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26. Februar 2013
Wanted: Ideas for cycling
departure Cycling Affairs from departure on Vimeo.
2013 ist Radljahr in Wien. Die Stadt, in der die Velocity-Konferenz 2013 stattfindet, hat einen Ideenwettbewerb zum Thema "Rad und Stadt" ausgeschrieben. Mit dem interessanten Trailer "Cycling Affairs" sind Kreative und Radaffine eingeladen Beiträge an die Stadt zu schicken.
Das Radljahr wird begleitet mit einer sehenswerten Webseite der Stadt zum Radeln. Fahrrad Wien unterstützt die Stadt den Wienern mehr Lust aufs Radlen zu machen. Neben der erfolgreichen Radlhauptstadt-Kampagne ein weiterer Anhaltspunkt für die schon lange geplante Imagekampagne der Stadt Hamburg . . .
Ehemalige "Umwelthauptstadt" Hamburg bekommt Umweltprobleme
Former "European Green Capital" will have environmental problems
Stolz präsentierte Hamburg sich 2011 als "Europäische Umwelthauptstadt". Doch 2013 sieht es mit Hamburgs Umweltpolitik düster aus. Die Zeitungen berichten über Strafzahlungen, die Hamburg zahlen müsste, falls nicht konkrete Maßnahmen zur Minderung der Stickoxide aus dem Verkehrssektor eingeleitet würden. Der von der Bürgerschaft noch nicht abgesegnete Entwurf eines Luftreinhalteplans, der in Brüssel vorgelegt wurde, würde nicht ausreichen, um ab 2015 die Luftwerte unter die Grenzwerte abzusenken. Im Entwurf des Luftreinhalteplans seien 80 Einzelmaßnahmen enthalten, jedoch keine Umweltzone, keine Citymaut, keine Stadtbahn, keine Parkraumbewirtschaftung. Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND geht mit Hamburgs Senat ins Gericht.
Betroffen von den EU-Sanktionen sollen weitere rund 30 deutsche Städte sein, wie Berlin, München, Stuttgart, Köln, Hannover und Bremen, aber u.a. auch Kopenhagen, die "Europäische Umwelthauptstadt" im Jahr 2014. Der Bürgermeister Kopenhagens plant derzeit einen neuen innerstädtischen Straßentunnel, der äußerst umstritten ist. Kritiker werfen den Tunnelbefürwortern vor, dass das Projekt hohe Summen im Verkehrsetat binden würde, die an anderer Stelle fehlten. So könnten statt des einen Autotunnels für 3,6 Milliarden Euro ein Bündel Maßnahmen verwirklicht werden, das u.a. ein Netz aus 330 Kilometer Schnellradwegen, weiteren 250 Kilometer Hochleistungsradwegen entlang S-Bahnen und Stadtautobahnen, 65 Kilometer Stadtbahnlinien und Verbesserungen im vorhandenen S-Bahn-Netz beinhaltet.
Das Autotunnelprojekt bietet außerdem keinen Anreiz zum Umstieg vom Auto auf andere Verkehrsmittel ist. Kopenhagen plant aber seinen Radverkehrsanteil erheblich zu erhöhen, bis 2025 auf 50% für die Wege zum Arbeits- oder Ausbildungsplatz. Eine Kommission hat nun bestätigt, dass der Straßentunnel zu mehr Autoverkehr und zusätzlichen Luftbelastungen führen würde. Kopenhagen sucht derzeit nach neuen geeigneten Maßnahmen den innerstädtischen Autoverkehr zu reduzieren, nachdem die zuvor angekündigte Citymaut unter der jetzigen Regierung mit neuem Koalitionspartner nicht mehr durchsetzbar war.
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Stolz präsentierte Hamburg sich 2011 als "Europäische Umwelthauptstadt". Doch 2013 sieht es mit Hamburgs Umweltpolitik düster aus. Die Zeitungen berichten über Strafzahlungen, die Hamburg zahlen müsste, falls nicht konkrete Maßnahmen zur Minderung der Stickoxide aus dem Verkehrssektor eingeleitet würden. Der von der Bürgerschaft noch nicht abgesegnete Entwurf eines Luftreinhalteplans, der in Brüssel vorgelegt wurde, würde nicht ausreichen, um ab 2015 die Luftwerte unter die Grenzwerte abzusenken. Im Entwurf des Luftreinhalteplans seien 80 Einzelmaßnahmen enthalten, jedoch keine Umweltzone, keine Citymaut, keine Stadtbahn, keine Parkraumbewirtschaftung. Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND geht mit Hamburgs Senat ins Gericht.
Die Kommissionsentscheidung ist die verdiente Quittung für die völlig verfehlte Luftreinhaltepolitik der zuständigen Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt.
"Umwelthauptstädte" haben Umweltprobleme
Betroffen von den EU-Sanktionen sollen weitere rund 30 deutsche Städte sein, wie Berlin, München, Stuttgart, Köln, Hannover und Bremen, aber u.a. auch Kopenhagen, die "Europäische Umwelthauptstadt" im Jahr 2014. Der Bürgermeister Kopenhagens plant derzeit einen neuen innerstädtischen Straßentunnel, der äußerst umstritten ist. Kritiker werfen den Tunnelbefürwortern vor, dass das Projekt hohe Summen im Verkehrsetat binden würde, die an anderer Stelle fehlten. So könnten statt des einen Autotunnels für 3,6 Milliarden Euro ein Bündel Maßnahmen verwirklicht werden, das u.a. ein Netz aus 330 Kilometer Schnellradwegen, weiteren 250 Kilometer Hochleistungsradwegen entlang S-Bahnen und Stadtautobahnen, 65 Kilometer Stadtbahnlinien und Verbesserungen im vorhandenen S-Bahn-Netz beinhaltet.
Das Autotunnelprojekt bietet außerdem keinen Anreiz zum Umstieg vom Auto auf andere Verkehrsmittel ist. Kopenhagen plant aber seinen Radverkehrsanteil erheblich zu erhöhen, bis 2025 auf 50% für die Wege zum Arbeits- oder Ausbildungsplatz. Eine Kommission hat nun bestätigt, dass der Straßentunnel zu mehr Autoverkehr und zusätzlichen Luftbelastungen führen würde. Kopenhagen sucht derzeit nach neuen geeigneten Maßnahmen den innerstädtischen Autoverkehr zu reduzieren, nachdem die zuvor angekündigte Citymaut unter der jetzigen Regierung mit neuem Koalitionspartner nicht mehr durchsetzbar war.
