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19. Mai 2020

Veloroute 11 in Hamburg: Umfrage zum neuen Reiherdamm

Cycle route in Hamburg: Survey on new section in the harbour area


Veloroute 11, Reiherdamm: Zustand seit Umbau - © Stefan Warda


Der Reiherdamm im Verlauf der Veloroute 11 zwischen St. Pauli und Wilhelmsburg wurde umgebaut, die Bauarbeiten im März abgeschlossen. Mit dem neuen Straßenzuschnitt wurde der Umbau aus dem Jahr 2012 abgelöst. Damals wurde ein einseitig durchlaufender Gehweg geschaffen, den Radfahrende bei Schritttempo als Gäste benutzen könnten. Wer schneller als Schritttempo radeln wollte, war auf die schlecht hergestellte Fahrbahn angewiesen. Zu Fuß Gehende hatten Vorrang. Ein Manko des Gehwegs: Der Radverkehr wurde darauf im Zweirichtungsverkehr über mehrere schlecht einsehbare Grundstückszufahrten mit hohem Lkw-Verkehr abgewickelt.


Veloroute 11, Reiherdamm: Zustand vor dem Umbau mit gegenläufigem Radverkehr auf dem Gehweg bei Schritttempo - © Stefan Warda

Veloroute 11, Reiherdamm: Zustand vor dem Umbau mit gegenläufigem Radverkehr auf dem Gehweg bei Schritttempo - © Stefan Warda

Veloroute 11, Reiherdamm: Zustand vor dem Umbau mit gegenläufigem Radverkehr auf dem Gehweg bei Schritttempo - © Stefan Warda


Mittlerweile ist das frühere Kopfsteinpflaster der Fahrbahn durch glatten Asphalt ersetzt worden. Zu beiden Seiten gibt es nun Radspuren - ohne Gegenverkehr. Auf den Radspuren gibt es wesentlich bessere Sichtbeziehungen zu querendem Lkw-Verkehr an den Grundstückszufahrten. Jedoch fahren Radfahrende nun ohne Höhenversatz durch eine Bordsteinkante neben dem MIV. Zudem besteht die Gefahr, dass die Radspuren durch Wildparker blockiert werden könnten. Zunächst war hamburgize an zwei Terminen - jeweils an Werktagen - vor Ort und stellte keine Wildparker fest.



Veloroute 11, Reiherdamm, nach Umbau - © Stefan Warda

Veloroute 11, Reiherdamm, nach Umbau - © Stefan Warda

Veloroute 11, Reiherdamm, nach Umbau - © Stefan Warda

Veloroute 11, Reiherdamm, nach Umbau - © Stefan Warda

Veloroute 11, Reiherdamm, nach Umbau: An Werkstoren gibt es nun bessere Sichtbeziehungen als zuvor auf dem Gehweg unmittelbar neben der Mauer - © Stefan Warda


Hamburgize möchte nun wissen, wie die täglichen Pendler und Pendlerinnen regelmäßigen Nutzer und Nutzerinnen den Umbau des Reiherdamms im Verlauf der Veloroute 11 bewerten. Dazu gibt es die Möglichkeit an zwei Umfragen teilzunehmen.

Wie zufrieden bist Du mit dem Umbau? War der vorherige Zustand für Dich besser oder bevorzugst Du den heutigen Zustand?




Die nun getroffene Lösung für den Veloroute 11 am Reiherdamm muss nicht die einzig mögliche Alternative zum vorherigen Zustand sein. Unabhängig einer genauen Prüfung der Straßenbreite, der Anliegerinteressen, der Grundstückszufahrten und Bahngleise kämen möglichweiser auch noch andere Varianten als die jetzigen Radfahrstreifen oder das vorherige Gehwegradeln in Betracht.


Variante Gehwegradeln - alter Zustand mit gegenläufigem Radverkehr bei Schritttempo an mehreren schwer einsehbaren Grundstückszufahrten vorbei - © Stefan Warda

Variante Radfahrstreifen - jetziger Zustand - © Stefan Warda

Variante Kopenhagen: Breite Radwege zu beiden Seiten getrennt von Gehwegen - © Stefan Warda

Variante Utrecht: Einseitiger Zweirichtungsradweg, daneben sollte noch ein abgetrennter Gehweg angelegt werden. Allerdings wäre u.U. ein Zweirichtungsradweg bei Trenn- bzw Grünstreifen zur Fahrbahn schmaler als zwei seperate Radwege oder Radfahstreifen zusammen. Dies würde ggf. die Leistungsfährikeit einschränken, z.B. bei Überholvorgängen - © Stefan Warda


So wäre es denkbar, statt der Radfahrstreifen Radwege nach Kopenhagener Vorbild mit Bordkante zu einem Gehweg anzulegen. Eine andere Variante wäre ein einseitiger Zweirichtungsradweg deutlich getrennt von einem Gehweg. Allerdings hätte diese Lösung ebenso das Manko, dass der Querverkehr auf Radfahrende aus beiden Fahrtrichtungen zu achten hätte und dieses nicht unbedingt immer befolgt wird. Einseitige Radwege mit Zweirichtungsradverkehr sollten wegen der erhöhten Verkehrsunsicherheit grundsätzlich nicht bei einer Folge von Querungsstellen angelegt werden.

Wenn du die Wahl hättest, welche Lösung würdest Du bevorzugen? Zustand vor Umbau mit Gehwegradeln? Jetziger Zustand mit Radfahrstreifen? Modell Kopenhagener Radwege auf beiden Straßenseiten? Modell einseitiger Radweg getennt von einem Gehweg?


 

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1 Kommentar:

  1. Dankw für die Umfrage und damit für die Möglichkeit für Feedback

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