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30. Juli 2018

Hamburg: Gefährdungsstreifen statt Fakeradwege in der Maria-Louisen-Straße

Hamburg: Fake cycle lanes replace former fake cycle tracks at Maria-Louisen-Straße


Maria-Louisen-Straße 106 nach Umbau mit Schutzstreifen - © Stefan Warda


Seit wenigen Tagen ist die Maria-Louisen-Straße wieder für den allgemeinen Verkehr freigegeben worden. Im nördlichen Abschnitt zwischen Dorotheenstraße und Barmbeker Straße ersetzen nun Schutzstreifen oder Gefährdungsstreifen die früheren unbenutzbaren Fakeradwege. Vor allem Gehende profitieren von dem Umbau. Sie haben mehr Platz bekommen und müssen nicht mehr mit Radfahrenden auf den Gehwegen rechnen. Radfahrende sollen nun überwiegend Schutzstreifen nutzen. Dort sind sie einerseits Engüberholern ausgeliefert, andererseits mutieren die Schutzstreifen neben Stehzeugen teilweise zu Gefährdungsstreifen. Immerhin gilt auf den Schutzstreifen absolutes Halteverbot. Entsprechende Verkehrszeichen sind dort angebracht, wo nicht auf dem Hochbord geparkt werden darf.


Maria-Louisen-Straße 106 vor Umbau auf der Fahrbahn - © Stefan Warda

Maria-Louisen-Straße 108 vor Umbau: der Fakeradweg im Dooringbereich und über Baumscheiben - © Stefan Warda

Ein ausführlicher Post zum Umbau der Maria-Louisen-Straße soll hier demnächst folgen.



Maria-Louisen-Straße über Hochbahn nach Umbau: Neuer Gefärdungsstreifen ist 1,36 Meter breit - © Stefan Warda

Maria-Louisen-Straße über Hochbahn nach Umbau: Neuer Gefärdungsstreifen ist 1,36 Meter breit, Stehzeuge sollen halb auf dem Schutzstreifen und halb auf dem Gehweg parken - © Stefan Warda

Maria-Louisen-Straße über Hochbahn nach Umbau: Neuer Gefärdungsstreifen ist 1,36 Meter breit - © Stefan Warda

Maria-Louisen-Straße über der Hochbahn vor Umbau: Fakeradweg mit Dauerkampfparken - © Stefan Warda

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Hamburgs einziges Veloroutenendeschild hat ausgedient

Hamburg: Traffic sign for end of cycle route


Veloroute 4, Krugkoppel: Veloroutenendezeichen, als es noch neuwertig war - © Stefan Warda


Im Bezirk Eimsbüttel gibt es ein ganz besonderes Verkehrszeichen, das in Hamburg einmalig ist. Es soll das Ende der Veloroute kennzeichnen. Die Überlegung, solche Schilder aufzustellen, waren und sind weiterhin begrüßenswert: Nur für baulich hergerichtete Velorouten wurde die Wegweisung im Straßennetz angebracht. Das Veloroutenendeschild sollte Radfahrer am Ausbauende der Route darauf hinweisen, dass im nachfolgenden Verlauf keine weiteren Wegweiser zu erwarten sind. Radfahrer sollten sich also darauf verlassen können, dass sie durch die Wegweisung nicht in die Irre geleitet werden. Das Schild wurde 2001 am Ausbauende der Veloroute 4 vor der Krugkoppelbrücke angebracht. Hamburgs Veloroutennetz befand sich damals im ersten Entstehungsprozess. Ausgangspunkt der meisten Velorouten ist der Rathausmarkt. Dort wurde in der ersten Velorouteeuphorie ein Mast aufgestellt, an dem Wegweiser für alle damals noch geplanten und nicht verwirklichten ausgehenden Routen angebracht waren. Je weiter Radfahrende sich von den letzten Wegweisern entfernten, desto größer die Wahrscheinlichkeit, nicht mehr auf der Route zu sein. Nach Kritik an den Wegweisern, für die es keine Folgewegweisung im restlichen Straßennetz gab, wurde der Wegweisungsmast entfernt.