Mehr . . . / More . . . :
- EU erhöht Druck auf Hamburg wegen schlechter Luft (WELT, 26.02.2013)
- Hamburg hält die Vorgaben aus Brüssel nicht ein (Hamburger Abendblatt, 25.02.2013)
- Regieren statt glauben! (Hamburger Abendblatt, 26.02.2013)
- Brüssel findet Hamburg zu dreckig (taz, 25.02.2013)
- Scholz, setzen, Sechs (taz, 25.02.2013)
- Committee presents ideas for reducing Copenhagen´s congestion (Copenhagen Post, 08.02.2013)
25. Februar 2013
Eine Ahnung von Frühling
An inkling of spring
Auch wenn es draußen noch winterlich aussieht, so macht die Schaufensterdekoration schon Lust auf Radfahren und Frühling . . . .
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Auch wenn es draußen noch winterlich aussieht, so macht die Schaufensterdekoration schon Lust auf Radfahren und Frühling . . . .
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24. Februar 2013
Sperrzeitenprobleme? Dagegen hilft ein Faltrad
Blocking time problems? A folding bike helps
Die Hamburger haben eines der besten ÖV-Angebote in Deutschland, und sogar eines der fahrradfreundlichsten. Die Fahrradmitnahme beim HVV ist kostenlos - abgesehen von den Regionalbahnen. Beim Fahrradklimatest gaben Hamburgs Radfahrer dem HVV die Note 3,31 für die Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln. Wären da nicht die Sperrzeiten montags bis freitags 6-9 Uhr sowie 16-18 Uhr in Bussen, U- und S-Bahnen. Der ADFC und der HVV machen nun gemeinsam aufmerksam auf die unproblematische Mitnahme von Falträdern auch während der Sperrzeiten. Beide bieten derzeit das ADFC-HVV-Faltrad zu einem besonders günstigen Preis an. Ein zusammengefaltetes Faltrad wird während der Sperrzeiten als Handgepäck akzeptiert, und ist sogar ICE-tauglich.
Beim ADFC-HVV-Faltrad handelt es sich um das "TERN Link D8".
Die Hamburger haben eines der besten ÖV-Angebote in Deutschland, und sogar eines der fahrradfreundlichsten. Die Fahrradmitnahme beim HVV ist kostenlos - abgesehen von den Regionalbahnen. Beim Fahrradklimatest gaben Hamburgs Radfahrer dem HVV die Note 3,31 für die Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln. Wären da nicht die Sperrzeiten montags bis freitags 6-9 Uhr sowie 16-18 Uhr in Bussen, U- und S-Bahnen. Der ADFC und der HVV machen nun gemeinsam aufmerksam auf die unproblematische Mitnahme von Falträdern auch während der Sperrzeiten. Beide bieten derzeit das ADFC-HVV-Faltrad zu einem besonders günstigen Preis an. Ein zusammengefaltetes Faltrad wird während der Sperrzeiten als Handgepäck akzeptiert, und ist sogar ICE-tauglich.
Beim ADFC-HVV-Faltrad handelt es sich um das "TERN Link D8".
22. Februar 2013
Radverkehrsstrategie: Weniger unbenutzbare Radwege in Hamburg geplant
Cycle strategy: Less fake cycle tracks planned in Hamburg
In Kürze wird die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) den neuen Fortschrittsbericht zur Radverkehrsstrategie in Hamburg vorlegen. Das Hamburger Abendblatt berichtete schon ausführlich über Inhalte des Berichts und über weitere Planungsabsichten des Senats.
Laut dem Referat Nichtmotorisierter Verkehr der BWVI sollen allerdings entgegen der Veröffentlichung im Abendblatt neue Radfahrstreifen lediglich im Straßenzug Brombeerweg und Alte Landstraße zwischen Hummelsbütteler Landstraße und Poppenbütteler Weg alte unbenutzbare "Radwege" ersetzen. Für die unbenutzbaren "Radwege" in der Hummelsbütteler Hauptstraße und Hummelsbütteler Landstraße gibt es vorerst keine grundsätzliche Entwarnung. Immerhin aber wurde der Benutzungszwang für den Straßenzug zwischen Brombeerweg / Schanzenberg und Poppenbütteler Weg aufgehoben - vermutlich als Reaktion auf einen Widerspruch eines Radfahrers gegen die Radwegbenutzungspflicht. Die unbeliebten blauen Schilder sind nun weg, das angeordnete Geisterradeln wurde ebenso aufgehoben. Auch im Straßenzug Brombeerweg / Alte Landstraße wurden die blauen Schilder zwischen Hochbahnbrücke und Poppenbütteler Weg sowie Poppenbütteler Weg und Trift entfernt. Lobenswert ist ebenfalls die Reduzierung der Geschwindigkeit von Tempo 60 auf verträglicheres Tempo 50.
Angesichts der hohen Verkehrsmenge von etwa 25.000 Kfz/Tag wäre in der Hummelsbütteler Landstraße und Hummelsbütteler Hauptstraße jedoch Tempo 30 erforderlich, um das Radfahren auf der Fahrbahn attraktiv und sicher zu machen. Die Gehwege bleiben auch mit der sogenannten "Servicelösung" unbenutzbar.
Bei der heutigen Testfahrt auf der Fahrbahn in Hummelsbütteler Landstraße und Hummelsbütteler Hauptstraße reagierten vereinzelte rüpelhafte Kraftfahrzeugführer mit den schon bekannten Kampfmaßnahmen wie mehrfaches Hupen, bewußtes enges Überholen und dichtes Einscheren nach dem waghalsigen Überholen - trotzdem es keinen Gegenverkehr gab.
Eine Verkehrswende scheint in Hamburg jedoch eingeläutet: Der Autoverkehr in der Innenstadt hat abgenommen, der Radverkehr und die Fahrgastzahlen beim HVV nehmen stetig zu. Die Notwendigkeit für bessere Radverkehrswege ist somit gegeben.
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Mehr Bilder zu Hummelsbütteler Landstraße und Hummelsbütteler Hauptstraße:
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Sonderprojekt Grün-"Radweg" in Alte Landstraße soll nach der Internationalen Gartenschau (IGS) 2015 durch Radfahrstreifen ersetzt werden |
In Kürze wird die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) den neuen Fortschrittsbericht zur Radverkehrsstrategie in Hamburg vorlegen. Das Hamburger Abendblatt berichtete schon ausführlich über Inhalte des Berichts und über weitere Planungsabsichten des Senats.
Auf 4,8 km entstehen Radfahrstreifen am Brombeerweg-Alte Landstr./Hummelsbütteler Landstr.-Poppenbütteler Weg (2015).
