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27. August 2012

Schutzstreifen außerorts - Modellversuch im Hamburger Umland

Cycle lanes out of town - pilot in the Hamburg area

hamburgize.com / Stefan Warda
Bald auch in Deutschland? - Schutzstreifen außerorts in Frankreich
Coming to Germany soon? - Cycle lanes out of town in France


Radfahrstreifen und Schutzstreifen gibt es in Deutschland bislang nur innerorts. Die Straßenverkehrs-Ordnung sieht Schutzstreifen außerorts nicht vor. Das Bundesverkehrsministerium hat daher nun das Forschungsprojekt "Schutzstreifen außerorts - Modellversuch zur Abmarkierung von Schutzstreifen außerorts und zur Untersuchung der Auswirkungen auf die Sicherheit und Attraktivität im Radverkehrsnetz" in Auftrag gegeben. Neben der Stadt Köln soll sich daran auch der Kreis Stormarn beteiligen. Ab 2013 soll es im Hamburger Umland auf voraussichtlich drei ausgewählten Strecken versuchsweise Schutzstreifen geben. Durch Verzicht auf die Mittellinie kann somit auf Landstraßen ohne Radwegen das Tempo für den Kfz-Verkehr gedrosselt und gleichzeitig unsicheren Radfahrern ein eindeutiger Raum auf der Fahrbahn kenntlich gemacht werden. Im Ausland sind Schutzstreifen und Radfahrstreifen außerorts seit langem gängige Praxis, z.B. in den Niederlanden, der Schweiz oder auch Frankreich.


Schutzstreifen in der Schweiz
Cycle lanes in Switzerland

hamburgize.com / Stefan Warda

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5 Kommentare:

  1. Innerorts bin ich strikt gegen solche Schutzstreifen, weil sie Autofahrer zum dichten Überholen verleiten und Radfahrer an den rechten Fahrbahnrand zwängen. Dazu kommt das Rechtsabbiegeproblem. Gegenüber dem Mischverkehr auf der Fahrbahn bieten sie nur Nachteile.

    Wenn außerorts tatsächlich die Kernfahrbahn nur 3m breit sein soll, also die Gesamtbreite 1,5m+3m+1,5m=6m beträgt, dann wird ein Überholen bei Gegenverkehr wirklich physikalisch unmöglich. Dann richtet so ein Streifen zumindest keinen Schaden an. Die Fotos oben und auch das Bild in dem HA-Artikel zeigen allerdings andere Breiten.

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  2. Sehr geehrter Vorschreiber,

    ich versuche, zu ihrem fachfremden Kommentar Stellung zu beziehen.

    Das Modellprojekt heißt "Schutzstreifen außerorts" und nicht innerorts. Dichtes Überholen wird mit diesen Strecken vermieden, da bei einer Straße des RQ11 außerorts Fahrradfahrer auch bei einem Begegnungsfall PKW-PKW überholt werden, was zu einer Verengung führt.

    Dies ist bei den Teststrecken nicht möglich, da die PKWs im Begegnungsfall auf die Schutzstreifen ausweichen und hinter dem Radfahrer warten müssen, bis der Gegenverkehr vorbei gefahren ist, bevor überholt wird. Somit sorgt das System für erhöhte Aufmerksamkeit aller Teilnehmer.

    Die Auswertung der Unfallstatistiken wird noch erfolgen. Allerdings sind mir von zwei Teststrecken keine einzigen Zwischenfälle bekannt.


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    1. Hallo Unbekannter,

      wo ist das Problem? Hat hier jemand von einem "Modellprojekt Schutzstreifen innerorts" geschrieben?

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    2. Weil die PKW-Fahrer natürlich nie auf dem Schutzstreifen fahren, wenn kein Gegenverkehr kommt. Ist klar.

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  3. Ich fahre täglich über die Straße K98 in Stormarn. Diese Straße ist im Modellprojekt Schutzstreifen außerorts integriert und als eine solche ausgewiesen. Jedoch hält sich kein Autofahrer an die hier beschriebenen Regeln. Dort wird grundsätzlich ganz rechts gefahren. Also die rechten Räder des PKW innerhalb der Fahrradspur (Schutzstreifen).
    Vielleicht wäre ein entsprechendes Hinweisschild sinnvoll.

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