Veloroute 4, Krugkoppel: Veloroutenendezeichen heute - © Stefan Warda
Veloroute 4, Krugkoppel: Veloroutenendezeichen im September 2001 bei der Eröffnungsfahrt mit Bezirksamtsleiter Dr. Jürgen Manteill, Fahrradbeauftragte Dagmar Meyer, Bürgerschaftsabgeordneter Dr. Martin Schmidt u.a. - © Stefan Warda

Obwohl der Bezirk Eimsbüttel als einziger Beizirk Hamburgs solch ein Veloroutenendezeichen verwendete, brach er später diese Logik. Nachdem 2001 mit dem Regierungswechsel zu einem konservativ-populistischem Senat der Veloroutenausbau gestoppt und für mehrere Jahre eingestellt worden war, wollte der rot-grün-regierte Bezirk Eimsbüttel dennoch am Veloroutenkonzept festhalten. Nach Einrichtung der Veloroute 3 vom Rathaus über Dammtor, Uni, Eimsbüttel nach Lokstedt und der Veloroute 4 vom Rathaus über Alsterufer und Alstervorland bis zur Bezirksgrenze an der Krugkoppel sollte mit dem vorhandenen bezirklichen Mitteln für Straßenerneuerung die Veloroute 2 eiingerichtet werden. Auf Eimsbütteler Bezirksgebiet wurde 2008 die Wegweisung angebracht, ohne dass dazu baulich die Radverkehrsführung auf die Wegweisung angepasst wurde. Radfahrer können bis heute nicht an zahlreichen Kreuzungen dem Veloroutenverlauf folgen, weil die Radwegeführungen und die vorhandenen Verkehrszeichen dies nicht erlauben. Auch sind zahlreiche Streckenführungen über Kopfsteinpflaster nicht veloroutengerecht. Der Ausbau zur echten Veloroute 2 ist mit zehn Jahren Verspätung angelaufen. U.a. wird der Abschnitt zwischen Lagerstraße und Weidenstieg umgestaltet.


Rathausmarkt / Mönckebergstraße: Veloroutenwegweisung im Jahr 2002. Die Wegweiser wurde später entfernt. Bis heute gibt es keine Veloroute 5 nach Poppenbüttel. Der nächste Wegweiser für die Veloroute 5 folgte an der Ecke Bergstraße / Ballindamm. Danach folgen bis heute keine weiteren Wegweiser, weil die Veloroute bis heute nicht hergestellt wurde: Ein klarer Fall für ein Veloroutenendezeichen - © Stefan Warda

Das Veloroutenendezeichen an der Krugkoppel wird an der Stelle nicht mehr gebraucht. Die Veloroute wurde mittlerweile verlängert und führt über die Krugkoppelbrücke und den Leinpfad weiter in den Bezirk Hamburg-Nord. An zahlreichen anderen Stellen wären Veloroutenendezeichen aber sinnvoll.




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29. Juli 2018

Hamburg: Radroute parallel zur Veloroute 8 in Horn

Hamburg: Green cycle route in Horn


Riedweg, jahrzehntelang vernachlässigter Weg soll erneuert werden - © Stefan Warda


Vor zwei Monaten kündigte das Bezirksamt Hamburg-Mitte den Bau der Veloroute 8 in Horn an. Die Mitteilung des Bezirksamtes war jedoch nicht richtig. Die Veloroute 8 existiert bislang in zwei Teilabschnitten: Der zuerst hergestellte verbindet Billstedt mit Bergedorf, beginnt stadtauswärts an der Querung des Schleemer Bachs mit der Billstedter Hauptstraße, führt dann bis Boberg parallel zur Bahnlinie nach Glinde und folgt dann dem Verlauf der früheren B5 über Am Langberg und Lohbrügger Landstraße ins Zentrum von Bergedorf. Der Endpunkt liegt am dortogen Bahnhof. Der zweite Teilabschnitt verbindet das Zentrum mit Horn, beginnt stadtauswärts am Rathausmarkt, führt über ZOB, Berliner Tor, Thörls Park und Horner Weg bis Rennbahnstraße. Zwischen diesen beiden Teilstücken soll eine Verknüpfung über die Washingtonallee und Billstedter Hauptstraße erfolgen. Der notwendige Umbau der Billstedter Hauptstraße soll im nächsten Jahr erfolgen. Für die Washingtonallee sind nach der Einrichtung von Radfahrstreifen keine weiteren Umbauten geplant.


