Aktualisiert um 15:26 Uhr
Große Elbstraße: Geschliffenes Kopfsteinpflaster im Bereich der unsichtbaren "Schutzstreifen" - © Stefan Warda |
Die Modernisierung der vor neun Jahren in Eimsbüttel eingerichteten "Veloroute 2" soll laut Elbe-Wochenblatt im nächsten Jahr beginnen. Einige Aktivisten konnten durchsetzen, dass im Weidenstieg und der Tornquiststraße keine radverkehrsgerechten Asphaltbeläge als Ersatz der reparaturbedürftigen Kopfsteinpflaster zur Anwendung kommen werden. Stattdessen sollen auch zukünftig Pflastersteine als Oberfläche der Veloroute dienen. Die bisherigen Pflastersteine sollen zunächst entfernt, dann gesägt oder geschliffen und anschließend mit geglätteten Oberflächen wieder als Straßenbelag eingebaut werden. Durch diese Maßnahme wird sich die Verbesserung der "Veloroute 2" weiter verzögern und und erheblich teurer ausfallen als mit glatten, lärmmindernden und radverkehrsgerechten Asphaltfahrbahnen. Abgeglättetes Kopfsteinpflaster wurde in Hamburg bislang z.B. in der Großen Elbstraße für die unsichtbaren Schutzstreifen und Design-Radwege verbaut. Es radelt sich darauf ein wenig besser als auf herkömmlichem Kopfsteinpflaster.
Große Elbstraße: Geschliffenes Kopfsteinpflaster im Bereich der unsichtbaren "Schutzstreifen" - © Stefan Warda |
Im Gegensatz zum Widerstand gegen eine Asphaltierung der Fahrbahn konnte beispielsweise die Goebenstraße im Verlauf der Veloroute 3 mit einer Asphaltdecke statt des vorherigen Pflasterbelags versehen werden. Auch auf St. Pauli befürworteten Anwohner im Rahmen einer anstehenden Sanierung der Straße den Verzicht auf holperiges Kopfsteinpflaster - vor allem aus Lärmschutzgründen. Die Brigittenstraße und Gilbertstraße erhielten in dem sanierten Teil Asphaltdecken. Von den glatten Fahrbahnbelägen profitieren insbesondere auch Radfahrer.
"Veloroute 2", Weidenstieg: Reparaturbedürftiger Fahrbahnbelag - © Stefan Warda |
Brigittenstraße: Anwohner befürworteten bei Straßensanierung Asphaltbelag - © Stefan Warda |
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