30. Dezember 2015

BLÖD, wenn es eine Falschmeldung ist

Fake article
Aktualisiert am 31.12.2015

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Das Blatt mit den XXL-Buchstaben, dass seit einem Jahr allerheftigst gegen den Ausbau des Hamburger Radverkehrsnetzes wettert, berichtet heute von Gefahren für Radler durch Schlaglöcher auf der Fahrbahn. Schlaglöcher auf der Fahrbahn können auch für Radler sehr gefährlich sein, das ist richtig. Vollkommem außer acht lassen die Artikelschreiber, dass die Senate unter dem jetzigen Bürgermeister soviel Geld in den Straßenunterhalt investieren wie keine anderen in den letzten Dekaden. Selbst Carsten Willms vom ADAC ist davon angetan und lobt den Bürgermeister dafür.

Hamburg investiert seit der Regierungsübernahme der SPD jährlich 70 Millionen Euro in die Instandhaltung der Hauptverkehrsstraßen. Das ist bundesweit top. Das hat die CDU in ihrer Regierungszeit nicht hinbekommen.


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Veloroute 3, Bogenstraße / Schlankreye im Jahr 1998


Die Redakteure bemühen dann eine Radlerin in der Bogenstraße im Verlauf der Veloroute 3, die vor zwanzig Jahren dort eingerichtet wurde, für ihren Artikel. Laut Artikel sei der Radfahrstreifen, der "Fahrrad-Schutzstreifen" genannt wird, fast neu - nach nahezu zwanzig Jahren . . .
Schlimmster Schlagloch-Fall auf der Bundesstraße (Eimsbüttel): Der Fahrrad-Schutzstreifen ist fast neu - trotzdem klaffen schon riesige Krater im Asphalt.

Wer erinnert sich noch an den bitterbösen Hetzartikel dieses Blattes gegen die Einrichtung der Radfahrstreifen in der Bogenstraße 1998? Bis zur Anlage der Radfahrstreifen war dort das Gehwegradeln vorgeschrieben (Verkehrszeichen 240). Der Radfahrstreifen entzerrte endlich den Dauerkonflikt zwischen Fußgängern und Radfahrern. Kein Wort darüber verloren damals die Schreiber. Wir sollten diesen Schreibern besser keine Beachtung schenken . . .


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Bis 1998 war das Gehwegradeln in der Bogenstraße vorgeschrieben. Trotz zahlreicher weiterführender Schulen, die dort anliegen, sollten Radler die Gehwege nutzen. Zu Schulbeginn radelten ganze Schülerkolonnen nebeneinader über diese Gehwege. Mit der Markierung der Radfahrstreifen gab es großen Krach wegen der Änderung des Stehzeuge-Managements


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29. Dezember 2015

St. Pauli: Baustellentafel erfolgreich verlagert

Hamburg: Construction site board removed successfully


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Die Baustellentafel, die in St. Pauli am Übergang von Budapester Straße zum Neuen Pferdemarkt monatelang den benutzungspflichtigen Radweg blockierte, wurde nun erfolgreich auf eine geeignete Fläche verlagert.


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Pfützenlandschaft am Kaifuradweg soll 2016 beseitigt werden

Improvements for paths along Isebekkanal


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Nach Jahren des Stillstands sollen nächstes Jahr endlich die Wege am Kaiser-Friedrich-Ufer (Isebek-Grünzug) erneuert werden. Bislang gleichen die Gehwege neben den Radwegen einer Seenlandschaft. Viele Fußgänger weichen auf den schmalen Radweg, auf dem u.a. auch die Veloroute 3 verläuft, aus und behindern damit den Radverkehr. Laut Abendblatt sollen mit einem Budget von 500.000 Euro Drainagen eingerichtet und Wege ausgebessert werden.


