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31. März 2017

Hamburg: Fragwürdige Luxuspflastersteine für Veloroute 2 in Eimsbüttel

Hamburg: Expansive cubble stones for cycle route in Eimsbüttel
Aktualisiert um 15:26 Uhr

Große Elbstraße: Geschliffenes Kopfsteinpflaster im Bereich der unsichtbaren "Schutzstreifen" - © Stefan Warda


Die Modernisierung der vor neun Jahren in Eimsbüttel eingerichteten "Veloroute 2" soll laut Elbe-Wochenblatt im nächsten Jahr beginnen. Einige Aktivisten konnten durchsetzen, dass im Weidenstieg und der Tornquiststraße keine radverkehrsgerechten Asphaltbeläge als Ersatz der reparaturbedürftigen Kopfsteinpflaster zur Anwendung kommen werden. Stattdessen sollen auch zukünftig Pflastersteine als Oberfläche der Veloroute dienen. Die bisherigen Pflastersteine sollen zunächst entfernt, dann gesägt oder geschliffen und anschließend mit geglätteten Oberflächen wieder als Straßenbelag eingebaut werden. Durch diese Maßnahme wird sich die Verbesserung der "Veloroute 2" weiter verzögern und und erheblich teurer ausfallen als mit glatten, lärmmindernden und radverkehrsgerechten Asphaltfahrbahnen. Abgeglättetes Kopfsteinpflaster wurde in Hamburg bislang z.B. in der Großen Elbstraße für die unsichtbaren Schutzstreifen und Design-Radwege verbaut. Es radelt sich darauf ein wenig besser als auf herkömmlichem Kopfsteinpflaster.


Große Elbstraße: Geschliffenes Kopfsteinpflaster im Bereich der unsichtbaren "Schutzstreifen" - © Stefan Warda

Im Gegensatz zum Widerstand gegen eine Asphaltierung der Fahrbahn konnte beispielsweise die Goebenstraße im Verlauf der Veloroute 3 mit einer Asphaltdecke statt des vorherigen Pflasterbelags versehen werden. Auch auf St. Pauli befürworteten Anwohner im Rahmen einer anstehenden Sanierung der Straße den Verzicht auf holperiges Kopfsteinpflaster - vor allem aus Lärmschutzgründen. Die Brigittenstraße und Gilbertstraße erhielten in dem sanierten Teil Asphaltdecken. Von den glatten Fahrbahnbelägen profitieren insbesondere auch Radfahrer.


"Veloroute 2", Weidenstieg: Reparaturbedürftiger Fahrbahnbelag - © Stefan Warda

Brigittenstraße: Anwohner befürworteten bei Straßensanierung Asphaltbelag - © Stefan Warda



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27. März 2017

Düsseldorf: Stadt will versuchsweise Radfahrstreifen mit Pollern schützen

Düsseldorf: Test with bollards to protect cycle lanes


Paris: Plastikpoller sollen Radspur schützen - © Stefan Warda


Laut BILD will die Stadt Düsseldorf im Rahmen eines Verkehrsversuchs einen Radfahrstreifen mit überfahrbaren Pollern schützen. Düseldorf will sich damit an Vorbilder US-amerikanischer Städte mit deren "Protected Bike Lanes" orientieren. Damit wäre Düsseldorf die erste Stadt in Deutschland, die diese Radverkehrsführung einsetzen will.



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26. März 2017

Hamburg: Baustelle am Radweg entlang des Isebekkanals soll in Richtung Nordosten wandern

Hamburg-Eimsbüttel: Renewal of cycle path along Isebekkanal to be continued


Radweg am Isebekkanal - © Stefan Warda


Die Sanierung des maroden Radwegs entlang des Isebekkanals soll ab nächster Woche fortgesetzt werden. Ab Montag soll eine etwa zweimonatige Vollsperrung der Wege zwischen Bundesstraße und Goebenbrücke erfolgen.