Riedweg, vernachlässigter Weg: Eigentlich soll es sich hier um getrennte Geh- und Radwege handeln, die zur Unterscheidung in Betonsteinpflaster und sog. "wassergebunde Decke" ausgeführt wurden. Wegen unterlassener Instandhaltung wurde die "wassergebunde Decke" der Natur überlassen - © Stefan Warda


Die Baumaßnahmen, die das Bezirksamt ankündigte, betreffen eine Radverkehrsverbindung, die urprünglich einmal für die Veloroute 8 vorgesehen war. Laut Auskunft eines Mitarbeiters der BWVI soll der Ausbau dieser Strecke aus den Haushaltsmitteln für den Veloroutenbau verwirklicht werden. Es handelt sich dabei um den Abschnitt von Vierbergen bis zum Maukestieg, der nördlich der U-Bahntrasse in der Grünanlage verläuft. Die erste Baumaßnahme befand sich am Knoten Schiffbeker Weg, wo mit dem Umbau der Ampel begonnen wurde. Von dort setzte sich der Bau Richtung Westen bis Vierbergen fort. 



Maukestieg / Schiffbeker Weg während des Umbaus - © Stefan Warda

Maukestieg / Schiffbeker Weg vor dem Umbau mit Drängelgitter - © Stefan Warda




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Hamburg: Neue Köhlbrandquerung soll Radverkehr berücksichtigen

Hamburg: New harbour brigde should be open for cyclists


© Stefan Warda


Einmal im Jahr dürfen ganz normale Radfahrende die Köhlbrandbrücke nutzen, jedoch nur von West nach Ost. Für die jährlich stattfindende Fahrradsternfahrt wird dann das Radfahrverbot kurzfristig aufgehoben und dem Radfahrendenpulk auf dem Weg zur Abschlusskundgebung in der Innenstadt die Überfahrt ermöglicht. Ansonsten müssen Radfahrende sich andere Möglichkeiten suchen, sich ihre Ziele im Hafengebiet und drumherum zu erreichen.


Köhlbrand - © Stefan Warda


In zwölf Jahren soll die Köhlbrandbrücke das ende ihrer Tage erreicht haben und durch einen Neubau ersetzt werden. Eine schriftliche kleine Anfrage der Grünen macht Hoffnung, dass sich mit dem Neubau einer Köhlbrandquerung Verbesserungen für den Radverkehr ergeben könnten. Die Machbarkeitsstudie für die neue Köhlbrandquerung würde die technische Machbarkeit einer Radverkehrsquerung überprüfen.
In der Machbarkeitsstudie wird grob die technische Machbarkeit einer Querung für Radfahrerinnen und Radfahrer überprüft. Detaillierte Untersuchungen dazu beginnen erst mit der Vorplanung für die Vorzugsvariante.
Anjes Tjarks, Grünen-Fraktionschef, sagte gestern gegenüber dem Abendblatt, dass mit der Köhlbrandquerung Fehler wie bei den Elbquerungen von A1 und A7, bei denen der Radverkehr nicht berücksichtigt würde, vermieden werden solle. Vor allem die fehlende Querung über die Norderelbe zwischen Wilhlemsburg und Moorfleet ist ein großer Nachteil für Radfahrende. Eine Initiative hatte sich für einen angehängten Brückensteg für den Fuß- und Radverkehr eingesetzt - bislang ohne Erfolg.

Ganz anders dagegen sieht es mit Brückenbauten in den Niederlanden aus. Häufig wird der Radverkehr an wichtigen Brücken mitgedacht oder es gibt dort eigene Brücken für Radfahrende und Gehende mit angemessenen Breiten.


© Stefan Warda



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24. Juli 2018

Hamburg: Edmund-Siemers-Allee erhält neuen Radweg

Hamburg: New cycle track for Edmund-Siemers-Allee


Edmund-Siemers-Allee, Universität: Baustelle - © Stefan Warda


Im Rahmen der Umgestaltung der Edmund-Siemers-Allee werden neue Radverkehranlagen geschaffen. Der Gehweg am Universitätsgebaude wird verbreitet.