Laut dem Referat Nichtmotorisierter Verkehr der BWVI sollen allerdings entgegen der Veröffentlichung im Abendblatt neue Radfahrstreifen lediglich im Straßenzug Brombeerweg und Alte Landstraße zwischen Hummelsbütteler Landstraße und Poppenbütteler Weg alte unbenutzbare "Radwege" ersetzen. Für die unbenutzbaren "Radwege" in der Hummelsbütteler Hauptstraße und Hummelsbütteler Landstraße gibt es vorerst keine grundsätzliche Entwarnung. Immerhin aber wurde der Benutzungszwang für den Straßenzug zwischen Brombeerweg / Schanzenberg und Poppenbütteler Weg aufgehoben - vermutlich als Reaktion auf einen Widerspruch eines Radfahrers gegen die Radwegbenutzungspflicht. Die unbeliebten blauen Schilder sind nun weg, das angeordnete Geisterradeln wurde ebenso aufgehoben. Auch im Straßenzug Brombeerweg / Alte Landstraße wurden die blauen Schilder zwischen Hochbahnbrücke und Poppenbütteler Weg sowie Poppenbütteler Weg und Trift entfernt. Lobenswert ist ebenfalls die Reduzierung der Geschwindigkeit von Tempo 60 auf verträglicheres Tempo 50.
Angesichts der hohen Verkehrsmenge von etwa 25.000 Kfz/Tag wäre in der Hummelsbütteler Landstraße und Hummelsbütteler Hauptstraße jedoch Tempo 30 erforderlich, um das Radfahren auf der Fahrbahn attraktiv und sicher zu machen. Die Gehwege bleiben auch mit der sogenannten "Servicelösung" unbenutzbar.
Fake "cycle track" Alte Landstraße in 2012 - Now cyclists are allowed by traffic police to use the road lane |
Bei der heutigen Testfahrt auf der Fahrbahn in Hummelsbütteler Landstraße und Hummelsbütteler Hauptstraße reagierten vereinzelte rüpelhafte Kraftfahrzeugführer mit den schon bekannten Kampfmaßnahmen wie mehrfaches Hupen, bewußtes enges Überholen und dichtes Einscheren nach dem waghalsigen Überholen - trotzdem es keinen Gegenverkehr gab.
Eine Verkehrswende scheint in Hamburg jedoch eingeläutet: Der Autoverkehr in der Innenstadt hat abgenommen, der Radverkehr und die Fahrgastzahlen beim HVV nehmen stetig zu. Die Notwendigkeit für bessere Radverkehrswege ist somit gegeben.
"Radweg" Hummelsbütteler Landstraße 2012
"Radweg" Hummelsbütteler Landstraße und Hummelsbütteler Hauptstraße 2013 ohne Benutzungszwang
Der gemeinsamer Geh- und Radweg wurde abgelöst - vergleiche dazu mittleres Bild in oberer Bildreihe |
Radwegende in der Hummelsbütteler Hauptstraße - hier muss auf die Fahrbahn gewechselt werden. Eine Aufleitung fehlt - kein Einzelfall in Hamburg |
Mehr . . . / More . . . :
- Mehr Platz für Radfahrer auf Hamburgs Straßen (Hamburger Abendblatt, 19.02.2013)
- Immer mehr Hamburger steigen aufs Rad um (Hamburger Abendblatt, 19.02.2013)
- 16 Prozent weniger Autoverkehr in Hamburgs City (Hamburger Abendblatt, 19.02.2013)
- Versöhnung mit dem Auto (Hamburger Abendblatt, 19.02.2013)
Mehr Bilder zu Hummelsbütteler Landstraße und Hummelsbütteler Hauptstraße:
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Sehenswert: Künstlerprojekt WE ARE TRAFFIC auf Radmessen
Worth seeing: Artist projekt WE ARE TRAFFIC on exhibitions
Die beiden Fotografen Björn Lexius und Till Gläser fahren gerne Rad und leben in Hamburg. Zwei Aspekte, die dazu führten ein beachtenswertes Fotoprojekt zu starten. Ihre Bilder über Radfahrer und Radfahrerinnen in Hamburg wollen auf das Fahrrad als Transportmittel aufmerksam machen und zeigen, dass Radfahrer ebenso wie Autos Verkehrsteilnehmer sind. Ihr Projekt erregte mittlerweile viel Aufmerksamkeit. U.a. widmete der NDR den Fotografen einen Beitrag. Ihre Bilder sind am Sonntag auf der ADFC Radreise-Messe im CCH zu sehen sowie auf der VELOBerlin am 23. und 24. März in den Messehallen am Berliner Funkturm.
WE ARE TRAFFIC
© We are traffic |
Die beiden Fotografen Björn Lexius und Till Gläser fahren gerne Rad und leben in Hamburg. Zwei Aspekte, die dazu führten ein beachtenswertes Fotoprojekt zu starten. Ihre Bilder über Radfahrer und Radfahrerinnen in Hamburg wollen auf das Fahrrad als Transportmittel aufmerksam machen und zeigen, dass Radfahrer ebenso wie Autos Verkehrsteilnehmer sind. Ihr Projekt erregte mittlerweile viel Aufmerksamkeit. U.a. widmete der NDR den Fotografen einen Beitrag. Ihre Bilder sind am Sonntag auf der ADFC Radreise-Messe im CCH zu sehen sowie auf der VELOBerlin am 23. und 24. März in den Messehallen am Berliner Funkturm.
WE ARE TRAFFIC
18. Februar 2013
Einkaufen ohne Parkplatzsorgen
Shopping without parking trouble
Auch im Winter kann das Einkaufen mit dem Rad eine Freude sein. Der Einkauf auf dem Wochenmarkt mit dem Rad ist praktisch und macht auch noch Spaß.
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Auch im Winter kann das Einkaufen mit dem Rad eine Freude sein. Der Einkauf auf dem Wochenmarkt mit dem Rad ist praktisch und macht auch noch Spaß.
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15. Februar 2013
Sperrung am Kaiser-Friedrich-Ufer nach einer Woche aufgehoben
Closure at Kaiser-Friedrich-Ufer released after a week
Die radikale Sperrung des Kaiser-Friedrich-Ufers für den Radverkehr zwischen Weidenstieg und Bundesstraße wurde aufgehoben. Anders als die Straßenverkehrsbehörde zunächst ankündigte gibt es keine Trennung zwischen Fuß- und Radverkehr, sondern einen gemeinsamen Geh- und Radweg. Irritationen bestehen allerdings bei Fußgängern: Einerseits zeigt das Verkehrszeichen 259 ein "Verbot für Fußgänger" an, andererseits hat es aber auch einen gemeinsamen Geh- und Radweg. Ist dort der Fußgänger ausgeschlossen?
Der Radweg an der Stützmauer des Bäderland-Schwimmbades ist aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Auch an weiteren Stellen droht das Mauerwerk durch die Last großer Bäume einzustürzen.