Erneuerung des Rad- und Gehwegs am Isebekkanal zwischen Bundesstraße und Weidenstieg - © Stefan Warda

Bislang wurde der Abschnitt des Radwegs entlang des Isebekkanals zwischen Weidenstieg und Bundesstraße erneuert. Die restlichen Abschnitte zwichen Goebenbrücke und Hoheluftbrücke sollen auch modernisiert werden. Der Umbau war wegen Einspruch einer Bürgerinitiative lange verhindert worden.


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25. März 2017

Hamburg: "Geschnittenes Kopfsteinpflaster" und viele Stehzeuge statt echter Veloroute?

Hamburg: Cubble stones and car parking instead of a cycle route
Aktualisiert um 13:52 Uhr

"Veloroute 2", Weidenstieg: Seit neun Jahren Straßenschäden im Verlauf der Radroute - © Stefan Warda

Die vor rund zehn Jahren eingerichtete "Veloroute 2" soll eventuell doch noch zu einer nahezu echten Veloroute modernisiert werden. Entlang des Weidenstiegs und der Tornquiststraße sehen Pläne eine Umgestaltung vor. Bei Einrichtung der Veloroute 2 im Jahre 2008 wurde auf die Beseitigung des desolaten Kopfsteinpflasters verzichtet, weil sich einige Aktivisten für den Erhalt des lärmfördernden Straßenbelags ausgesprochen hatten. Laut eines Berichts des Abendblatts soll beim derzeit geplanten Umbau auf eine Asphaltierung der Straßen zugunsten eines "geschnittenes Straßenpflasters" verzichtet werden. Stehzeugefans verteidigen den vorgesehen Wegfall der Schrägparkplätze. Planer sehen Radfahrer durch Schrägparkstände im Verlauf der geplanten Fahrradstraße jedoch gefährdet.


"Veloroute 2", Weidenstieg - © Stefan Warda



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Norderstedt: Tempo 30 auf der Ohechaussee als Lärmschutz und zur Luftreinhaltung?

Norderstedt: 30 km/h along Ohechaussee?


Norderstedt, Ohechaussee - © Stefan Warda


Nach einem Bericht des Abendblatts werden die Luftschadstoffgrenzwerte entlang der Ohechaussee dauerhaft überschritten. Derzeit werde der Norderstedter Luftreinhalteplan überarbeitet. Der Umbau der Kreuzung am Ochsenzoll zu einem großen Kreisverkehr habe nicht zu der erhofften Luftschadstoffreduktion geführt. Nun müssten andere Maßnahmen ergriffen werden, um die Grenzwerte zukünftig dauerhaft einzuhalten. Eine Maßnahme, um auch dem Lärmschutz entgegen zu kommen, könnte ein Tempolimit sein.


Norderstedt, Ohechaussee - © Stefan Warda


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15. März 2017

Hamburg: Radfahrstreifen sollen Fakeradwege am Alten Teichweg ersetzen

Hamburg: Cycle lanes should replace fake cycle tracks along Alter Teichweg
Aktualisiert um 17:37 Uhr

Alter Teichweg, Fakeradweg und Wildparker - © Stefan Warda


Die dringend notwendige Grundinstandsetzung des Alten Teichwegs in Dulsberg soll in diesem Jahr in Angriff genommen werden. Zukünftig sollen Radfahrer auf Radfahrstreifen fahren. Bislang stehen Radfahrern neben der Fahrbahn schmale, kaum benutzbare Fakeradwege zur Verfügung. Mit der Anlage der Radfahrstreifen wird der Platz für Stehzeuge neu geordnet. Die Radfahrstreifen sollen am rechten Fahrbahnrand, wo bislang Stehzeuge vorhanden sind, verlaufen. Die Stehzeuge sollen auf das bisherige Hochbord verlagert werden. Im Verlauf des Alten Teichwegs gilt streckenweise Tempo 30 im Bereich von Schulen.


