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27. September 2019

Fakefahrradstadt Hamburg: Absurde Verkehrsschikane auf der Veloroute 3 am Dammtordamm

No city of cyclists in Hamburg: Obstacles for cyclists on major cycle route during film festival

Veloroute 3, Dammtordamm: Neue Verkehrsschikane zum Filmfest Hamburg - © Stefan Warda


Die "Fahrradstadt Hamburg" zeigt sich während der Hamburger Klimawoche von ihrer besten Seite. Nur wenige Tage nach der Europäischen Mobilitätswoche wurde die Veloroute 3 am Dammtordamm zu einem Hindernisparcour für Radfahrende ausgebaut. Werden Radfahrende aus Richtung Dammtorstraße auf der Kreuzung Stephansplatz auf einen benutzungspflichtgen Radwegstummel gezwungen, fahren sie anschließend intuitiv auf dem folgenden Designradweg Richtung Dammtor. Doch wenige Meter weiter geraten sie in eine perfekte Falle. Dort, wo Radweg und Fahrbahn durch ein Absperrgitter getrennt sind, wurde der Radweg mittels mobiler Absperrgitter gesperrt und mit Zeichen 254 ein Radfahrverbot angeordnet. Wer dies nicht schon zuvor an der Kreuzung mit dem Stephansplatz geahnt hat, kann jetzt nur noch absteigen, zurückschieben und auf die Fahrbahn wechseln oder aber sich in einen Fußgänger verwandeln und in das Filmfest-Getümmel vor dem Cinemaxx-Kino werfen.


Veloroute 3, Stephansplatz / Esplanade: Radwegzwang - © Stefan Warda

Veloroute 3, Stephansplatz / Spielcasino: Designradweg mit Kampfparker - © Stefan Warda

Veloroute 3, Stephansplatz Richtung Dammtordamm: Radweg getrennt von der Fahrbahn - © Stefan Warda


Wer sich für das Fahrbahnradeln entschieden hat, wird auch mit weiteren Verkehrsschikanen belohnt. Denn auf halber Strecke werden Radfahrende per Verkehrszeichen 237 wieder zurück auf den Radweg gelotst. Doch nur wenige Meter weiter ist dieser wieder duch einen Absperrgitter blockiert, garniert mit einem weiteren Verkehrszeichen 237. Soviel Unsinn auf kurzer Strecke ist dann doch zuviel: Benutzungspflichtige Radwege, die blockiert sind, können nicht benutzt werden. Es entfällt somit der Benutzungszwang, Radfahrende dürfen auf die Fahrbahn ausweichen - am Dammtordamm Richtung Theodor-Heuss-Platz auf ganzer Länge.


Veloroute 3, Dammtordamm / Cinemaxx: Radwegzwang - © Stefan Warda

Veloroute 3, Dammtordamm / Cinemaxx: Radwegzwang kann wegen Abspergitter nicht befolgt werden - © Stefan Warda

Veloroute 3, Dammtordamm / Cinemaxx: Radwegzwang nichtig, Fahrbahnradeln die Konsequenz - © Stefan Warda

Veloroute 3, Dammtordamm / Verbindungsbahn: Folgende Lichtzeichenanlagen möglicherweise nicht an Radfahrerräumzeiten angepasst - © Stefan Warda


Nur hat die Straßenverkehrsbehörde nicht mitdedacht, dass die folgenden Lichtzeichenanlagen an der Kreuzuung mit dem Theodor-Heuss-Platz keine Räumzeiten für Radfahrende einprogrammiert haben. Die Behörden müssen also schnellstmöglich nachbessern. Als bestes Beispiel sei die Sperrung einer Fahrspur für den Radverkehr empfohlen, wie vor einigen Jahren schon praktiziert.