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28. Dezember 2015

Veloroute 4 von Krugkoppel in Richtung Fuhlsbüttel verlängert - Behörde empfiehlt illegales Geisterradeln

Cycle route 4 extended from Krugkoppel in the direction of Fuhlsbüttel
Aktualisiert um 22:47 Uhr

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Bis vor wenigen Tagen noch endete die Veloroute 4 vor der Krugkoppelbrücke auf Seite des Bezirks Eimsbüttel

Hamburgs Veloroute 4 wurde in den letzten Wochen um ein erhebliches Stück verlängert und ist nun mehr als doppelt so lang. Die Route, die bislang im Bezirk Eimsbüttel vor der Krugkoppelbrücke endete, setzt sich nun fort über Krugkoppelbrücke, Leinpfad, Hudtwalckerstraße, Bebelallee, Rathenaustraße und Hindenburgstraße weiter in Richtung Fuhlsbüttel. Die Wegweisungstafeln wurden im Straßenraum aufgestellt, einige Straßenumbauten wurden durchgeführt.


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Leinpfad soll Fahrradstraße werden

Im nächsten Jahr soll der Leinpfad zur Fahrradstraße umgestaltet werden, die Bebelallee wurde bereits mit Radfahr- und Schutzstreifen sowie Radwegstückchen versehen. Im Verlauf der Hudtwalckerstraße sollen Radfahrer weiterhin die vorhandenen unbenutzbaren benutzungspflichtigen Fakeradwege im Dooringbereich benutzen.


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Leinpfad / Fernsicht: Veloroute 4 führt hier nun weiter Richtung Norden

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Leinpfad / Mövenstraße: Unklare Einbahnstraßenfreigabe

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Unechte Alternative zur unklaren Einbahnstraßenfreigabe: Der parallel zur Einbahnstraße verlaufende 1,6 Meter breite Radweg soll ein Zweirichtungsradweg sein - im Dooringbereich

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Leinpfad / Maria-Louisen-Straße: Noch gilt für Radler Richtung Norden die Rechts-vor-links-Regelung, da ein Vorfahrt-achten-Schild fehlt

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Leinpfad / Maria-Louisen-Sttaße: Noch immer wissen die von links querenden Fahrzeuge nicht, dass Radler hier vorfahrtberechtigt sind

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Dooring: Benutzungspflichtiger Fakeradweg in der Hudtwalckerstraße

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Geisterradeln für die neue Veloroute 4

Radler können allerdings an der Kreuzung Hudtwalckerstraße / Leinpfad der Wegweisung nicht folgen. Gemäß der auch in Hamburg gültigen Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) dürfen Radler stadteinwärts nicht die angegebene Strecke befahren. Wer sich als Radler regelkonform verhalten möchte, der kann einen zusätzlichen Umweg über Ludolfstraße und die Kreuzung mit der Kellinghusenstraße fahren, oder aber als Fußgänger sein Rad in die Hand nehmen und an der Kreuzung Hudtwalckerstraße / Leinpfad schieben. Die neu aufgestellte Wegweisung für die Veloroute 4 empfiehlt dort das in Deutschland streng verbotene Geisterradeln.


Stadteinwärts hat die Veloroute 4  an der Kreuzung Hudtwalckerstraße / Leinpfad eine Lücke (gestrichelte Linie). Nur als Kampfradler (Geisterradler) lässt sich der Wegweisung folgen. Gemäß StVO muss ein Umweg (schwarze Linie) über Ludolfstraße / Kellinghusenstraße genommen werden

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Hudtwalckerstraße / Leinpfad

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Hudtwalckerstraße / Leinpfad: Geisterradler auf der Veloroute 4


Neue Schutzstreifen und Radfahrstreifen

Im Vergleich zu den vorherigen Fakeradwegen sind die neuen Schutz- und Radfahrstreifen in der Bebelallee zwischen Hudtwalckerstraße und Braamkamp / Deelböge ein Fortschritt. Lediglich der kurve Radwegabschnitt stadteinwärts vor der Kreuzung mit der Hudtwalcker- bzw. Sierichstraße kann nicht überzeugen. Dieser sogar benutzungspflichtige Radweg erfüllt nicht die notwendigen Mindestkriterien für die Radwegbenutzungspflicht und darf daher nicht benutzungspflichtig sein. Mit einer Breite von nur einem Meter (!) ist dieser Radweg zu schmal und für eine innerstädtische Alltagsveloroute, die den Radverkehr bündeln soll, vollkommen ungeeignet - zumal der jetzige Senat sich auf die Fahnen geschrieben hat, den Radverkehrsanteil in Hamburg noch weiter zu steigern.