Alter Teichweg, Fakeradweg und Wildparker - © Stefan Warda

Alter Teichweg, Fakeradweg und Wildparker - © Stefan Warda

Alter Teichweg, Fakeradweg und Bäume - © Stefan Warda

Die bislang vorhandenen Fakeradwege werden häufig von Wildparkern blockiert oder beeinträchtigt. Zudem ist die Lage der heutigen "Radwege" zwischen Bäumen und Stehzeugen äußerst ungünstig, da Radfahrer demnach in der Dooringzone fahren müssten. Auch die unmittelbare Nähe zu den Straßenbäumen wirkt sich ungünstig auf die "Radwege" aus, da Wurzelaufbrüche die Oberflächenbeschaffenheit negativ beeinträchtigen und Wassertriebe in der Wuchsperiode die Benutzbarkeit der Fakeradwege vollkommen ausschließen. Verlaufen die "Radwege" zwischen Bäumen und Gehwegen, so gibt es Konflikte mit Fußgängern aufgrund der äußerst geringen Breite der Gehwege von nur 1,5 Metern, sowie der ungünstigen Breite der "Radwege" von in der Regel nur einem Meter.


Alter Teichweg, Fakeradweg, Wildparker und Bäume - © Stefan Warda

Alter Teichweg, Fakeradweg und Wildparker - © Stefan Warda


Inwiefern zukünftig das Wildparken auf den späteren Radfahrstreifen wirksam unterbunden wird, bleibt abzuwarten. Derzeit führen der schlechte Fahrbahnbelag, als auch die Beeinträchtigungen auf den Fakeradwegen zu häufigem, regelwidrigem Gehwegradeln.


Alter Teichweg, Fakeradweg und Wildradlerin - © Stefan Warda

Alter Teichweg, Fakeradweg und Wildgeher - © Stefan Warda



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14. März 2017

Hamburg: Raser unterlaufen Lärmaktionsplanmaßnahmen

Hamburg: Speeder against noise protection


Winsener Straße, Tempo 30 aus Lärmschutzgründen - © Stefan Warda


Nach einer Meldung des Abendblatts sollen die Lärmaktionsplanmaßnahmen für die Winsener Straße und Moorstraße in Harburg ohne Wirkung zu sein. Das dort angeordnete Tempolimit von 30 km/h zwischen 22 und 6 Uhr würde überwiegend überschritten.


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11. März 2017

Hamburg: Bürgerbegehren gegen Elbstrand-Radweg-Visionen

Hamburg: Citizens against cycle track on the Elbe beach


Övelgönne, Elbstrand bei Hochwasser - © Stefan Warda


Laut Mopo und Abendblatt formiert sich eine Initiative, die ein Bürgerbegehren gegen Elbstrand-Radweg-Planungen auf den Weg bringen will. Die Bürger wollen damit offenbar Überlegungen, wie die ein Kilometer lange Lücke im Verlauf von "Elbe-Radweg" und "Nordseeküsten-Radweg" am Elbufer bei Övelgönne geschlossen werden könnte, einen Riegel vorschieben. Zumindest soll es keinen Radweg auf dem Elbstrand bei Övelgönne geben. Eine Illustration des ADFC mit einer sechs Meter breiten Radwegtrasse auf dem Elbstrand bestimmte tagelang die Hamburger Lokalpresse. Bislang ist das Radfahren im Verlauf der Freizeitroute 8, dem "Elbe-Radweg" und dem "Nordseeküsten-Radweg" ab der Bushaltestelle Neumühlen stromabwärts für rund einen Kilometer verboten. Radfahrer sollen sich im Verlauf der ausgewiesenen Radrouten in Fußgänger verwandeln, was jedoch nicht alle Radfahrer beherzigen.


Freizeitroute 8, Elbe-Radweg und nordseeküsten-Radweg, Övelgönne: Wildradler auf dem Gehweg - © Stefan Warda


Neben dem Elbstrand-Radweg als Form eines Lückenschlusses steht auch noch die Idee einer Radwegbrücke über der Strandperle im Raum. Bislang fehlt es an geeigneten und attraktiven Radverkehrsverbindungen zwischen den Elbvororten und Altona bzw. der Innenstadt. Weder verbindet eine Veloroute die Elbvororte mit dem Zentrum, noch gibt es Radverkehrsanlagen im Verlauf der Elbchaussee, der Direktverbindung parallel zur Elbe.