Dammtordamm, Baustelle: Radverkehr wurde über die rechte Fahrspur geleitet - © Stefan Warda





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Dortmund: Radfahren auf dem Wallring soll angenehmer werden

Dortmund: Better cycling around city center
Aktualisiert um 16:57 Uhr

Dortmund, Ostwall: Während Bauarbeiten mussten Radfahrende auf die Hauptfahrbahn ausweichen - © Stefan Warda


Die Stadt Dortmund will die Situation für Radfahrende auf dem Wallring rund um das Stadtzentrum grundlegend verbessern. Bislang gibt es dort keine durchlaufenden Radverkehrsanlagen. Radfahrende werden dort bislang auf mehr oder weniger passablen Radfahrstreifen, Radwegen, gemeinsamen Geh- und Radwegen oder - umständlich und für Ortsunkundige zum Teil unklar - über Nebenfahrbahnen und Seitenstraßen oder illegal über Gehwege geführt. An manchen Kreuzungen wird von Radfahrenden viel Geduld abverlangt, denn sie müssen zum Queren der abgehenden Straßen mehrfach an roten Ampeln warten. Dortmund ist leider immer noch vorrangig eine autogerechte Stadt.


Dortmund, Ostwall: Visualisierung des geplanten Umbaus - Quelle: Stadt Dortmund

So in etwa könnte Radfahren am Dortmunder Ostwall zukünftig aussehen - © Stefan Warda


Die Pläne der Stadt sehen zunächst einen Umbau am Ostwall und Schwanenwall vor. Auf beiden Seiten dieses Wallringabschnitts soll Radfahren zukünftig im Zweirichtungsverkehr möglich sein - auf Radwegen oder auf den weiterhin bestehenden Nebenfahrbahnen, die als Zufahrt zu den Stehzeugeplätzen dienen. Erstmalig soll es dazu Zweirichtungsradwege mit einer Breite von 3,25 Metern an Hauptverkehrsstraßen auf Dortmunder Stadtgebiet geben - es gibt also Nachholbedarf!


Dortmund, Schwanenwall / Kaiserstraße: Bisherige Radverkehrsführung - © Stefan Warda

Dortmund, Ostwall / Arndtstraße: Reste eines früheren Asphaltradwegs - © Stefan Warda

Dortmund, Ostwall / Arndtstraße: Derzeitige Radverkehrsführung - © Stefan Warda


Von derzeit über 780 Plätzen für Stehzeuge sollen für den Umbau 180 entfallen. Die Fahrspuren sollen im Rahmen des Umbaus nicht angetastet werden. Dem MIV werden weiterhin sechs Fahrspuren erhalten bleiben. Die Nebenfahrbahnen, die von Radfahrenden genutzt werden sollen, sollen zu Fahrradstraßen deklariert werden. Inwiefern sich der Zweirichtungsradverkehr dort mit Parksuchverkehr und dem Ein- und Ausparken vertragen wird, bleibt abzuwarten. Laut VeloCityRuhr sollen die geplanten Radwege sogar in Asphaltbauweise hergestellt werden - so wie schon vor mehreren Jahrzehnten, bevor leider wie auch in Hamburg auf rauhes, kleinteiliges Betonsteinpflaster umgestellt wurde.


Dortmund, Hiltropwall 16: Radweglücke vor der Bundesbank, Radfahrende müssen dort auf die Fahrbahn ausweichen! - © Stefan Warda

Dortmund, Hiltropwall: Eigenwilliges Radwegdesign - © Stefan Warda

Dortmund, Burgwall: Radverkehrsführung über Nebenfahrbahn - © Stefan Warda

Dortmund, Königswall / Hauptbahnhof: "Schwungvolle" Radverkehrsführung - © Stefan Warda


Die Finanzierung des Projekts soll zum überwiegenden Teil über Fördermittel erfolgen. Die Fortsetzung der Umgestaltung des Wallrings auf ganzer Länge ist dringend angeraten. Dortmund muss endlich - und nicht nur am Wallring - radverkehrsfreundlicher werden.