Die Bauarbeiten auf der Edmund-Siemers-Allee lassen mittlerweile den zukünftigen Zustand der Radverkehrsführung stadtauswärts erkennen. Auf der Nord-Ost-Seite der verkehrsreichen Straße wird es einen überwiegend zwei Meter breiten Radweg geben, der jedoch kein Zweirichtungsradweg sein wird. Der Radweg fällt damit schmaler aus als vor dem Umbau. An Engstellen - z.B. beim Platz der jüdischen Deportierten, wo der Radweg sich zwischen der Baumreihe hindurchwindet -  gibt es sogar nur eine Breite von 1,75 Metern. Dafür erhalten Fußgänger mehr Platz. Der Gehweg hatte vor dem Umbau eine Breite von nur 1,5 Metern - vollkommen unangepasst an das starke Verkehrsaufkommen auf dem Gehweg zwischen Bahnhof Dammtor und der Universität. Der Gehweg wird zukünftig zwei Meter breit sein, was nach den Richtlinien für den Fußgängerverkehr (EFA) jedoch weiterhin bei weitem nicht ausreicht. Immerhin wird unmittelbar vor dem alten Hauptgebäude der Uni eine Gehwegbreite von 3,5 Metern erreicht. Der frühere Radweg, der für den Zweirichtungsverkehr vorgesehen war, hatte eine Breite von 2,4 Metern.


Edmund-Siemers-Allee, Universität: Alter und neuer Radweg im Vergleich. Vorher 2,4 Meter breit, zukünftig nur zwei Meter breit, dann aber (hoffentlich) ohne Gegenverkehr - © Stefan Warda

Edmund-Siemers-Allee, Universät: Baustelle - © Stefan Warda

Edmund-Siemers-Allee, Universität: Radweg vor dem Umbau - © Stefan Warda

Edmund-Siemers-Allee, Universität: Radweg nach dem Umbau - © Stefan Warda


Stadteinwärts sollen Radfahrende nur noch die neue Radspur neben der Bahnlinie nutzen. Bis sich alle Radfahrenden an die neue Verkehrsführung gewöhnt haben, wird es vermutlich noch eine ganze Weile dauern. Denn noch hat es überdurchschnittlich viele Geisterradler auf dem Radweg auf der Universitätsseite.


Edmund-Siemers-Allee, Platz der jüdischen Deportierten: Radweg nach dem Umbau mit Geisterradlern - © Stefan Warda

Edmund-Siemers-Allee, Platz der jüdischen Deportierten: Die unübersichtliche Stelle an der Baumreihe bleibt wegen Geisterradlern nicht ungefährlich - © Stefan Warda

Edmund-Siemers-Allee, Platz der jüdischen Deportierten: Der Radweg hat an dieser Engstelle nur eine Breite von 1,75 Metern - © Stefan Warda





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20. Juli 2018

"Fahrradstadt" Hamburg: Baustellen-Roulette am Stephansplatz nervt Radfahrer und Fußgänger

Hamburg: Bad solution with construction site at Stephansplatz since four years
Aktualisiert am 23.07.2018

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustelle im derzeitigen Zustand mit Wildradler - © Stefan Warda


Seit etwa vier Jahren beeinträchtigt eine Baustelle am Stephansplatz den Rad- und Fußverkehr im Verlauf des Gorch-Fock-Walls Richtung St. Pauli. Eine sinnvolle Radverkehrsführung ist bis heute nicht eingerichtet worden. Radfahrende müssen bis heute zusehen, wie sie mit der unbefriedigenden Situation allein fertig werden. Eine regelkonforme Radverkehrsführung fehlt bis heute.

2014 tauchte am Stephansplatz im Verlauf des Gorch-Fock-Walls eine Baustelle auf dem Radweg auf. Der Radweg, der ab der Kreuzung mit dem Stepahnsplatz / Dammtordamm benutzungspflichtig ist, endet nach wenigen Metern neben der Bushaltestelle. Mitten auf dem Radweg hat sich eine Baustelle breit gemacht, an der für Radfahrende keine Radverkehrsführung eingerichtet wurde. Anfangs blieb es bei der Sperrung des benutzungspflichtigen Radwegs. Folglich mussten Radfahrende vor der Baustelle im Bereich der Bushaltestele über das Hochbord auf die Fahrbahn wechseln und dort die Baustelle passieren. Fast ausnahmslos alle Radfahrenden machten sich aber nicht diese Umstände und fuhren auf dem angrenzenden Gehweg weiter. Im Verlauf der vergangen vier Jahre änderte sich das Baufeld bezüglich seiner Breite. Mal wurde der Gehweg besonders schmal, mal wieder weniger schmal, und so änderten sich zwischenzeitlich auch die Bedingungen für den Radverkehr. In ganz seltenen Fällen gab es die Anordnung für einen gemeinsamen Geh- und Radweg. Also durften bzw. mussten Radfahrende währenddessen den Gehweg nutzen. Meistens wurde aber gar nichts angeordnet. Somit handelte es sich dann immer um einen reinen Gehweg. Um die Bedeutung des Gehwegs besonders hervorzuheben, wurde zeitweise auch das Verkehrszeichen 239 (Gehweg) mit dem besonders unbeliebten Zusatzzeichen "Radfahrer absteigen" angezeigt. Dieses Zusatzzeichen kommt immer dann zur anwendung, wenn die Baustellenverantwortliche versagt haben.


Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustelle 2014 nach Einrichtung - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustelle 2014 mit Wildradlerin - © Stefan Warda


Derzeit wird die Widmung als Gehweg mit dem Verkehrszeichen 239 (Gehweg) und dem Zusatzzeichen "50 m" betont - Gehweg auf einer Länge von fünfzig Metern. Für Radfahrende hat es die gleiche Bedeutung wie die Baustelle ohne ein Verkehrszeichen. Der Radweg bleibt versperrt, Radfahrende bleiben sich selbst überlassen. Ihnen wird keine Hilfe angeboten, wie sie vom benutzungspflichtigen Radweg kommend das Baufeld passieren sollen.


Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Ab der Kreuzung gilt Radwegbenutzungspflicht - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Radweg und somit Radwegpflicht enden an der Baustelle. Radfahrende müssen anschließend auf die Fahrbahn wechseln - ohne eingerichtete Aufleitung - © Stefan Warda

 
Was fehlt in dieser "Fahrradstadt" Hamburg? Kein Verkehrsfunk, keine Zeitung berichtet über den nun schon vier Jahre andauernden Missstand für den Individualverkehr. So gesehen bleibt Hamburg immer noch eine Autostadt, in der jede noch so kleine Autoverkehrsverstopfung an Baustellen endlos beklagt wird. Katastrophale Zustände an Baustellen, die Radfahrende betreffen, werden leider nicht thematisieret. Radfahrende müssen sich in der Autostadt Hamburg weiterhin unterordnen.


Baustellen-Roulette: Alle paar Wochen wird nach dem Zufallsprinzip eine neue Verkehrsführung im Baustellenbereich am Stephansplatz gewählt
 
Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustellenzustand im Juli 2016. Radfahrende dürfen auf die Fahrbahn oder im Schritttempo auf dem Gehweg das Baufeld passieren - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustellenzustand im September 2017. Radlerinnen müssen auf die Fahrbahn - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustellenzustand im September 2017. Radlerinnen müssen auf die Fahrbahn - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustellenzustand im Novenber 2017. Radfahrende müssen auf die Fahrbahn - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustellenzustand im Novenber 2017. Radfahrende müssen auf die Fahrbahn, und sogar für Gehende, die ein Rad schieben wollten, bleibt auf dem Gehweg definitiv kein Platz. Zum Schieben der Fahrräder müssen Gehende an den rechten Fahrbahnrand - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustellenzustand im Februar 2018 mit widersprüchlicher Doppenbeschilderung - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustellenzustand im Februar 2018. Nur für schlanke Gehende gedacht, Radfahrer müssen auf die Fahrbahn ausweichen - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustellenzustand im Februar 2018. Gehende haben keinen Platz auf dem Gehweg, um dort ein Rad zu schieben. Sie müssen dazu auf die Fahrbahn ausweichen - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustellenzustand im März 2018. Radfahrer müssen auf die Fahrbahn ausweichen - © hamburgize / Frank Bokelmann

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustellenzustand im März 2018. Radfahrer müssen ab dem Ende des benutzungspflichtigen Radwegs den Gehweg befahren und dürfen nicht auf die Fahrbahn ausweichen - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustellenzustand im Juni 2018. Der benutzungspflichtige Radweg endet unter der Baustelle. Radfahrer müssen auf die Fahrbahn ausweichen - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustellenzustand im Juni 2018 - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall / Stephansplatz: Baustellenzustand im Juli 2018: Es wird explizit auf die Gehwegsituation hingewiesen. Radfahrer müssen weiterhin auf die Fahrbahn ausweichen - © Stefan Warda