Illustration des © ADFC Hamburg mit Elbstrandradweg-Idee


Der örtliche ADFC begrüßte die neuesten Planungen des Bezirks, einen Radweg am Elbstrand in Övelgönne zu bauen. Überlegungen zu einem Radweg am Elbufer gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten. Diese wurden wegen Widerständen jedoch immer wieder fallen gelassen. Prominente Gegnerin eines Elbstrandradwegs ist Hamburgs zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank. Sie sprach sich im NDR für den Erhalt des Elbstrands in seiner jetzigen Form aus.


Kopenhagen, Cykelslangen - © Stefan Warda

Kopenhagen, Cykelslangen - © Stefan Warda


Bei den jüngsten Planungen wurde bislang jedoch außer Acht gelassen, wie eine verträgliche Radverkehrsführung zwischen Neumühlen und dem Elbtunnelentlüftungsbauwerk geschaffen werde könnte. Die derzeitige Planungsidee befasst sich lediglich mit dem Strandabschnitt zwischen Elbtunnelentlüftungsbauwerk und Övelgönne 104, wo der Anschluss an eine Radverkehrsführung besteht. Auf dem kurzen Abschnitt herrscht bei schönen Wetter und am Wochenende jweils dichtes Gedränge zwischen Restaurants, Verkaufsständen und Außengastronomien. Ein Radfahren ist dort dann meistens unmöglich. Ob eine Radwegbrücke nach Kopenhagener Vorbild auch diesen Engpass umgehen könnte? Wie würde sich eine solche Brücke in die Ufersilhouette einfügen? Gäbe es ggf. Einsprüche von Anliegern wegen Einsicht vom erhöhten Radweg in die vorgelagerten Gärten? Bis zum 15. Mai sollen Alternativen und Konzepte beim Bezirksamt zusammengetragen und bewertet werden. Dabei sollten alle möglichen Varianten einer attraktiven Radverkehrsführung von den Elbvororten nach Altona bedacht werden.


Freizeitroute 8, Elbe-Radweg, Nordseeküsten-Radweg, Övelgönne / Neumühlen: Verbot für Fahrzeuge aller Art - © Stefan Warda

Freizeitroute 8, Elbe-Radweg, Nordseeküsten-Radweg, Övelgönne: Bei schönem Wetter herrscht dort extrem dichtes Gedränge zwischen Restaurants, Außengastronomien und Verkaufsständen - © Stefan Warda

Elbchaussee, Gehwegradeln auf Grandpisten - © Stefan Warda




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10. März 2017

Hamburg: Ein klein wenig weniger Wildparken auf der Barmbeker Straße

Hamburg: A little less wild car parking at Barmbeker Straße
Aktualisiert um 20:35 Uhr

Barmbeker Straße / Gottschedstraße: Die Furten sind bislang entgegen der Anordnung der örtlich zuständigen Straßenverkehrsbehörde vom September 2016 nicht rot eingefärbt worden - © Stefan Warda


Maßnahmen zur "Aufrechterhaltung / Verdeutlichtung der Radwegbenutzungspflicht"

