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5. November 2011

Die neue Radverkehrsstrategie ist da

The new cycle strategy is published

Neue Radverkehrsstrategie nimmt Rücksicht auf mehr Radverkehr
New cycle strategy takes care about more cyclists

Die neue Radverkehrsstrategie 2011-2025 ist auf den Weg gebracht. Sie stellt sich den sich laufend verändernden Anforderungen an einen modernen Radverkehr und schreibt die bisherige Radverkehrspolitik fort. Die Radverkehrsstrategie setzt durchaus wieder Massstäbe für andere Kommunen, für die die Messlatte wieder ein wenig höher gelegt wurde. Neben neuen bzw. erweiterten Zielen sind diesmal auch einzelne Massnahmen konkret benannt.

Radfahren soll für noch mehr Menschen als bisher zum einfachsten und schnellsten Verkehrsmittel werden. Dies soll mit zwei Prinzipien - Priorität und Innovation - umgesetzt werden.

48% der Radfahrer sagen, dass das Rad für sie das einfachste und schnellste Verkehrsmittel ist. Um mehr Menschen zum Radfahren zu bewegen ist es entscheidend, dass die Fahrzeit mit dem Fahrrad wettbewerbsfähig mit anderen Verkehrsmitteln ist. Viele kleine Staus, Umleitungen, und die Unmöglichkeit andere Radfahrer zu überholen erhöhen die Reisezeit erheblich.  

Priorität: Die stark belasteten Radwege sollen ausgebaut werden, damit Radfahrer sich auf diesen Radwegen demnächst noch sicherer fühlen und diese den unterschiedlichen Bedürfnissen und indiviuellen Fahrgeschwindigkeiten der Radfahrer gerecht werden. Der Radverkehrs soll insgesamt schneller werden, um gegenüber den anderen Verkehrsträgern bezüglich der Reisezeit Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.

PLUSNETZ: Bis 2025 sollen 80% der Radwege auf drei Fahrspuren verbreitert werden, also je Straßenseite sollen auf den Radwegen drei Radfahrer nebeneinander Platz haben. Radfahrer sollen ungestört nebeneinander fahren und sich dabei unterhalten können, ohne nachfolgende schnellere Radfahrer zu behindern.


CARGOBIKES: 17% aller Familien besitzen ein Cargobike. Diese werden in erster Linie zum Transport der Kinder und zum Einkauf genutzt und sind oft ein unmittelbarer Ersatz für ein Auto. Bis 2025 soll es ausreichend Abstellmöglichkeiten für Cargobikes in Wohnvierteln, bei  Behörden und anderen öffentlichen Einrichtungen sowie vor Geschäften geben. Dabei wird mit den Wohnungsbaugesellschaften, Bauträgern und Eigentümern zusammengearbeitet.

FAHRRADVERLEIHSYSTEM: Ein ganz neues Fahrradverleihsystem wird 2013 starten und tariflich in das ÖV-System integriert. 

ZÜGIG: Durch den Ausbau überlasteter Strecken und neuer Verbindungen wird die Reisezeit im Radverkehr bis 2025 um 15% gesenkt. Weitere Grüne-Welle-Strecken werden eingerichtet. Kontaktschleifen registrieren die Anzahl der Radfahrer und geben entsprechend grünes Licht an den Ampeln. 2012-2013 wird das Konzept "Grüne Welle 2.0" begonnen.

SICHER: 2025 werden sich 90% der Radfahrer im Straßenverkehr sicher fühlen. Sowohl Junge als auch Alte fühlen sich sicher mit dem Rad. Es ist ein ganz normaler Anblick, dass Eltern mit ihren kindern nebeneinader fahren und während der Hauptverkehrszeit mehr Radfahrer nebeneinander fahren und sich dabei unterhalten. Die Infrastruktur bietet ausreichend Raum, dass man mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fahren kann.

"Die tun was" - Bau zahlreicher neuer ausgezeichneter Radwege, die die Bezeichung "Radwege" tatsächlich verdienen
Constructing new excellent cycle tracks


"Von einer guten zur weltbesten Fahrradstadt"
"From good to world´s best cycle city"



Kurze Geschichte: Klaus Bondam, früherer Bürgermeister von Kopenhagen, stellte bei der Velo-city 2007 in München als Ziel vor, dass im Jahre 2015 50% der Kopenhagen auf dem Weg zur Arbeit oder zur Ausbildung das Fahrrad benutzen werden.
Bondam 2007 zur Copenhagen Vision 2015:

"Our vision 2015 carries 4 themes:
  • To become the world´s best city for cyclists
  • To become the centre for the world´s climate policy
  • To become a green and blue capital city
  • To become a clean and healthy major city"
Diese Ziele wurden noch feiner differenziert. Für den Radverkehr:

"Goals for 2015:
  • In Copenhagen at least 50% of people will go to their work place or educational institution by bike
  • The number of seriously injured cyclists will drop by more than half compared to taday
  • At least 80% of Copenhagen cyclists will feel safe and secure in traffic" 
"Weltbeste Fahrradstadt"
"World´s best cycle city"


Radverkehrsstrategien / Cycle strategies:


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1 Kommentar:

  1. Hach wär das schön. 2025 ... da bin ich dann 57 Jahre jung und mit grosser Wahrscheinlichkeit auch noch viel mit dem Rad unterwegs. Wollen wir mal hoffen, das diese Pläne nicht nur Visionen bleiben :P

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