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24. April 2014

Radverkehrsvergleich Deutschland - Dänemark: "Das Fahrrad muss als Verkehrsmittel angesehen werden"

Comparison of Cycling Germany - Denmark: "Take the bicycle seriously as transport"





Nürnberg hat 2009 eine Radverkehrsstrategie beschlossen. Demnach soll der Radverkehrsanteil bis 2015 auf 20% gesteigert werden. Radfahren soll zudem sicherer werden. Radfahren in Nürnberg und Radfahren in Kopenhagen - was kann Nürnberg von Kopenhagen lernen? Das Team der Medienwerkstatt befragte Radverkehrsexperten aus Kopenhagen zum Erfolgsmodell der "City of Cyclists". Eine wichtige Botschaft aus Dänemark an deutsche Politiker, Planer und Lobbyisten: "Das Fahrrad muss als Verkehrsmittel angesehen werden." Die Kopenhagener fahren nicht mit dem Rad, um damit die Umwelt zu schützen, um ein gutes Gewissen zu haben oder weil sie etwas Gutes für ihre Gesundheit tun wollen. Nein, die Kopenhagener radeln, weil es einfach und bequem ist und schnell geht. Und um dies zu ermöglichen ist der politische Wille entscheidend.

Wenn es schnell, sicher und bequem ist, werden die Leute das Fahrrad dem Auto oder dem Bus vorziehen. Wenn es länger dauert und als gefährlich empfunden wird, werden sie es nicht tun.

Zu Wort kommen u.a. Dänemarks Fahrradbotschafter Mikael Colville-Andersen, Kopenhagens Radverkehrsbeauftragter Andreas Røhl, die Architektin Camilla van Deurs, die Nürnberger Radfahrerin Sabine Kunz und der Nürnberger Verkehrsplanungsamtsleiter Frank Jülich.

Wenn das Fahrrad die schnellste Möglichkeit ist, von einem Ort zum anderen zu kommen, dann nutzen es die Leute. Das gilt für jede Stadt auf der Welt. Das ist doch alles was wir wollen.

Noch fühlen sich Nürnbergs Radfahrer nicht als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer - im unmittelbaren Vergleich zum Radfahren auf Kopenhagens Straßen. Nürnbergs Radverkehr braucht mehr Platz. Das gilt sicherlich nicht nur für Nürnberg, sondern für viele Städte in Deutschland.


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