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Hamburg: Verkehrsbehörde stellt Ampelphasenassistent vor

Hamburg: Transport Authority introduces traffic light assistant
Aktualisiert um 22:05 Uhr

Sondermodell einer älteren Restlaufzeitampel am Ballindamm - © Stefan Warda


Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) stellte heute gemeinsam mit den Partnern Audi, HERE und SWARCO einen Ampelphasenassistenten vor. Entlang von Teststrecken mit insgesamt über 60 Ampeln im Stadtgebiet bekommen die Testfahrenden in ihren Wagen angezeigt, welche Geschwindigkeit sie für eine grüne Welle benötigen bzw. wie lange vor ihnen noch Rot ist. Vergleichbar mit einer „grünen Welle“ bekommen die Autofahrerenden angezeigt, in welchem Tempo sie am besten fahren sollten, um möglichst nicht an einer Ampel anhalten zu müssen. Sollte das im Rahmen der erlaubten Geschwindigkeit nicht möglich sein, zählt ein Countdown die Zeit bis zur nächsten Grünphase.

Nach den erfolgreichen Erkenntnissen des Pilotprojekts soll nun die stadtweite Bereitstellung der Daten erfolgen, so dass künftig die Grünzeitprognosen für über 1.000 Ampeln im Stadtgebiet möglich sein werden. Dazu wird der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) Fördermittel beim Bund beantragen. Da die Rohdaten über die vom Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung im Zuge der ITS-Strategie entwickelte „Urban-Plattform“ allen interessierten Nutzenden diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt werden sollen, können die Ampelzeitprognosen schon bald in weiteren Anwendungen genutzt werden. Dann sei auch der Einsatz von Apps möglich. Auch Radfahrende sollen künftig von dem Prognosedienst profitieren.

Laut Hamburg1 funktioniert das System bislang nur in Audi-Fahrzeugen. Ob das Projekt eine Spielerei für einen exklusiven Kundenkreis bleibt, bleibt abzuwarten.


Sondermodell einer älteren Restlaufzeitampel für Gehende am Gänsemarkt - © Stefan Warda

 
Das Projekt wurde initiiert von SWARCO und HERE Technologies und ist Teil der Mobilitätspartnerschaft zwischen dem Volkswagen Konzern und Hamburg. Ziel dieser Partnerschaften ist es, gemeinsam die urbane Mobilität der Zukunft zu gestalten und Hamburg als Modellstadt für zukünftige, nachhaltige und integrierte Mobilität zu entwickeln.



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19. Juli 2018

Hamburg: Großkontrolle der Fahrradstaffel für freie Geh- und Radwege

Hamburg cycle police against car parking on cycle tracks, cycle lanes and sidewalks
Aktualisiert um 15:12 Uhr

Gewöhnliches Wildparken auf einem gewöhnlichen Hamburger "Radweg" - © Stefan Warda


Die Fahrradstaffel der Hamburger Polizei führte vorgestern eine Großkontrolle zum Freihalten von Radverkehrsanlagen und Gehwegen im Hamburger Stadtgebiet durch.

Verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge auf Geh- und Radwegen bedeuten laut der Polizei für den jeweils berechtigten Verkehrsteilnehmer häufig ein Hindernis, welches durch Ausweichen auf andere Straßenteile umfahren werden muss. Hierbei komme es immer wieder zu Konflikten zwischen Radfahrenden und Gehenden oder Radfahrenden und Fahrenden in Pkws.


Gewöhnliches Wildparken auf einem gewöhnlichen benutzungspflichtigem "Radweg" in Hamburg - © Stefan Warda

Vorgestern kontrollierten Beamte der Fahrradstaffel auf ihren Rädern im Hamburger Stadtgebiet mit Unterstützung durch weitere Polizeibeamte der regionalen Polizeikommissariate Wildparker.
Es wurden insgesamt 336 Wildparker festgestellt und geahndet. Bei 30 Verstößen wurde ein Abschleppvorgang angeordnet.


Gewöhnliches Wildparken auf einem gewöhnlichen benutzungspflichtigem "Radweg" in Hamburg - © Stefan Warda


Die Polizei Hamburg will auch in Zukunft Großkontrollen mit dem Schwerpunkt des Freihaltens von Rad- und Gehwegen durchführen, um Fahrradfahrern und Fußgängern eine ungehinderte Nutzung der entsprechenden Wege zu ermöglichen.