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Kaifuradweg: Ab Weidenstieg Richtung Bundesstraße geht es jetzt auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg. Die Sperrung für Radfahrer wurde aufgehoben |
Die radikale Sperrung des Kaiser-Friedrich-Ufers für den Radverkehr zwischen Weidenstieg und Bundesstraße wurde aufgehoben. Anders als die Straßenverkehrsbehörde zunächst ankündigte gibt es keine Trennung zwischen Fuß- und Radverkehr, sondern einen gemeinsamen Geh- und Radweg. Irritationen bestehen allerdings bei Fußgängern: Einerseits zeigt das Verkehrszeichen 259 ein "Verbot für Fußgänger" an, andererseits hat es aber auch einen gemeinsamen Geh- und Radweg. Ist dort der Fußgänger ausgeschlossen?
Der Radweg an der Stützmauer des Bäderland-Schwimmbades ist aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Auch an weiteren Stellen droht das Mauerwerk durch die Last großer Bäume einzustürzen.
Kaifuradweg: Ab Bundesstraße ist der Radweg wieder befahrbar |
Kaifuradweg: Die Sperrung des Radwegs wurde auf den Schwimmbadeingang zurückgelegt |
Kaifuradweg: Bäume und Frost bedrohen die Stabilität des Mauerwerks |
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ADFC unzufrieden mit Hamburgs Verkehrspolitik
Cyclist Federation not satisfied with transport policy in Hamburg
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz beteuerten heute die Umweltverbände ihr Missfallen zur Umwelt- und Verkehrspolitik des Hamburger Senats. Für den ADFC äußerte sich die Verkehrsreferentin Merja Spott zur Situation des Radverkehrs in Hamburg.
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Der neue Radfahrstreifen Baumwall führt je nach Fahrtrichtungswunsch ins Nichts |
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz beteuerten heute die Umweltverbände ihr Missfallen zur Umwelt- und Verkehrspolitik des Hamburger Senats. Für den ADFC äußerte sich die Verkehrsreferentin Merja Spott zur Situation des Radverkehrs in Hamburg.
Auch Hamburgs Radfahrerinnen und Radfahrer sind unzufrieden mit der Regierung Scholz. „Im bundesweiten Fahrradklimatest des ADFC schneidet Hamburg denkbar schlecht ab“, kritisiert Merja Spott, Referentin für Verkehr des ADFC Hamburg.
Anstatt die „Radverkehrsstrategie für Hamburg“ wie versprochen weiterzuentwickeln und innovative Verkehrskonzepte zu fördern, praktiziere die SPD das Gegenteil, kürze die Gelder für den Radverkehr und spare Personal in diesem Bereich ein. Radfahrer und Fußgänger würden in der Autostadt Hamburg immer noch als Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse behandelt. „Hier mal ein Radfahrstreifen, dort mal eine Fahrradstraße sind nicht mehr als Brosamen im Vergleich zu den Investitionen in den motorisierten Verkehr“, so Spott. Neue Lösungen für den Radverkehr wie etwa am Baumwall wirkten wie Zufallsprodukte im Zuge anderer Baumaßnahmen. Um Hamburg zur Fahrradstadt zu machen, seien Maßnahmen wie Tempo 30, eine Kampagne pro Rad und autofreie Zonen gefordert.
„Der Alltag von Hamburgs Radfahrerinnen und Radfahrern ist geprägt von Stress und einem aggressiven Verkehrsklima“, so die Erfahrung von Spott. Trotz dieser fahrradfeindlichen Bedingungen nutzten jedoch immer mehr Menschen täglich ihr Rad. „Hamburgs Bürgerinnen und Bürger machen gerade ihre Verkehrswende selbst. Es ist höchste Zeit, dass die Politik endlich mitmacht“, fordert Spott.
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Aus für Radfahrstreifen in New York City?
No Future for Cycle Lanes in New York City?
Die Regierungszeit von Bürgermeister Bloomberg endet zum Jahresende. Schon machen sich Freunde des Radverkehrs Sorgen um die Zukunft der New Yorker Radfahrstreifen. Matt Flegenheimer berichtet in der New York Times über Widersacher des New Yorker Radverkehrssystems, die schon auf die Ablösung des Noch-Bürgermeisters warten. Mehr als 700 Kilometer (etwa 440 Meilen) Radfahrstreifen ließ Bloomberg in seiner Amtszeit anlegen, in der Regel auf Flächen, die zuvor vom Autoverkehr genutzt wurden. Laut einer Umfrage der New York Times zeigten sich die New Yorker 2012 jedoch zufrieden mit den Radfahrstreifen. 66% der befragten Erwachsenen hielten die eingerichteten Radfahrstreifen für eine gute Idee, 27% dagegen für eine schlechte Idee.
Noch hat die Bloomberg-Administration Zeit im Frühjahr das weltgrößte öffentliche Fahrradleihsystem in New York auf die Beine zu stellen und das Radfahrstreifenprogramm abzuschließen. Mittlerweile steht New York City in aller Welt für den erfolgreichen Wandel von einer Autostadt zu einer Stadt mit menschengerechten Straßenräumen - auch für Passanten und Radfahrer. Bei Kreuzfahrttouristen sind Tagesradtouren durch New York derzeit äußerst beliebt.
Bike New York will die New Yorker zum Rad fahren bewegen.
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Die Regierungszeit von Bürgermeister Bloomberg endet zum Jahresende. Schon machen sich Freunde des Radverkehrs Sorgen um die Zukunft der New Yorker Radfahrstreifen. Matt Flegenheimer berichtet in der New York Times über Widersacher des New Yorker Radverkehrssystems, die schon auf die Ablösung des Noch-Bürgermeisters warten. Mehr als 700 Kilometer (etwa 440 Meilen) Radfahrstreifen ließ Bloomberg in seiner Amtszeit anlegen, in der Regel auf Flächen, die zuvor vom Autoverkehr genutzt wurden. Laut einer Umfrage der New York Times zeigten sich die New Yorker 2012 jedoch zufrieden mit den Radfahrstreifen. 66% der befragten Erwachsenen hielten die eingerichteten Radfahrstreifen für eine gute Idee, 27% dagegen für eine schlechte Idee.
Noch hat die Bloomberg-Administration Zeit im Frühjahr das weltgrößte öffentliche Fahrradleihsystem in New York auf die Beine zu stellen und das Radfahrstreifenprogramm abzuschließen. Mittlerweile steht New York City in aller Welt für den erfolgreichen Wandel von einer Autostadt zu einer Stadt mit menschengerechten Straßenräumen - auch für Passanten und Radfahrer. Bei Kreuzfahrttouristen sind Tagesradtouren durch New York derzeit äußerst beliebt.
Bike New York will die New Yorker zum Rad fahren bewegen.
