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28. August 2014

ADAC testete Radfahren in Großstädten: Keine fahrradfreundliche Metropole in Deutschland

Motorists Club Tested Cycling in Citys: No Cycle-Friendly City  in Germany


Radeln in Dortmund auf dem Burgwall - © Stefan Warda

Der Automobilclub ADAC testete die Bedingungen zum Radfahren in zwölf Großstädten und Metropolen in Deutschland, darunter auch Hamburg. Keine der Städte wurde mit der Auszeichnung "fahrradfreundlich" gewürdigt. Auf einer fünfstufigen Notenskala von "sehr gut" bis "schlecht" lagen zehn Städte im Mittelfeld bei "durchschnittlich", zwei Städte nur bei "unterdurchschnittlich".

In der Rangfolge lagen München und Stuttgart an der Spitze, gefolgt von Hannover, Hamburg, Berlin, Nürnberg, Köln. Leipzig, Frankfurt und Düsseldorf. Die beiden letzten Plätze gingen an Dresden und Dortmund. München und Stuttgart konnten besonders mit der "kommunalen Radverkehrsförderung" punkten. Enttäuschend müsste das Testergebnis besonders für Köln und Düsseldorf sein, die für sich als "fahrradfreudliche Städte" werben.

Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut

Halbwegs befriedigende Rahmenbedingungen finden Radfahrer heute in den meisten deutschen Großstädten vor. Doch der Weg zur wahrhaft fahrradfreundlichen Kommune ist überall noch weit. In allen zwölf Großstädten des aktuellen ADAC Tests „Radfahren in Städten“ gibt es reichlich Handlungsbedarf. Die Schwachpunkte: zu viele Unfälle mit Radfahrern, zu schmale Radwege, zu wenige und teilweise schlecht ausgestattete Abstellplätze für Fahrräder, kaum Dienstleistungsangebote wie diebstahlsichere Abstellanlagen, Fahrradwerkstätten oder -waschanlagen. Folgerichtig wurde im Test kein einziges Mal die Bewertung gut oder sehr gut vergeben, dafür zehn Mal das Urteil durchschnittlich und zwei Mal die Wertung unterdurchschnittlich.


Der Test basiert auf Befragungen der Kommunen sowie auf Testfahrten auf ausgewählten Routen. Der ADAC sieht den Radverkehr als Mittel die Innenstädte von den negativen Auswirkungen des Autoverkehrs zu entlasten und empfiehlt den Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur.

Mehr Fahrräder - weniger Autos

Die meisten Städte haben erkannt, dass Fahrräder der Entlastung des innerstädtischen Kfz-Verkehrs sowie der Umwelt dienen und befinden sich auf dem Weg zu mehr Fahrradfreundlichkeit und -sicherheit. Noch bleibt jedoch viel Verbesserungsbedarf vor allem bei den Unfallzahlen, aber auch bei der Anwendung systematischer Verkehrsanalysen und bei Untersuchungen, wie Maßnahmen der Verkehrsentwicklung wirken. Handlungspotenzial besteht außerdem unter anderem darin, Lücken im Radwegenetz zu schließen, die Wegweisung für Radfahrer zu verbessern, mehr und qualitativ hochwertigere Abstellplätze zur Verfügung zu stellen und das Dienstleistungsangebot zu vervollkommnen.

Radfahren in Dortmund - Letzter Platz beim ADAC-Test

Dortmund, Königswall / Hauptbahnhof: Radeln mal beschwingt . . . - © Stefan Warda

© hamburgize.com / Stefan Warda
. . . oder dynamisch . . . - © Stefan Warda

Dortmund, Hiltropwall: . . . mal versetzt . . . - © Stefan Warda

Dortmund, Steinstraße: . . . mal gefährdet . . . - © Stefan Warda

Dortmund, Ostwall: . . . mal beengt . . . - © Stefan Warda

Dortmund, Ostwall / Schwanenwall: . . . mal improvisiert . . . - © Stefan Warda

Dortmund, Königswall: . . . mal sehr beengt . . . - © Stefan Warda

Dortmund, Steinstraße: . . . und mal am Ende - © Stefan Warda


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1 Kommentar:

  1. Musste schmunzeln, als ich die ganzen Bilder gesehen habe. Nur leider ist dieses Thema gar nicht zum lachen. Da muss dringend was geändert werden an dieser Situation!

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