Nach einem Widerspruch gegen die regelwidrige Radwegbenutzungspflicht entlang der Barmbeker Straße im Verlauf der Bundesstraße 5 hat die örtlich zuständige Straßenverkehrsbehörde mit kleinsten Korrektürchen an den Radverkehrsführungen reagiert. Zunächst angekündigt hatte die örtlich zuständige Straßenverkehrsbehörde zahlreiche Maßnahmen, die der Aufrechterhaltung bzw. Verdeutlichung der weiterhin angeordneten Radwegbenutzungspflicht dienen sollten:
  • Rotmarkierung aller Radwegfurten im Verlauf der Barmbeker Straße
  • Anordnung der Radwegbenutzungspflicht Barmbeker Straße 146a bis Grasweg
  • Markierung einer „Berliner Lösung“ für die Ableitung von Radfahrern vom Radweg auf die Fahrbahn
  • Einrichten von Krad- und Fahrradstellplätzen Barmbeker Straße 86
  • Einbau von Pfosten im Bereich Barmbeker Straße 79-81
  • Einbau von Pfosten und Fahrradbügeln Barmbeker Straße 57
  • Einbau einer Fahrprofilverengungsinsel und Einrichtung eines eingeschränkten Haltverbotsbereichs (Ladezone) Barmbeker Straße 21a-c
  • Entfernung von Verkehrszeichen im Bereich Barmbeker Straße 1-21 und gegenüber.

Der ADFC kritisierte einen Teil dieser im September 2016 angeordneten Maßnahmen, insbesondere die Roteinfärbung der Furten. Geändert hat sich bislang nichts, bis auf den Einbau von vier Pollern und eines Fahrradbügels zur Abwehr von Wildparkern am benutzungspflichtigem Radweg bei Barmbeker Straße 86 (Tankstelle). Motorradstellplätze wurden dort - wie schon zuvor zwischen Ulmenstraße und Grasweg geschehen - bislang noch nicht eingerichtet. Zwischen den neu eingebauten Absperreinrichtungen und dem unverändert legalisiertem Stehzeugeabschnitt verbleibt eine nicht geschützte Lücke in einer Länge von zwei Stehzeugen. Weiterhin wird das den Radverkehr gefährdende Wildparken am "Radweg" geduldet. Der neben den Dauerwildparkern verbleibende "Radweg" hat nicht eine ausreichende Breite, um Radfahrern auf dem "Radweg" vor einem Dooringunfall zu schützen.


Barmbeker Straße 86 vor Umbau - © Stefan Warda

Barmbeker Straße 86 nach Umbau - © Stefan Warda

Barmbeker Straße 86 nach Umbau: Weiterhin Wildparker am Radweg - © Stefan Warda

Barmbeker Straße 86 nach Umbau: Weiterhin Platz für Wildparker am Radweg (Dooringgefahr) zwischen Absperrelementen und legalen Stehzeugeplätzen - © Stefan Warda

Barmbeker Straße / Grasweg: Erst eine Radfahrerklage ließ die örtlich zuständige Straßenverkehrsbehörde dazu bewegen Stehzeuge unmittelbar am benutzungspflichten Radweg zu entfernen. Seitdem dürfen dort motorisierte Zweiräder parken, von denen keine Dooringgefahr ausgeht. Werden an der Barmbeker Straße 86 zukünftig auch noch Kradstellplätze geschaffen? - © Stefan Warda


"Nicht zielführend": Keine Maßnahmen gegen Dauerwildparken auf dem "Radweg"

Weitere Maßnahmen gegen das Wildparken am und auf dem Radweg, die einer "Aufrechterhaltung der Radwegbenutzungspflicht" förderlich wären, wurden nicht in Erwägung gezogen. So wird seit Erneuerung der Radwege im Verlauf der Barmbeker Straße im Jahr 2007 insbesondere zwischen Jarrestraße und Semperstraße durch Wildparker der benutzungspflichtige "Radweg" häufig massiv eingeschränkt. Die für eine Radwegbenutzungspflicht erforderliche Breite von wenigstens 1,5 Metern gemäß der Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung wird permanent unterschritten, da der "Radweg" 2007 wider besseren Wissens nur in einer Breite von 1,25 Metern hergestellt wurde und zusätzlich tagtäglich durch Wildparker beeinträchtigt ist. Daher bleibt die Anordnung der Radwegbenutzungspflicht bis auf weiteres regelwidrig. Für eine uneingeschränkte Befahrbarkeit des "Radwegs" in einer Breite von wenigstens 1,5 Metern will sich die örtlich zuständige Straßenverkehrsbehörde bis heute jedoch nicht einsetzen.