Mehr . . . / More . . . :
- Anxiety Over Future of Bike Lanes (New York Times, 12.02.2013)
- Bicycle Lanes Draw wide Support Among New Yorkers, Survey Finds (New York Times, 21.08.2012)
- City Rejects Proposal to End Fight Over Bike Lane (New York Times, 21.12.2012)
- 40 Miles to Work, on a Bike (New York Times, 25.01.2013)
13. Februar 2013
Luftstationen für Hamburgs Radfahrer
Air service for cyclists in Hamburg
Bezirk Nord orientiert sich an Vorbild Kopenhagen
Der Bezirk Hamburg-Nord wird einen Test mit Luftstationen für Radfahrer durchführen. Laut Hamburger Abendblatt soll auf Antrag der CDU statt der ursprünglich zehn geforderten Luftpumpstationen eine Station an einer StadtRAD-Station eingerichtet werden. Nach einem Jahr soll im Verkehrsausschuß Hamburg-Nord eine Bewertung des Projekts vorgenommen werden.
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Luftstation im Großraum Kopenhagen |
Bezirk Nord orientiert sich an Vorbild Kopenhagen
Der Bezirk Hamburg-Nord wird einen Test mit Luftstationen für Radfahrer durchführen. Laut Hamburger Abendblatt soll auf Antrag der CDU statt der ursprünglich zehn geforderten Luftpumpstationen eine Station an einer StadtRAD-Station eingerichtet werden. Nach einem Jahr soll im Verkehrsausschuß Hamburg-Nord eine Bewertung des Projekts vorgenommen werden.
"In anderen Städten, wie Kopenhagen, Flensburg und Münster, sind die Luftstationen bereits ein voller Erfolg und eine Hilfe für viele Radfahrer."
Mehr . . . / More . . . :
- Erste Luftpumpen-Station für Radler kommt (Hamburger Abendblatt, 13.02.2013)
- Pilotprojekt geplant: Luftstationen für Hamburger Norden? (Hamburger Abendblatt, 11.11.2012)
- Was Hamburg von Kopenhagen lernen kann (Hamburger Abendblatt, 20.10.2012)
12. Februar 2013
Kleine Ursache, große Wirkung: "Kampfradler" am Kaifu-Radweg
Minor cause, major effect: "Fight cyclists" at Kaifu cycle track
Wenig Akzeptanz findet die Sperrung des beliebten Kaifu-Radwegs entlang des Isebekkanals in Eimsbüttel. Der Abschnitt zwischen Weidenstieg und Bundesstraße ist seit letzter Woche komplett gesperrt. Eine Umleitungsstrecke fehlt bislang. Ursache für die Sperrung ist ein kleiner Erdrutsch an der Böschung zum Schwimmbadgelände, der die Stützmauer zum Einsturz brachte. Teile der Mauer stürzten auf den Radweg, die Schadenstelle wurde letzte Woche abgesichert, Erdreich und Mauerstücke heute abgeräumt. Laut Auskunft des Bezirksamtes ist die Mauer, die Bäderland gehört, allerdings auch an anderen Stellen einsturzgefährdet. Präventiv wurde daher der Radweg bis auf weiteres gesperrt. Die zuständige Straßenverkehrsbehörde will noch diese Woche auf dem Gehweg einen abgetrennten Radweg einrichten. Solange müssen sich Radfahrer noch in Geduld üben oder "Kampfradeln". Wäre eine vorübergehende einfache Freigabe des Gehweges für den Radverkehr nicht möglich gewesen?
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Unerschrockene "Kampfradlerin" am Kaifu-Radweg [für Animation bitte anklicken] |
Wenig Akzeptanz findet die Sperrung des beliebten Kaifu-Radwegs entlang des Isebekkanals in Eimsbüttel. Der Abschnitt zwischen Weidenstieg und Bundesstraße ist seit letzter Woche komplett gesperrt. Eine Umleitungsstrecke fehlt bislang. Ursache für die Sperrung ist ein kleiner Erdrutsch an der Böschung zum Schwimmbadgelände, der die Stützmauer zum Einsturz brachte. Teile der Mauer stürzten auf den Radweg, die Schadenstelle wurde letzte Woche abgesichert, Erdreich und Mauerstücke heute abgeräumt. Laut Auskunft des Bezirksamtes ist die Mauer, die Bäderland gehört, allerdings auch an anderen Stellen einsturzgefährdet. Präventiv wurde daher der Radweg bis auf weiteres gesperrt. Die zuständige Straßenverkehrsbehörde will noch diese Woche auf dem Gehweg einen abgetrennten Radweg einrichten. Solange müssen sich Radfahrer noch in Geduld üben oder "Kampfradeln". Wäre eine vorübergehende einfache Freigabe des Gehweges für den Radverkehr nicht möglich gewesen?
"Kampfradlerin" durchbricht Radwegsperrung am Weidenstieg [für Animation bitte anklicken] |
"Kampfradlerin" am Weidenstieg [für Animation bitte anklicken] |
Radwegsperrung neben der Kaifulodge |
"Kampfradler" am Kaifuradweg |
"Kampfradler" am Kaifuradweg |
Baustelle am Kaifuradweg |
Auf dem Gehweg soll ein Zweirichtungsradweg abmarkiert werden, damit Radfahrer und Fußgänger sich nicht ins Gehege kommen |
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Nach den tollen Tagen: Ab Aschermittwoch Autofasten
Wer in den letzten Tagen zu sehr über die Stränge geschlagen hat, der möge ab morgen gerne fasten. Autofasten. Eine Initiative der Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirchen Österreichs ruft dazu auf, ab morgen bis Ende Karsamstag auf das Auto zu verzichten oder den Automobilitätskonsum zumindest einzuschränken.
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9. Februar 2013
Radverkehr im Norden - Der Fahrradklima-Test
Cycling in the north - cycling climate test
Vor einer Woche stellte der ADFC in Berlin das Ergebnis des neuen Fahrradklima-Tests vor. Für den Norden gibt es einige Überraschungen. Viele Städte sind neu dabei, zudem gibt es Aufsteiger, aber auch Absteiger.