Rotlichtkontrolle

Bei einer Rotlichkontrolle mit 74 Beamten unter Leitung der Verkehrsdirektion Ost stellte die Polizei gestern 161 Rotlichtverstöße durch Autofahrende und einen Rotlichtverstoß durch Radfahrende fest.


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13. Juli 2018

Hamburg: Endlich soll eine sichere Querung für die geplante Veloroute 6 am Lerchenfeld kommen

Hamburg: Finally shortcut for cycle rote at Lerchenfeld


Lerchenfeld bei Immenhof / Uferstraße - © Stefan Warda


Seit dieser Woche laufen die Bauarbeiten für eine signalgesteuerte direkte Querung des Lerchenfelds im Verlauf der zukünftigen Veloroute 6. Die Veloroute 6 soll zukünftig die Innenstadt mit Volksdorf verknüpfen und über Dulsberg, Farmsen und Berne verlaufen. Stadtauswärts soll sie über Schwanenwik, Mundsburger Brücke, Hartwicusstraße, Immenhof und weiter neben Eilbekkanal und Eilbek Richtung Dulsberg verlaufen. 2012 wurden für die geplante Veloroute der Straßenverlauf von Uferstraße, Von-Essen-Straße und Lortzingstraße zwischen Richardstraße und Friedrichsberger Straße, sowie der Friedrichsberger Park und die Straße Eilbektal bis zur Kreuzung mit der Krausestraße ausgebaut. Der Radverkehr hatte als Folge auf dem ausgebauten Abschnitt erheblich zugenommen. Leider fehlte bislang immer noch eine Querungsmöglichkeit über das Lerchenfeld zwischen Immenhof und Uferstraße.


Geplante Veloroute 6, Immenhof / Lerchenfeld / Wartenaubrücke: Wegweisung in Richtung Uferstraße - © Stefan Warda

Geplante Veloroute 6, Immenhof / Lerchenfeld / Wartenaubrücke: Blick in Richtung Uferstraße - © Stefan Warda

Geplante Veloroute 6, Immenhof / Lerchenfeld: Radfahrende versuchen auf direktem Weg die Straße zu kreuzen - © Stefan Warda


 Stadtauswärts wurden Radfahrende bislang angehalten einen Umweg über die Wartenaubrücke bis zur Eilenau zu nehmen. Stadteinwärts mussten Radfahrende an der Kreuzung Uferstraße / Lerchenfeld rechts in Richtung Mundsburg abbiegen und konnten somit dem Verlauf der geplanten Veloroute nicht weiter folgen. Viele Radfahrende und Gehende  versuchten dennoch das vierspurige Lerchenfeld auf kürzestem Weg zu queren - eine mitunter nicht ungefährliche Angelegenheit.


Geplante Veloroute 6, Uferstraße / Lerchenfeld: Radfahrende mussten bislang an der Kreuzung nach rechts Richtung mundsburg abbiegen. Die nächste signalgestütze Querungsmöglichkeit über das Lerchenfeld gab es erst am Schürbeker Bogen beim U-Bahnhof Mundsburg - © Stefan Warda

Geplante Veloroute 6, Uferstraße / Lerchenfeld: Radfahrende versuchen auf direktem Weg zum Immenhof zu gelangen - © Stefan Warda


Die neue Querungsmöglichkeit soll Immenhorst und Uferstraße auf kürzestem Weg verbinden. Allerdings wird auch zukünftig mit Beeinträchtigungen während der Wochenmarkttage am Immenhof zu rechnen sein. Stadteinwärts soll dazu eine Umleitung über Wartenaubrücke, Eilenau und Armgartstraße ausgeschildert werden.


Geplante Veloroute 6, Immenhof / Lerchenfeld: Wochenmarkt, keine Durchfahrt für Radfahrende gestattet - © Stefan Warda


Die Bauarbeiten sollen bis Oktober andauern. Für Radfahrende im Verlauf der geplanten Veloroute soll eine Umleitung eingerichtet sein. Radfahrende im Verlauf des Lerchenfelds sollen laut der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) angeblich sicher durch das Baufeld geführt werden.



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