Barmbeker Straße / Jarrestraße - © Stefan Warda

Barmbeker Straße 26, Wildparker bei Radwegbenutzungspflicht - © Stefan Warda



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9. März 2017

Freiburger fahren erstaunlich wenig mit dem Auto

Freiburg as German Green Capital due to choice of transport






Freiburg erreicht Zielwerte des Verkehrsentwicklungsplans und des Radkonzeptes vorzeitig

Freiburg scheint die Stadt Deutschlands mit dem geringsten Autoverkehranteil am Binnenverkehr in Deutschland zu sein. Dies berichtet die Stadt Freiburg nach Auswertung einer Verkehrsmittelwahl-Erhebung. Demnach standen 2016 21 Prozent MIV-Selbstfahrern und MIV-Mitfahrern 79 Prozent Nutzer des Umweltverbundes, also Fußgänger, Radfahrer und ÖV-Nutzer, gegenüber. Mit dem Ergebnis sei das Ziel des Verkehrsentwicklungsplans 2008 schon jetzt übertroffen. Auch das Ziel des Radkonzeptes 2020, den Radverkehr auf über 30 Prozent zu steigern, sei mit 34 Prozent vorzeitig erreicht worden. Damit ist das Fahrrad für die Freiburger das wichtigste Verkehrsmittel im Stadtverkehr.

In Hamburg ist dagegen bislang immer noch nicht bekannt, ob das Ziel der Radverkehrsstrategie von 2008, den Radverkehrsanteil bis 2015 auf 18 Prozent gesteigert zu haben, jemals erreicht wurde. Eine entsprechende Evaluation ist bislang ausgeblieben.




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6. März 2017

Hamburg: Zurück zu Altem am Grindelberg

Hamburg: Back to old pattern at Grindelberg
Aktualisiert am 07.03.2017

Grindelberg / Isestraße, Baustelle: Radfahrer müssen während der Bauarbeiten die Fahrbahn benutzen. Eine Aufleitung auf die Fahrbahn wurde nicht eingerichtet - © Stefan Warda

Kreuzung Grindelberg / Isestraße erhält nach wenigen Monaten wieder eine verschwenkte Radverkehrsführung zurück

Noch sind die Bauarbeiten nicht abgeschlossen. In wenigen Tagen werden Radfahrer am Grindelberg aber wieder entlang der Radverkehrsführung an der Kreuzung mit der Isestraße radeln können. Derzeit wird die vormals stark verschwenkte Radwegeführung unter dem Hochbahnviadukt wiederhergestellt. Diese war Ende letzten Jahres beseitigt worden zugunsten einer begradigten Radverkehrsführung. Bis zum Abschluss der Bauarbeiten werden Radfahrer weiterhin auf der Fahrbahn radeln müssen, da keine weitere Radverkehrsführung eingerichtet wurde. Eine Aufleitung auf die Fahrbahn vor der Baustelle wurde nicht eingerichtet.


Grindelberg / Isestraße - © Stefan Warda

Die neue Radverkehrsführung hatte sich jedoch nicht bewährt wegen fehlender Sichtbeziehungen zwischen aus der Isestraße abbiegenden Autofahrern und Radfahrern entlang der neuen Führung am Grindelberg. Ein Pfeiler des Hochbahnviadukts versperrte die Sicht. Zudem blockierten aus der Isestraße ausfahrende Autos die Radfurt.


Grindelberg / Isestraße: Begradigte Radverkehrsführung mit Blockierern - © Stefan Warda

In Kürze wird die verschwenkte Radwegführung wieder hergestellt sein. Nachteil der Verschwenkung sind Konflikte mit Fußgänger auf dem Radweg, denn durch die Verschwenkung des Radwegs wird der parallele Gehweg ebenfalls verschwenkt. Der kürzeste Weg für Fußgänger führt jedoch über den verschwenkten Radweg. Zudem hatte es auch Konflikte zwischen Radfahrern und in die Isestraße einfahrende Autofahrer gegeben, weswegen die Radfurt rot eingefärbt war.