Gegenüber früheren Tests (2005, 2003) hatte die Teilnahme erheblich zugenommen. Dies läßt sich u.a. mit dem einfacheren Zugriff über das Internet erklären. Als neue Bewertungskriterien hatte der ADFC z.B. "Zeitungsberichte", "Winterdienst", "Oberfläche der Radwege" sowie "Leihradsysteme" aufgenommen, "Führung abseits von Hauptstraßen" war dagegen entfallen. Dadurch ist es zu einer leichten Veränderung der Bewertungsschwerpunkte gekommen. Insgesamt ist die Bewertung schlechter ausgefallen als beim vorherigen Test. Der ADFC erklärt dies mit einer kritischeren Einstellung der Radfahrer gegenüber früher. Vermutlich hängt dies damit zusammen, dass vor einigen Jahren noch vor allem in kleinen Städten jeder Radweg, so schlecht er auch war, als Anzeichen von "Fahrradfreundlichkeit" gewertet worden war. In größeren Städten und überall dort, wo es eine aktive Alltags-Radfahrerlobby hat, sind Radfahrer wohl anspruchsvoller und daher auch kritischer. Werden in kleineren Orten meist nur kurze Distanzen von wenigen Minuten ins Zentrum oder zum Bahnhof zurücklegt, sind die Entfernungen, die Alltagsradler in Städten bewältigen, deutlich länger. Dadurch fahren Großstadtalltagsradler schneller, haben andere Ansprüche an die Infrastruktur und pflegen ein anderes Verhalten im Umgang mit den anderen Verkehrsteilnehmern. Wer schneller fährt, fährt weniger auf Gehwegen, bevorzugt stattdessen Radfahrstreifen oder die Fahrbahn. Subjektive Sicherheit wird unterschiedlich bewertet.
Fahrradfreundlichste Stadt im Norden ist Kellinghusen mit der Bestnote 3,32. Auf Platz 2 folgt als beste norddeutsche Großstadt die Landeshauptstadt Kiel, gefolgt von Bremen. Schlußlicht ist Hamburg vor Eutin und Pinneberg.
Deutlich verschlechtert gegenüber 2005 haben sich Kiel, Itzehoe und Ahrensburg. Merklich verbessert hat sich Norderstedt. Die kontinuierliche Entwicklung Norderstedts wird beim Vergleich mit dem Test von 2003 noch deutlicher. Die Steigerung beträgt dann 0,89 Notenpunkte.
Die Aktivitäten der Städte konnten die Radfahrer auch gezielt bewerten. Die Frage, ob in jüngster Zeit besonders viel oder wenig getan wurde, zeigt deutlich, dass auch hier Norderstedt klar vorn liegt. Sowohl gegenüber 2005, als auch gegenüber 2003 war Norderstadt offenbar besonder aktiv. Aber auch Hamburg war im Vergleich zum Jahr 2005 aktiv geworden. Die Radfahrer belohnten dies mit 0,45 Notenpunkten. Der große Verlierer ist Kiel. Mehr als eine ganze Note schlechter sind die Aktivitäten der Stadt gegenüber 2005 bewertet worden. Besonders dramatisch ist der Abstieg Itzehoes. Gegenüber 2003 verschlechterten sich die Aktivitäten der Stadt derartig, dass die Stadt mit 1,61 Notenpunkten bestraft wurde.
Bei den Städten, die schon mehrmals getestet wurden, lassen sich bestimmte Probleme oder auch Attraktivitäten ausmachen. 2003-2012 war Kiel Vorzeigestadt für die Einbahnstraßenfreigabe. Auch Bremens Radfahrer sind mit der Einbahnstraßenfreigabe kontinuierlich sehr zufrieden. In Hamburg steht seit 2003 die Fahrradmitnahme beim HVV an vorderster Stelle. Bei nahezu allen kleineren Städten ist die Erreichbarkeit der Innenstadt das bestbewerteste Einzelmerkmal.
Ein besonders hartnäckiges Problem stellt das Falschparken in Hamburg dar. Von 2003 bis 2012 stand dieses Einzelmerkmal jeweils am Ende der Skala. Hier besteht ganz dringender Handlungsbedarf. In keiner anderen norddeutschen Stadt wird seit Jahren so gut falsch geparkt wie in Hamburg - und die Stadt tut nichts. In Bremen ist Fahrraddiebstahl ein großes Problem. In Norderstedt war der Winterdienst beim Klimatest 2012 das größte Ärgernis. Doch die Stadt hat schon vor Veröffentlichung der Testergebnisse gehandelt. Diesen Winter hat die Stadt einen vergleichsweise vorbidlichen Winterdienst hingelegt. Einige kleinere Städte im Umland von Hamburg bewerteten das Fehlen eines Leihradsystems wie das StastRAD als größtes Problem. Dieses Merkmal verdrängte in vielen Städten anderen Probleme. In Ahrensburg war 2005 noch die ungenügende Breite der Radwege das größte Problem, bewertet mit 5,03.
Kellinghusen
Gesamtnote 3,32 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 1,94
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 4,89
Kiel
Gesamtnote 3,48 (2005: 2,82 / 2003: 3,34)
Beste Einzelnote: Einbahnstraßenfreigabe 1,76
Schlechteste Einzelnote: Falschparker auf Radwegen 4,54
Mehr . . .
Soltau
Gesamtnote 3,49 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 1,75
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 4,49
Bremen
Gesamtnote 3,51 (2005: 3,09 / 2003: 3,09)
Beste Einzelnote: Einbahnstraßenfreigabe 1,78
Schlechteste Einzelnote: Fahrraddiebstahl 4,84
Eckernförde
Gesamtnote 3,61 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Alle fahren Rad 2,36
Schlechteste Einzelnote: Führung an Baustellen 5,11
Ammersbek
Gesamtnote 3,61 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Alle fahren Rad 2,20
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,35
Norderstedt
Gesamtnote 3,63 (2005: 3,96 / 2003: 4,52)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,19
Schlechteste Einzelnote: Winterdienst auf Radwegen 4,75
Mehr . . .
