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29. März 2015

Fakeradwegzwang am Braamkamp: Polizei gesteht Fehler ein

Fake cycle track at Braamkamp: Police admits error

Benutzungspflichtiger Fakeradweg Braamkamp: Radlerin gefährdet sich durch Radeln in der Dooringzone

Immer diese Radler?

Nachdem ein Radler Widerspruch gegen die Fakeradwegbenutzungspflicht am Braamkamp eingelegt hatte, kam es dieses Jahr zu einer Verhandlung beim Verwaltungsgericht. Der Radler bemängelte u.a. die unsichere Radverkehrsverführung zwischen "legal" abgestellten Stehzeugen und der Fahrbahn der vierspurigen Hauptverkehrsstraße. Das rechts neben dem Fakeradweg erlaubte Parken (Verkehrszeichen 315) könnte schwere Unfallfolgen für Radler haben. Würde eine Autotür zum Radweg geöffnet, würden dadurch Radfahrer auf die Fahrbahn der Hauptverkehrsstraße gestoßen und anschließend vom Kfz-Verkehr überrollt.


Geduldetes Kampfparken am Braamkamp-Fakeradweg


Untätigkeit der Polizei

Kurz nach dem Prozeß hat die Straßenverkehrsbehörde des zuständigen Polizeikommissariats die Verkehrszeichen 315, die das Parken am Fakeradweg erlaubten, entfernen lassen. Doch wer glaubt, dass sich dadurch die Situation für Radler am Braamkamp gebessert hat? Weiterhin hat es am Fakeradweg, der weiterhin benutzungspflichtig ist, Stehzeuge - nun als Kampfparker. Ein Interesse an der gefahrlosen Benutzbarkeit des benutzungspflichtigen "Radwegs" scheint die für die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer zuständige AutoStraßenverkehrsbehörde nicht zuhaben. Das Kampfparken am Fakeradweg Braamkamp wird nun weiterhin geduldet.


Auch am Harvestehuder Weg ist das Parken neben dem Fakeradweg immer noch erlaubt, trotz einer für die Verkehrssicherheit der Radler verantwortlichen Straßenverkehrsbehörde


"Fahrradstadt Hamburg"?

Auch an der Behringstraße musste die Straßenverkehrsbehörde wegen eines Rechtsstreits die Verkehrszeichen 315 für Parken am Radweg entfernen lassen. Leider hat es auch dort immer noch unverbesserliche Kampfparker. Benutzbare und sichere Radwege bleiben in Hamburg weiterhin nicht das Ziel, sondern möglichst viel Platz für Stehzeuge. Die Vision einer "Fahrradstadt Hamburg" bleibt vweiterhin eine Vision.


Behringstraße im März 2015: Noch immer behindern Kampfparker einen sicheren Radverkehrsfluss auf dem immer noch benutzungspflichtigem "Radweg"


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3 Kommentare:

  1. "Polizei gesteht Fehler ein" Leider habe ich dazu keine weitere Erläuterung gefunden. Folgt das noch?

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    1. Mit der Entfernung der Verkehrszeichen 315 hat die Polizei eingestanden, dass die Erlaubnis des Parkens rechts neben dem Radweg ein Fehler war. Jetzt verstanden?

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