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7. Februar 2019

Hamburg-Wandsbek: Hammer Straße soll breite Radfahrstreifen erhalten

Hamburg: Cycle lanes should replace fake cycle tracks at Hammer Straße
Aktuakisiert am 08.02.2019

Hammer Straße / Grenzknick: Fakeradweg mit Benutzungszwang - © Stefan Warda


Die Hammer Straße dient als wichtige Verkehrsverbindung zwischen Horn und Wandsbek. Die Radverkehrsanlagen laden allerdings kaum zum sicheren und komfortablen Radfahren ein. Nun soll ein weiterer Abschnitt umgestaltet werden. Geplant ist der Umbau zwischen Jüthornstraße und Grenzknick. Die überbreiten Fahrspuren sollen Platz abtreten für bessere Radverkehrsanlagen. Bislang sollen Radfahrende ziemlich schmale "Radwege" im Dooringbereich nutzen. Die 1,3 bis 1,4 Meter schmalen Radwege sind eingebttet zwischen Fahrbahn und Stehzeugen. Verkehrszeichen, die den Aufenthalt der Stehzeuge im Gehwegbereich erlauben, sind nicht vorhanden.


Hammer Straße / Grenzknick: Fakeradweg mit Benutzungszwang - © Stefan Warda

Hammer Straße: Der "Radweg" hat eine Breite von 1,3 Metern zzgl. Kantstein. Radfahrende sind der Dooringgefahr ausgesetzt. Wer wegen Dooring fällt, kann auf die Fahrbahn stürzen und anschließend überrollt werden - © Stefan Warda

Hammer Straße: Radwegzwang im Dooringbereich - © Stefan Warda

 

2,25 Meter breite Radfahrstreifen geplant

Zukünftig soll es nach derzeitigem Planungsstand breite Radfahrstreifen geben. Die etwa 5,5 Meter breiten Fahrspuren werden auf 3,25 Meter dezimiert. Die beidseitigen Radfahrstreifen sollen 2,25 - 2,4 Meter breit werden. Die vorliegende Planung resultiert aus der Überlegung, die zahlreichen Bäume zu schützen. Wegen der oberflächennah wurzelnden Bäume soll die Asphaltdecke nicht verändert werden. Die Umsetzung der Planung ist für das Jahr 2020 vorgesehen.

Die aktuelle Planung ist als Fortschritt anzusehen. 2014 wurde für den gleichen Straßenabschnitt eine Planung vorgestellt, die noch drei Fahrspuren für den MIV vorsah. Richtung norden sollte es zwei spren geben, Richtung Süden eine. Der Radverkehr sollte auf rund 1,6 Meter breiten Radwegen verlaufen. Rechts von den Radwegen im Bereich der Bäume sollte es Platz für Stehzeuge geben.

Der Abschnitt weiter nördlich Richtung Wandsbek zwischen Rantzaustraße und Pappelallee / Bärenallee hat mittlerweile schon eine Nachbesserung erhalten. Die zuvor extrem schmalen Radwege wurden überwiegend verbreitert.


Hammer Straße: Vergleich alter zu neuer Radweg - © Stefan Warda

Hammer Straße: Vergleich neuer zu alter Radweg - © Stefan Warda

Radfahrstreifen auch für den nördlichen Teilabschnitt geplant

Für den nördlichsten Abschnitt der Hammer Straße zwischen Wandsbeker Chaussee / Wandsbeker Mrktstraße und Pappelallee / Bärenallee ist weiterhin eine Grundsanierung geplant. Zukünftig soll es dann Radfahrstreifen antelle der heutigen Radwege geben. Für die Kreuzungssituation mit der B75 wären Radfahrstreifen auf jeden Fall von Vorteil, da die Nebenflächen dort vollkommen unterdimensioniert sind. Gehende und Radfahrende kommen sich beim Warten an der Kreuzung regelmäßig in die Quere. Für Gehende gibt es keine ausreichend bemessen Warteflächen, so dass diese die Radwege für den Querverkehr blockieren. Die Anlage von Radfahrstreifen muss allerdings mit einer Verstärkung der Parkraumüberwachung begleitet werden, denn schon heute werden die vorhandenen Radwege dort häufig durch Wildparker eingeschränkt oder blockiert.


Autogerechte Kreuzung Hammer Straße / Wandsbeker Chaussee: Radfahrende, die aus Richtung Brauhausstraße die Wandsbekcer Chaussee queren und geradeaus weiter die Hammer Straße nutzen wollen, haben große Probleme wegen des wartenden Querverkehrs auf dem "Radweg" - © Stefan Warda

Autogerechte Kreuzung Hammer Straße / Wandsbeker Chaussee - © Stefan Warda

Hammer Straße zwischen Wandsbeker Chaussee und Pappelallee: Der Radweg wird häufig von Wildparkern blockiert - © Stefan Warda

Hammer Straße zwischen Bärenallee und Wandsbeker Chaussee: Auch dort gibt es regelmäßig Konflikte mit Stehzeugen - © Stefan Warda




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