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16. Oktober 2012

Hübsch eingerahmt

Nicely framed

hamburgize.com / Stefan Warda

Kampfgastronomie einzudämmen scheint in Hamburg nicht gerade einfach. Oftmals verbrüdert sich die Presse auch noch mit den Gastronomen. Schließlich sei es doch so schön überall draußen und in der Sonne zu sitzen. Das spricht jeden Bürger an und es fällt schwer Nein zu sagen, wenn dennoch Grenzen überschritten werden. Fußgänger und Radfahrer werden dabei an den Rand gedrängt. Insbesondere Anwohner sind genervt.

In St. Georg hat das Bezirksamt Mitte die Grenzen der genehmigten Flächen auf dem Gehweg blau eingerahmt. Übrig bleibt für das Restaurant nur noch eine schmale Fläche an der Fassade, auf der lediglich Zweiertischchen Platz finden. Mehr als zwei Personen passen hier also nich mehr gemeinsam an einen Tisch. Das mag traurig sein für die Gäste, ist aber gut für Fußgänger und Radfahrer. Ob das nun in der Praxis immer so gut klappt sei dahingestellt. Es gibt dort auch keinen Platz für Kinderwagen, Hunde oder Gepäck. Das würde alles den Verkehrsfluß stören wie Zweitereiheparker auf der Fahrbahn. Zumal ja ohnehin schon der Gehweg für den Fußgängerverkehr auch von der Bedienung ohne Nutzungsgebühr mitbenutzt wird und den fußgängerverkehr behindert. Die restlich verfügbare Gehwegfläche mit einer Breite von 1,5 Metern ist äußerst wenig für den großstädtischen Fußgängerverkehr in einem äußerst belebtem und beliebtem Innenstadtquartier. Die Grenzen sind ein Kompromiss, aber die Grenzen sind nun für alle klar. Rücksicht nehmen gehört dazu.

hamburgize.com / Stefan Warda
Eingerahmt
Framed

Foto: Frank Bokelmann
Nicht eingerahmt
Not framed


Eine Alternative für mehr Gastroflächen wäre die Abschaffung des Radweges. Dann müssten auf der Fahrbahn alle Autos langsam selbst hinter den langsamsten Radlern hinterherschleichen. Wegen des Mittelstreifens ist Überholen nicht möglich. Nicht jeder Radler hätte dazu die Nerven von einer Kolonne gehetzter parkplatzsuchender Kneipenbesucher verfolgt zu werden. Nicht jeder "gestresste" Autofahrer hätte die Geduld langsam hinter einem langsamen Radler zu fahren, weil Überholen nicht geht.

Eine weitere Alternative wäre die Abschaffung des Parkstreifens und Verlegung des Radverkehrs auf diese Fläche. Als Folge müssten mehr Gastrobesucher mit Fahrrad oder Öffis kommen. Wir müssen eben alle Rücksicht nehmen. 

Die Shared Space-Planungen für die Lange Reihe haben bislang noch keine Früchte getragen. Aus städtebaulicher Sicht ist der Straßenbereich der Lange Reihe allerdings weiterhin unbefriedigend.

Rücksichtnahme erwünscht

hamburgize.com / Stefan Warda
Eingerahmt
Framed

hamburgize.com / Stefan Warda
Nicht eingerahmt
Not framed

hamburgize.com / Stefan Warda
Nicht eingerahmt
Not framed

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Nicht eingerahmt
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Nicht eingerahmt
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Nicht eingerahmt
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