6. März 2017

Hamburg: Zurück zu Altem am Grindelberg

Hamburg: Back to old pattern at Grindelberg
Aktualisiert am 07.03.2017

Grindelberg / Isestraße, Baustelle: Radfahrer müssen während der Bauarbeiten die Fahrbahn benutzen. Eine Aufleitung auf die Fahrbahn wurde nicht eingerichtet - © Stefan Warda

Kreuzung Grindelberg / Isestraße erhält nach wenigen Monaten wieder eine verschwenkte Radverkehrsführung zurück

Noch sind die Bauarbeiten nicht abgeschlossen. In wenigen Tagen werden Radfahrer am Grindelberg aber wieder entlang der Radverkehrsführung an der Kreuzung mit der Isestraße radeln können. Derzeit wird die vormals stark verschwenkte Radwegeführung unter dem Hochbahnviadukt wiederhergestellt. Diese war Ende letzten Jahres beseitigt worden zugunsten einer begradigten Radverkehrsführung. Bis zum Abschluss der Bauarbeiten werden Radfahrer weiterhin auf der Fahrbahn radeln müssen, da keine weitere Radverkehrsführung eingerichtet wurde. Eine Aufleitung auf die Fahrbahn vor der Baustelle wurde nicht eingerichtet.


Grindelberg / Isestraße - © Stefan Warda

Die neue Radverkehrsführung hatte sich jedoch nicht bewährt wegen fehlender Sichtbeziehungen zwischen aus der Isestraße abbiegenden Autofahrern und Radfahrern entlang der neuen Führung am Grindelberg. Ein Pfeiler des Hochbahnviadukts versperrte die Sicht. Zudem blockierten aus der Isestraße ausfahrende Autos die Radfurt.


Grindelberg / Isestraße: Begradigte Radverkehrsführung mit Blockierern - © Stefan Warda

In Kürze wird die verschwenkte Radwegführung wieder hergestellt sein. Nachteil der Verschwenkung sind Konflikte mit Fußgänger auf dem Radweg, denn durch die Verschwenkung des Radwegs wird der parallele Gehweg ebenfalls verschwenkt. Der kürzeste Weg für Fußgänger führt jedoch über den verschwenkten Radweg. Zudem hatte es auch Konflikte zwischen Radfahrern und in die Isestraße einfahrende Autofahrer gegeben, weswegen die Radfurt rot eingefärbt war.


Grindelberg / Isestraße, Baustelle: Die zukünftige wieder verschwenkte Radverkehrsführung ist erkennbar - © Stefan Warda

Isestraße / Grindelberg: Wegen Konflikten mit einfahrenden Autofahrern war die frühere Radfurt rot eingefärbt worden - © Stefan Warda

Grindelberg / Isestraße: Lage der früheren abgesetzten Radverkehrsführung vor Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht - © Stefan Warda

Grindelberg / Isestraße: Auch vor dem Umbau gab es erschwerte Sichtbeziehungen für zwischen Linksradlern und den in die Isestraße einfahrenden Autofahrern durch den Hochbahnviaduktpfeiler - © Stefan Warda

Grindelberg / Isestraße: Verschwenkte Führung vor den Umbauten und vor Aufhenung der Radwegbenutzungspflicht - © Stefan Warda

Wäre es nicht sinnvoller gewesen, statt des Rückbaus der begradigten Radverkehrsführung die Ausfahrt aus der Isestraße zum Grindelberg für den Autoverkehr dauerhaft zu unterbinden? Während der Bauphase konnten Autos unproblematisch unter dem Viadukt wenden und über den Lehmweg auf die Hauptverkehrsstraße abbiegen. Somit wäre der Konflikt mit den kreuzenden Verkehren dauerhaft gelöst gewesen an der wegen der Vidauktpfeiler unübersichtlichen Stelle.


Isestraße, Baustelle - © Stefan Warda

Entlang der Hauptstraße Grindelberg steht für selbstbewusste Radfahrer weiterhin die Fahrbahn zur Verfügung. Die Radwegbenutzungspflicht wurde vor wenigen Jahren aufgehoben. Die slalomartige Verschwenkung entfällt bei Benutzen der Fahrbahn.



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2 Kommentare:

  1. wie "schön" das keiner der zahlreichen Kommentare in den Medien den eigentlichen Fehler ankreidet: wieso wurde der Radweg nicht auf die Fahrbahn gelegt?!

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  2. Werter Blog, ich begrüsse das Wenden der Autos in der Isestrasse unter dem Viadukt und der Alternative über den Lehmweg, es ist vernünftigste, ebenso die umgebaute Fahrradfurt dann auch so zu lassen, nur eben ohne Pkw-Einmündung von der Isestrasse zur Hoheluft! Angenehmenes Wochenende!

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