, wird es attraktiver, weiter weg zu wohnen. Die Wege zur Arbeit und zu Freizeitaktivitäten werden länger. Und schon ist die neue Straße wieder voll. Dann versucht man, auch diesen Stau wieder durch Straßenausbau zu beheben."

 

© Stefan Warda

© Stefan Warda

 

 

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3. Februar 2025

Verkehrsversuch auf Hamburg St. Pauli: Reeperbahn soll Radfahrstreifen Richtung Altona behalten

 

 

Reeperbahn: Pop-up-Radspur stadtauswärts - © Stefan Warda

 

 

Radfahrstreifen Richtung Königstraße soll Mitte 2025 verstetigt werden

Laut Mobilitätswendebehörde sei der Verkehrsversuch mit dem Radfahrstreifen auf der Reeperbahn in Richtung Altona positiv ausgefallen. Nach abgeschlossener Evaluation soll der bislang provisorisch eingerichtete Radfahrstreifen dauerhaft bleiben und ab Mitte 2025 verstetigt werden. 

Der neue Radfahrsreifen soll auf der Achse von der Innenstadt in Richtung Altona zwischen Millerntorplatz und Holstenstraße (800 Meter Gesamtlänge) einen Lückenschluss bilden. Zudem soll er auch dafür sorgen, dass die Verkehrssicherheit durch die räumliche und verkehrliche Trennung von Kfz-, Fuß- und Radverkehr für alle Verkehrsteilnehmenden erhöht werde. Die Verstetigung des Verkehrsversuchs sei nun von der Polizei abgenommen und angeordnet worden.

Die Evaluation des Verkehrsversuchs habe darüber hinaus gezeigt, dass der Kfz-Verkehr in Richtung Altona weiterhin leistungsfähig abgewickelt werden könne. Es hätte keine wesentliche Verdrängung in die parallel verlaufenden Hauptverkehrsstraßen festgestellt werden können. Alle Abbiegebeziehungen sollen bestehen bleiben. Die Kfz-Geschwindigkeit sei im Mittelwert von rund 30 km/h auf rund 25 km/h gesunken.

 

Mehr Radverkehr auf der Reeperbahn

Der Anteil der Radfahrenden auf der Fahrbahn sei von 88 auf 96 Prozent gestiegen. Die Verlagerung des Radverkehrs auf die Fahrbahn würde für weniger Konflikte auf den Gehwegen und Nebenflächen sorgen. Gleichzeitig seien die Unfallzahlen auf demselben Niveau geblieben. Die täglichen Kfz-Mengen stadtauswärts sollen leicht zurückgegangen sein – von 18.282 (2023) auf 16.621 (2024).

Gegenüber der Erhebung vor dem Start des Verkehrsversuchs „Fahrtrichtung stadtauswärts“ im März 2023 (2.007 Radfahrende täglich im Schnitt, davon 791 Richtung Altona) sollen sich die Radverkehrsmengen erhöht haben (jetzt 2.691 täglich im Schnitt in beiden Fahrtrichtungen, davon 1.200 Richtung Altona).

Durch den Abschluss der Sanierungen in der Königstraße und Louise-Schröder-Straße ist die Radverkehrsverbindung zwischen Altona und der Innenstadt eindeutig attraktiver geworden. Es sei davon auszugehen, dass nach Abschluss dieser Maßnahme die Radverkehrszahlen weiter steigen werden.

 

 

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2. Februar 2025

Hamburg: Umbau der Kreuzung Jungiusstraße / Marseiller Promenade / St. Petersburger Straße / Bei den Kirchhöfen abgeschlossen

 

 

Jungiusstraße / Marseiller Promande: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

 

Ende letzten Jahres wurde der Umbau der Kreuzung Jungiusstraße / Marseiller Promenade / St. Petersburger Straße / Bei den Kirchhöfen abgeschlossen. Nach Verstetigung der Pop-up-Radspuren in der Jungiusstraße und der Entfernung der Marseiller Straße war eine Anpassung der Kreuzung notwendig. 

 

Jungiusstraße Richtung Norden

Jungiusstraße / Marseiller Promande: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

Jungiusstraße / Marseiller Promande: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

Jungiusstraße / Marseiller Straße: Zustand vor Umgestaltung - © Stefan Warda

Jungiusstraße / Marseiller Promande: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

St. Petersburger Straße / Marseiller Promande: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

St. Petersburger Straße / Planten un Blomen: Zustand vor Umgestaltung - © Stefan Warda

St. Petersburger Straße / Planten un Blomen: Während Veranstaltungen wird der Zweirichtungsradweg häufig von Stehzeugen missbraucht - © Stefan Warda

St. Petersburger Straße / Planten un Blomen: Während Veranstaltungen wurde schon vor rund 25 Jahren der benutzungspflichtige Fakeradweg von Stehzeugen missbraucht - © Stefan Warda

 

 

St. Petersburger Straße Richtung Süden

St. Petersburger Straße / Planten un Blomen: Während Veranstaltungen wird der Zweirichtungsradweg häufig von Stehzeugen missbraucht - © Stefan Warda

St. Petersburger Straße / Marseiller Promande: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

St. Petersburger Straße / Marseiller Straße: Zustand vor Umgestaltung - © Stefan Warda

St. Petersburger Straße / Marseiller Promande: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

Jungiusstraße / Marseiller Straße: Zustand vor Umgestaltung - © Stefan Warda

St. Petersburger Straße / Marseiller Promande: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

St. Petersburger Straße / Marseiller Straße: Zustand vor Umgestaltung mit Pop-up-Radspur - © Stefan Warda

Jungiusstraße / Bei den Kirchhöfen: Zustand nach Umgestaltung mit Radweg - © Stefan Warda

 

 

Bei den Kirchhöfen Richtung Osten

Bei den Kirchhöfen / Jungiusstraße: Zustand nach Umgestaltung mit "Schutzstreifen" - © Stefan Warda

Bei den Kirchhöfen / Jungiusstraße: Zustand nach Umgestaltung mit Grünpfeil - © Stefan Warda

Bei den Kirchhöfen / Jungiusstraße: Zustand nach Umgestaltung mit Grünpfeil - © Stefan Warda

Marseiller Promenade / Jungiusstraße: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

Marseiller Straße / Jungiusstraße: Zustand vor Umgestaltung - © Stefan Warda

Marseiller Promenade / Jungiusstraße: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

 

 

Marseiller Promenade Richtung Westen

Marseiller Promenade / St. Petersburger Sraße: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

Marseiller Promenade / St. Petersburger Sraße: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

 

 

Aufhebung der Marseiller Straße

Marseiller Promenade / Jungiusstraße: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

Marseiller Straße / Jungiusstraße: Zustand vor Umgestaltung - © Stefan Warda

Marseiller Promenade / Bucerius Law School: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

Marseiller Straße / Bucerius Law School: Zustand vor Umgestaltung - © Stefan Warda

Marseiller Promenade / Bucerius Law School: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

Marseiller Straße / Bucerius Law School: Zustand vor Umgestaltung - © Stefan Warda

Marseiller Promenade / Planten un Blomen: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

Marseiller Straße / Planten un Blomen: Zustand während Umgestaltung - © Stefan Warda

Marseiller Straße / Planten un Blomen: Zustand vor Umgestaltung - © Stefan Warda

Marseiller Promenade / Planten un Blomen: Zustand nach Umgestaltung - © Stefan Warda

Marseiller Promenade / Planten un Blomen: Zustand während Umgestaltung - © Stefan Warda

 

 

 

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