Lüneburg
Gesamtnote 3,73 (2005: 3,38 / 2003: 3,67)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,18
Schlechteste Einzelnote: Führung an Baustellen 4,64
Winsen (Luhe)
Gesamtnote 3,81 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,04
Schlechteste Einzelnote: Fehlende Leihräder 5,38
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Cuxhaven
Gesamtnote 3,61 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,31
Schlechteste Einzelnote: Radverkehrsförderung in jüngster Zeit 4,82
Stade
Gesamtnote 3,88 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,37
Schlechteste Einzelnote: Führung an Baustellen 4,75
Buchholz (Nordheide)
Gesamtnote 3,90 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,50
Schlechteste Einzelnote: Fehlende Leihräder 5,29
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Wedel
Gesamtnote 3,95 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,23
Schlechteste Einzelnote: Führung an Baustellen 5,07
Flensburg
Gesamtnote 3,96 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,66
Schlechteste Einzelnote: Fahrradmitnahme im ÖV 5,16
Neumünster
Gesamtnote 3,97 (2005: 3,75 / 2003: 4,02)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,33
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,36
Itzehoe
Gesamtnote 4,00 (2005: 3,36 / 2003: 3,46)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,26
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,20
Ahrensburg
Gesamtnote 4,01 (2005: 3,46)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,11
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,53
Lübeck
Gesamtnote 4,04 (2003: 4,31)
Beste Einzelnote: Alle fahren Rad 2,56
Schlechteste Einzelnote: Oberfläche der Radwege 4,88 / Führung an Baustellen 4,88
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Bad Oldesloe
Gesamtnote 4,10 (2005: 3,74 / 2003: 3,92)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,53
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,36
Elmshorn
Gesamtnote 4,13 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,55
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,21
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Geesthacht
Gesamtnote 4,18 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,75
Schlechteste Einzelnote: Radverkehrsförderung in jüngster Zeit 5,15
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Seevetal
Gesamtnote 4,19 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Zügiges Radfahren 2,57
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,65
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Quickborn
Gesamtnote 4,26 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,88
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,84
Eutin
Gesamtnote 4,30 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Radfahren ist Spaß 3,15
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,35
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Pinneberg
Gesamtnote 4,38 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,21
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,68
Hamburg
Gesamtnote 4,40 (2005: 4,44 / 2003: 4,20)
Beste Einzelnote: StadtRAD 1,97
Schlechteste Einzelnote: Falschparker auf Radwegen 5,38
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Vor einer Woche stellte der ADFC in Berlin das Ergebnis des neuen Fahrradklima-Tests vor. Für den Norden gibt es einige Überraschungen. Viele Städte sind neu dabei, zudem gibt es Aufsteiger, aber auch Absteiger.
Gegenüber früheren Tests (2005, 2003) hatte die Teilnahme erheblich zugenommen. Dies läßt sich u.a. mit dem einfacheren Zugriff über das Internet erklären. Als neue Bewertungskriterien hatte der ADFC z.B. "Zeitungsberichte", "Winterdienst", "Oberfläche der Radwege" sowie "Leihradsysteme" aufgenommen, "Führung abseits von Hauptstraßen" war dagegen entfallen. Dadurch ist es zu einer leichten Veränderung der Bewertungsschwerpunkte gekommen. Insgesamt ist die Bewertung schlechter ausgefallen als beim vorherigen Test. Der ADFC erklärt dies mit einer kritischeren Einstellung der Radfahrer gegenüber früher. Vermutlich hängt dies damit zusammen, dass vor einigen Jahren noch vor allem in kleinen Städten jeder Radweg, so schlecht er auch war, als Anzeichen von "Fahrradfreundlichkeit" gewertet worden war. In größeren Städten und überall dort, wo es eine aktive Alltags-Radfahrerlobby hat, sind Radfahrer wohl anspruchsvoller und daher auch kritischer. Werden in kleineren Orten meist nur kurze Distanzen von wenigen Minuten ins Zentrum oder zum Bahnhof zurücklegt, sind die Entfernungen, die Alltagsradler in Städten bewältigen, deutlich länger. Dadurch fahren Großstadtalltagsradler schneller, haben andere Ansprüche an die Infrastruktur und pflegen ein anderes Verhalten im Umgang mit den anderen Verkehrsteilnehmern. Wer schneller fährt, fährt weniger auf Gehwegen, bevorzugt stattdessen Radfahrstreifen oder die Fahrbahn. Subjektive Sicherheit wird unterschiedlich bewertet.
Fahrradfreundlichste Stadt im Norden ist Kellinghusen mit der Bestnote 3,32. Auf Platz 2 folgt als beste norddeutsche Großstadt die Landeshauptstadt Kiel, gefolgt von Bremen. Schlußlicht ist Hamburg vor Eutin und Pinneberg.
Deutlich verschlechtert gegenüber 2005 haben sich Kiel, Itzehoe und Ahrensburg. Merklich verbessert hat sich Norderstedt. Die kontinuierliche Entwicklung Norderstedts wird beim Vergleich mit dem Test von 2003 noch deutlicher. Die Steigerung beträgt dann 0,89 Notenpunkte.
Die Aktivitäten der Städte konnten die Radfahrer auch gezielt bewerten. Die Frage, ob in jüngster Zeit besonders viel oder wenig getan wurde, zeigt deutlich, dass auch hier Norderstedt klar vorn liegt. Sowohl gegenüber 2005, als auch gegenüber 2003 war Norderstadt offenbar besonder aktiv. Aber auch Hamburg war im Vergleich zum Jahr 2005 aktiv geworden. Die Radfahrer belohnten dies mit 0,45 Notenpunkten. Der große Verlierer ist Kiel. Mehr als eine ganze Note schlechter sind die Aktivitäten der Stadt gegenüber 2005 bewertet worden. Besonders dramatisch ist der Abstieg Itzehoes. Gegenüber 2003 verschlechterten sich die Aktivitäten der Stadt derartig, dass die Stadt mit 1,61 Notenpunkten bestraft wurde.
Bei den Städten, die schon mehrmals getestet wurden, lassen sich bestimmte Probleme oder auch Attraktivitäten ausmachen. 2003-2012 war Kiel Vorzeigestadt für die Einbahnstraßenfreigabe. Auch Bremens Radfahrer sind mit der Einbahnstraßenfreigabe kontinuierlich sehr zufrieden. In Hamburg steht seit 2003 die Fahrradmitnahme beim HVV an vorderster Stelle. Bei nahezu allen kleineren Städten ist die Erreichbarkeit der Innenstadt das bestbewerteste Einzelmerkmal.
Ein besonders hartnäckiges Problem stellt das Falschparken in Hamburg dar. Von 2003 bis 2012 stand dieses Einzelmerkmal jeweils am Ende der Skala. Hier besteht ganz dringender Handlungsbedarf. In keiner anderen norddeutschen Stadt wird seit Jahren so gut falsch geparkt wie in Hamburg - und die Stadt tut nichts. In Bremen ist Fahrraddiebstahl ein großes Problem. In Norderstedt war der Winterdienst beim Klimatest 2012 das größte Ärgernis. Doch die Stadt hat schon vor Veröffentlichung der Testergebnisse gehandelt. Diesen Winter hat die Stadt einen vergleichsweise vorbidlichen Winterdienst hingelegt. Einige kleinere Städte im Umland von Hamburg bewerteten das Fehlen eines Leihradsystems wie das StastRAD als größtes Problem. Dieses Merkmal verdrängte in vielen Städten anderen Probleme. In Ahrensburg war 2005 noch die ungenügende Breite der Radwege das größte Problem, bewertet mit 5,03.
