15. März 2017

Hamburg: Radfahrstreifen sollen Fakeradwege am Alten Teichweg ersetzen

Hamburg: Cycle lanes should replace fake cycle tracks along Alter Teichweg
Aktualisiert um 17:37 Uhr

Alter Teichweg, Fakeradweg und Wildparker - © Stefan Warda


Die dringend notwendige Grundinstandsetzung des Alten Teichwegs in Dulsberg soll in diesem Jahr in Angriff genommen werden. Zukünftig sollen Radfahrer auf Radfahrstreifen fahren. Bislang stehen Radfahrern neben der Fahrbahn schmale, kaum benutzbare Fakeradwege zur Verfügung. Mit der Anlage der Radfahrstreifen wird der Platz für Stehzeuge neu geordnet. Die Radfahrstreifen sollen am rechten Fahrbahnrand, wo bislang Stehzeuge vorhanden sind, verlaufen. Die Stehzeuge sollen auf das bisherige Hochbord verlagert werden. Im Verlauf des Alten Teichwegs gilt streckenweise Tempo 30 im Bereich von Schulen.


Alter Teichweg, Fakeradweg und Wildparker - © Stefan Warda

Alter Teichweg, Fakeradweg und Wildparker - © Stefan Warda

Alter Teichweg, Fakeradweg und Bäume - © Stefan Warda

Die bislang vorhandenen Fakeradwege werden häufig von Wildparkern blockiert oder beeinträchtigt. Zudem ist die Lage der heutigen "Radwege" zwischen Bäumen und Stehzeugen äußerst ungünstig, da Radfahrer demnach in der Dooringzone fahren müssten. Auch die unmittelbare Nähe zu den Straßenbäumen wirkt sich ungünstig auf die "Radwege" aus, da Wurzelaufbrüche die Oberflächenbeschaffenheit negativ beeinträchtigen und Wassertriebe in der Wuchsperiode die Benutzbarkeit der Fakeradwege vollkommen ausschließen. Verlaufen die "Radwege" zwischen Bäumen und Gehwegen, so gibt es Konflikte mit Fußgängern aufgrund der äußerst geringen Breite der Gehwege von nur 1,5 Metern, sowie der ungünstigen Breite der "Radwege" von in der Regel nur einem Meter.


Alter Teichweg, Fakeradweg, Wildparker und Bäume - © Stefan Warda

Alter Teichweg, Fakeradweg und Wildparker - © Stefan Warda


Inwiefern zukünftig das Wildparken auf den späteren Radfahrstreifen wirksam unterbunden wird, bleibt abzuwarten. Derzeit führen der schlechte Fahrbahnbelag, als auch die Beeinträchtigungen auf den Fakeradwegen zu häufigem, regelwidrigem Gehwegradeln.


Alter Teichweg, Fakeradweg und Wildradlerin - © Stefan Warda

Alter Teichweg, Fakeradweg und Wildgeher - © Stefan Warda



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2 Kommentare:

  1. und wieder nur Mindestmaß der Radfahrstreifen...
    wobei die Spurblockier-Inseln in Höhe Gravensteiner Weg durchaus interessant sind :)
    Der Fahrspurblockierer vor Einmündung Graudenzer Weg ist dann aber schon wieder so interessant, dass ich eine Gefährdung des Radverkehrs sehe. Von Osten kommend und rechts abbiegen in den Graudenzer Weg = Gegenverkehr abwarten (währenddessen der Radfahrer von Osten kommend aufschließt) und dann rechts rum = bum
    Oder "oh, noch schnell vor dem Gegenverkehr auf die Gegenspur, die Insel umfahren und in weitem Bogen rechts abbieg... *bumm*
    Na, bleibt abzuwarten. Fahrradstraße wäre an der Stelle attraktiver gewesen, gerade auch als Alternative zur Straßburger/Friedrich-Ebert-Damm.
    Und hey, wenn die Walddörfer Str. schon massivMIV bleibt, wäre das dort ... aber ach, Hamburg -_-

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  2. Inwiefern das wildparken auf Radwegen und Fahrradspuren unterbunden wird hängt auch von den Radfahrern ab.
    Einfach ein Foto machen und mit einer kurzen Beschreibung an die Bußgeldstelle ( bussgeldstelle@eza.hamburg.de ) senden ist kein Problem.
    Das hat dann auch nichts mit Denunziation oder Blockwartmentalität sondern mit Zivilcourage und Notwehr zu tun.

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