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26. September 2019

Drama um RS1 in Essen: Radschnellwegbau bleibt weiterhin ungeklärt

Future of fast cycle route RS1 in Essen still not clear


Mülheim, Ausbauende des Radschnellweg Ruhr - © Stefan Warda


Anders als vermutet bleibt der Bau des Radschnellwegs RS1 in Essen weiterhin ungeklärt. Politiker von CDU und SPD bauen weiterhin Hürden auf, die eine zügige Planung des Radschnellwegs im Eltingviertel nördlich des Stadtzentrums verhindern, so ein Bericht der WAZ. Strittig bleibt zudem der noch vorhandene Bahndamm der Rheinischen Bahn, auf dem der RS1 verlaufen soll. Laut CDU-Sprecher sei dieser "nicht erwünscht". Somit rückt die Vollendung des Prestigeprojekts Radschnellweg Ruhr, der zukünftig auf rund einhundert Kilometern Länge mehrere Städte des zentralen Ruhrgebiets miteinander verknüpfen soll, in weite Ferne.


Essen, Rheinische Bahn / Gladbecker Straße: Mehrheit im Stadtrat will den noch vorhandenen Bahndamm für geplanten Radschnellweg RS1 beseitigen - © Stefan Warda



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17. September 2019

RS1 in Essen: Radschnellwegbau vermutlich früher als zuletzt befürchtet

Essen: Fast cycle route RS1 to be continued earlier 


Essen, Rheinische Bahn / Universitätsviertel: Ende des befahrbaren Teils in Richtung Osten - © Stefan Warda


Der Radschnellwegbau auf der Rheinischen Bahn in Essen könnte früher beginnen als bislang beacbsichtigt. Laut der WAZ beabsichtigt die Stadt Essen nicht mehr den RS1 im Eltingviertel durch ein Gebäude hindurchzuführen. Dadurch könnte der Radschnellwegbau in Richtung Gelsenkirchen früher starten als bislang befürchtet.


Essen, Rheinische Bahn / Gladbecker Straße: Hier soll zukünftig der RS1 entlangführen - © Stefan Warda

Vision Radschnellweg Ruhr - © Stefan Warda



Im Mai diesen Jahres wurde das erste Teilstück des Radschnellweg Ruhr (RS1) in der Nachbarstadt Mülheim eröffnet. Der Radschnellweg soll zukünftig auf einer Strecke von etwa einhundert Kilometern Länge quer durchs Ruhrgebiet führen.


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16. September 2019

Ausstellung "Fahr Rad! die Rückeroberung der Stadt" in Bremen

Exhibition "Ride a bike! Reclaim the city" in Bremen


Frankfurt, Deutsches Architekturmuseum - © Stefan Warda


In der Bremer Sparkasse am Brill gastiert die Ausstellung "Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt". Bis 25. Oktober werden beipielgebende Radverkehrsprojekte, wie z.B. Brücken oder Parkhäuser, gezeigt. Die Ausstellung wurde erstmals 2018 im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt vorgestellt.


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13. September 2019

Hamburg: 40 neue Zählstellen für den Radverkehr

Hamburg: Network of 40 new counting spots


Thadenstraße / Holstenstraße: Wärmebildkamera - © Stefan Warda


Laut einer Meldung des NDR will die Verkehrsbehörde (BWVI) bis zum nächsten Jahr ein neues Zählstellennetz für den Radverkehr aufbauen. Zusätzlich zu der vorhandenen automatischen Zählstelle an der Außenalster sollen weitere Zählstellen eingerichtet werden, die mit Wärmebildkameras arbeiten. Mit dem neuen Zählstellennetz will die BWVI verlässlichere Daten über die Entwicklung des Radverkehrs erhalten. Bislang wurden - abgesehen von der Zählsäule an der Außenalster - lediglich einmal jährlich Daten über die Radfahrendenzahlen an bestimmten Stellen per Hand ermittelt.


An der Alster, Zählsäule - © Stefan Warda



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7. September 2019

Fahrradstadt Hamburg - der mühsame Weg zu einer Stadt für alle

City for cyclist - the arduous way to a city for all


Velorouten 1 und 2, Sievekingplatz / Holstenwall - © Stefan Warda


Christiane Zwick beleuchtet für NDR Info die Vision "Fahrradstadt Hamburg" - der Audiotipp!


Velorouten 1 und 2, Johannes-Brahms-Platz - © Stefan Warda






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