Einzelergebnisse
Kellinghusen
Gesamtnote 3,32 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 1,94
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 4,89
Kiel
Gesamtnote 3,48 (2005: 2,82 / 2003: 3,34)
Beste Einzelnote: Einbahnstraßenfreigabe 1,76
Schlechteste Einzelnote: Falschparker auf Radwegen 4,54
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Soltau
Gesamtnote 3,49 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 1,75
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 4,49
Bremen
Gesamtnote 3,51 (2005: 3,09 / 2003: 3,09)
Beste Einzelnote: Einbahnstraßenfreigabe 1,78
Schlechteste Einzelnote: Fahrraddiebstahl 4,84
Eckernförde
Gesamtnote 3,61 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Alle fahren Rad 2,36
Schlechteste Einzelnote: Führung an Baustellen 5,11
Ammersbek
Gesamtnote 3,61 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Alle fahren Rad 2,20
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,35
Norderstedt
Gesamtnote 3,63 (2005: 3,96 / 2003: 4,52)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,19
Schlechteste Einzelnote: Winterdienst auf Radwegen 4,75
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Lüneburg
Gesamtnote 3,73 (2005: 3,38 / 2003: 3,67)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,18
Schlechteste Einzelnote: Führung an Baustellen 4,64
Winsen (Luhe)
Gesamtnote 3,81 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,04
Schlechteste Einzelnote: Fehlende Leihräder 5,38
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Cuxhaven
Gesamtnote 3,61 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,31
Schlechteste Einzelnote: Radverkehrsförderung in jüngster Zeit 4,82
Stade
Gesamtnote 3,88 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,37
Schlechteste Einzelnote: Führung an Baustellen 4,75
Buchholz (Nordheide)
Gesamtnote 3,90 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,50
Schlechteste Einzelnote: Fehlende Leihräder 5,29
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Wedel
Gesamtnote 3,95 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,23
Schlechteste Einzelnote: Führung an Baustellen 5,07
Flensburg
Gesamtnote 3,96 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,66
Schlechteste Einzelnote: Fahrradmitnahme im ÖV 5,16
Neumünster
Gesamtnote 3,97 (2005: 3,75 / 2003: 4,02)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,33
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,36
Itzehoe
Gesamtnote 4,00 (2005: 3,36 / 2003: 3,46)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,26
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,20
Ahrensburg
Gesamtnote 4,01 (2005: 3,46)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,11
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,53
Lübeck
Gesamtnote 4,04 (2003: 4,31)
Beste Einzelnote: Alle fahren Rad 2,56
Schlechteste Einzelnote: Oberfläche der Radwege 4,88 / Führung an Baustellen 4,88
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Bad Oldesloe
Gesamtnote 4,10 (2005: 3,74 / 2003: 3,92)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,53
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,36
Elmshorn
Gesamtnote 4,13 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,55
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,21
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Geesthacht
Gesamtnote 4,18 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,75
Schlechteste Einzelnote: Radverkehrsförderung in jüngster Zeit 5,15
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Seevetal
Gesamtnote 4,19 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Zügiges Radfahren 2,57
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,65
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Quickborn
Gesamtnote 4,26 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,88
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,84
Eutin
Gesamtnote 4,30 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Radfahren ist Spaß 3,15
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,35
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Pinneberg
Gesamtnote 4,38 (Neueinsteiger)
Beste Einzelnote: Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,21
Schlechteste Einzelnote: Keine Leihräder 5,68
Hamburg
Gesamtnote 4,40 (2005: 4,44 / 2003: 4,20)
Beste Einzelnote: StadtRAD 1,97
Schlechteste Einzelnote: Falschparker auf Radwegen 5,38
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8. Februar 2013
Rüpelautofahrerin soll 100 Stunden gemeinnützige Arbeit beim ADFC ableisten
Lout motorist was sentenced to serve 100 hours of community service at the German cyclists federation
Ein Hamburger Amtsrichter verurteilt eine Autofahrerin, die eine Radfahrerin zu Fall brachte, zu einem Schmerzensgeld in Höhe von 500 Euro an das Opfer, sowie zu einhundert Stunden gemeinnütziger Arbeit beim ADFC.
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Ein Hamburger Amtsrichter verurteilt eine Autofahrerin, die eine Radfahrerin zu Fall brachte, zu einem Schmerzensgeld in Höhe von 500 Euro an das Opfer, sowie zu einhundert Stunden gemeinnütziger Arbeit beim ADFC.
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- Autofahrerin bringt Radlerin zum Sturz und fährt weg (Hamburger Abendblatt, 08.02.2013)
2. Februar 2013
Hamburg - autogerechte Stadt
Hamburg - car friendly city
Radfahrer haben es in Hamburg nicht leicht. Das hat der ADFC Fahrradklima-Test erneut bestätigt. Der Vorrang des Autoverkehrs ist allgegenwärtig. Axel Tiedemann vom Hamburger Abendblatt hat seine persönlichen Erlebnisse als Radfahrer in Hamburg zusammengefasst. Als Radfahrer erlebt er häufig ahnungslose Fußgänger auf "Radwegen". Auf der Fahrbahn spürt er die Aggression der Autofahrer, die den Radfahrer als Eindringling in "ihrem" Revier betrachten, auch wenn das Fahrbahnradeln in Hamburg immer mehr der regelkonforme Normalfall ist.
Erfreulicherweise nimmt der Radverkehr in Hamburg stetig zu, trotz aller Widrigkeiten. Doch noch verteidigen Autofahrer mit verschiedenen Mitteln den Straßenraum gegenüber Radfahrern. "Ausbremsen und Wischwasserfontänen" sind bislang die Mittel, doch wie geht es weiter?
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Konfliktbereich "Radweg" Conflict area "cycle track" |
Radfahrer haben es in Hamburg nicht leicht. Das hat der ADFC Fahrradklima-Test erneut bestätigt. Der Vorrang des Autoverkehrs ist allgegenwärtig. Axel Tiedemann vom Hamburger Abendblatt hat seine persönlichen Erlebnisse als Radfahrer in Hamburg zusammengefasst. Als Radfahrer erlebt er häufig ahnungslose Fußgänger auf "Radwegen". Auf der Fahrbahn spürt er die Aggression der Autofahrer, die den Radfahrer als Eindringling in "ihrem" Revier betrachten, auch wenn das Fahrbahnradeln in Hamburg immer mehr der regelkonforme Normalfall ist.
Erfreulicherweise nimmt der Radverkehr in Hamburg stetig zu, trotz aller Widrigkeiten. Doch noch verteidigen Autofahrer mit verschiedenen Mitteln den Straßenraum gegenüber Radfahrern. "Ausbremsen und Wischwasserfontänen" sind bislang die Mittel, doch wie geht es weiter?
Was kommt als Nächstes? Werden wir Radler demnächst beschossen, um den Bestand wieder autogerecht zu halten? Freiwillig gibt der Autofahrer seine "freie Fahrt für freie Bürger" nicht her.
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- Wo Autos die Welt regieren, ist es für Radfahrer lebensgefährlich [Hamburger Abendblatt, 02.02.2013)