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21. September 2012

Bezirksamtsleiter kritisiert "Radwege"

District office manager criticized "cycle tracks"

hamburgize.com / Stefan Warda
Multifunctional "cycle sidewalk"


Torsten Sevecke, Bezirksamtsleiter in Eimsbüttel, ist Alltagsradfahrer. Offensichtlich kennt er daher genau, was die Gründe für die Probleme der Hamburger "Radwege" sind. Die WELT nennt es "Radwege, die ihren Namen nicht verdienen."


Eines bringt den passionierten Alltags-Radler Sevecke aber regelmäßig auf die Palme: Radwege, die ihren Namen nicht verdienen. Insbesondere zwischen der Rentzel- und der Hallerstraße - dort, wo Geschäfte ihre Schilder und Bäcker ihre Tischchen nach draußen stellen, teilen sich Passanten und Radfahrer mitunter nur einen Meter. Zuständig ist die Verkehrsbehörde, doch Sevecke hat seine Ideen: Parkplätze streichen. Andererseits, überlegt er laut, würde dies noch sehr viel Überzeugungsarbeit bei den Geschäftsleuten bedeuten.

Hamburgs "Radwege" stehen in starker Konkurrenz zu Parkplätzen, freier Fahrt für Autofahrer, Bäumen, Sondernutzungen wie Straßencafés, Geschäftsauslagen, Werbetafeln, usw. Dabei sind sie meist Verlierer und begnügen sich in der Regel mit kümmerlichem Zwergwuchs im Bonsaiformat. Die "Radwege" in der Grindelallee sind ein besonders gutes Beispiel für die Misere. Die Fortführung des Radfahrstreifens von Stabi bis Grindelhof weiter bis Hallerstraße scheiterte bislang eben an diesem Konflikt. Denn entweder gingen Parkplätze drauf oder eine Autofahrspur - beides trotz "Umwelthauptstadt" und "Radverkehrsstrategie"  bislang leider immer noch undenkbar in Hamburg.


Radfahrstreifen statt Bonsai-"Radweg"

hamburgize.com / Stefan Warda
Grindelallee - dies war einmal ein "Radweg"

hamburgize.com / Stefan Warda
Grindelallee gleicher Straßenabschnitt wie oben in entgegengesetzter Blickrichtung - jetzt mit Radfahrstreifen

Watch Grindelallee "cycle track" on The European Green Capital Contest 2010


The European Green Capital Contest 2010 from hamburgize.com on Vimeo.


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