Grindelberg / Isestraße, Baustelle: Die zukünftige wieder verschwenkte Radverkehrsführung ist erkennbar - © Stefan Warda

Isestraße / Grindelberg: Wegen Konflikten mit einfahrenden Autofahrern war die frühere Radfurt rot eingefärbt worden - © Stefan Warda

Grindelberg / Isestraße: Lage der früheren abgesetzten Radverkehrsführung vor Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht - © Stefan Warda

Grindelberg / Isestraße: Auch vor dem Umbau gab es erschwerte Sichtbeziehungen für zwischen Linksradlern und den in die Isestraße einfahrenden Autofahrern durch den Hochbahnviaduktpfeiler - © Stefan Warda

Grindelberg / Isestraße: Verschwenkte Führung vor den Umbauten und vor Aufhenung der Radwegbenutzungspflicht - © Stefan Warda

Wäre es nicht sinnvoller gewesen, statt des Rückbaus der begradigten Radverkehrsführung die Ausfahrt aus der Isestraße zum Grindelberg für den Autoverkehr dauerhaft zu unterbinden? Während der Bauphase konnten Autos unproblematisch unter dem Viadukt wenden und über den Lehmweg auf die Hauptverkehrsstraße abbiegen. Somit wäre der Konflikt mit den kreuzenden Verkehren dauerhaft gelöst gewesen an der wegen der Vidauktpfeiler unübersichtlichen Stelle.


Isestraße, Baustelle - © Stefan Warda

Entlang der Hauptstraße Grindelberg steht für selbstbewusste Radfahrer weiterhin die Fahrbahn zur Verfügung. Die Radwegbenutzungspflicht wurde vor wenigen Jahren aufgehoben. Die slalomartige Verschwenkung entfällt bei Benutzen der Fahrbahn.



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2. März 2017

Hamburg: Weniger Radwegbenutzungspflicht am Schlump

Hamburg: Safer cycling at Schlump


Kleiner Schäferkamp / Schröderstiftstraße, mittlerweile ohne Radwegzwang - © Stefan Warda


Die umstrittene Radwegbenutzungspflicht an der Kreuzung Beim Schlump / Kleiner Schäferkamp wurde vor kurzem aufgehoben. Radfahrer dürfen mittlerweile die große Kreuzung über den Straßenzug Kleiner Schäferkamp - Beim Schlump in beiden Fahrtrichtungen vollständig auf der Fahrbahn fahren. Der bis vor kurzem noch erforderliche Wechsel von der Fahrbahn auf Radweg und wieder zurück auf die Fahrbahn ist nicht mehr erforderlich. Demnach müssen die Räumzeiten der Lichtsignalanlagen entsprechend umgerüstet worden seien.


Kleiner Schäferkamp / Schröderstiftstraße, noch mit Radwegzwang - © Stefan Warda


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"Alsterfahrradachsen" in Hamburg: Neue Planungen stimmen zuversichtlich

Better cycling arond Alster lake in Hamburg: New plans are optimistic


© Stefan Warda


Der Ausbau der "Alsterfahrradachsen" soll fortgeführt werden. Nach Einrichtung der Fahrradstraße am Harvestehuder Weg und der Vorstellung der Pläne für den Abschnitt entlang der Straße Alsterufer informierte der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) heute abend über Planungen zum dritten Abschnitt entlang Krugkoppel, Fernsicht, Bellevue, Sierichstraße, Langenzugbrücke, Herbert-Weichmann-Straße, Fährhausstraße, Schöne Aussicht und Eduard-Rhein-Ufer. Die Veranstaltung verlief zivilisiert und wenig emotionsgeladen - verglichen mit ähnlichen Veranstaltungen zu den Planungen am Westufer der Außenalster. Details zu den Planungen sollen in den kommenden Tagen hier verraten werden.


© Stefan Warda


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