Bebelallee nach Umbau

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Veloroute 4, Bebelallee / Hudtwalckerstraße: Für diesen Radweg gilt kein Benutzungszwang

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Bebelallee vor Umbau

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Bebelallee mit Kampfparkern: Radler mussten auch vor dem Umbau auf der Fahrbahn fahren, ohne Schutzstreifen

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Wegen der Kampfparken, die abweichend statt längs quer geparkt wurden, war der vormals sogar benutzungspflichtige Radweg dauerhaft unterirdisch

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Später auf Protest einzelner Radler wurde die Schlammpiste neben der Wiese zum gemeinsamen Geh- und Radweg angeordnet. Das regelwidrige Kampfparken (quer statt längs) wurde allerdings weiterhin großzügig geduldet

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Am gemeinsamen Geh- und Radweg versteckt hinter den Kampfparkern hatten nur Crossradler ihre Freude

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Aber auch bei trockenem Wetter war die Benutzung des gemeinsame Geh- und Radwegs eingeschränkt. Die Autofahrerunion (CDU) im Bezirk Nord forderte an dieser Stelle einen Zweirichtungsradweg einzurichten, damit sowohl Kampfparker geschont würden, als auch die Fahrbahn in voller Breite ausschließlich dem Kfz-Verkehr zur Verfügung stehen würde. Für einen ausreichend breiten Zweirichtungsradweg nebst eines Gehwegs, der wegen der Stehzeuge neben dem Radweg erforderlich gewesen wäre, hätte die Grünanlage verkleinert werden müssen


Radfahrstreifen nördlich Meenkwiese

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Bebelallee stadteinwärts

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Von Deelböge bis Meenkwiese auf Radfahrstreifen

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Ab Meenkwiese Richtung Hudtwalckerstraße auf Schutzstreiifen

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Bei Bebelallee 1 erfolgt der Wechsel vom Schutzstreifen auf einen benutzungspflichtiger zu schmalen "Radweg"

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Der regelwidrig benutzungspflichtige Radweg ist nur ein Meter breit, der Gehweg maximal nur 1,5 Meter. Damit ist dieser "Radweg" für eine Veloroute volkommen ungeeignet


Routenänderung: Rathenaustraße statt Bebelallee

Überraschend ist die Wahl der Routenführung über die Rathenaustraße, in der nicht in ganzer Länge Radverkehrsanlagen vorhanden sind. Die bei Autofahrern sehr beliebte Strecke von der Innenstadt zum Flughafen macht wenig Freude zum Radfahren. Die Führung über die von Autofahrern weniger frequentierte Strecke über Bebeallee zwischen Wilhelm-Metzger-Straße und Hindenburgstraße erscheint als Veloroute wesentlich geeigneter.


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Bei der Wilhelm-Metzger-Straße zeigt die Veloroute 4 von der Bebelallee ab in die Rathenaustraße

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Abbiegespur von Bebelallee in Rathenaustraße

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Rathenaustraße / Wilhelm-Metzger-Straße

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Schutzstreifen in der Rathenaustraße

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Rathenaustraße: Schutzstreifen und Stehzeuge

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Rathenaustraße: Ab der Senioreneinrichtung fehlen Radverkehrsanlagen

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Pest oder Cholera auf der "Flughafenrennbahn": Der alte "Radweg" ist wegen der Stehzeuge unbenutzbar, auf der Fahrbahn machen aggressive Autofahrer Jagd auf Radfahrer

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Rathenaustraße: Im Dooringbereich auf dem Fakeradweg radeln nur Leichtsinnige

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Rathenaustraße / Hindenburgstraße: Die Veloroute zweigt nach links ab

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Hindenburgstraße / Alsterbrücke: Die Veloroute 4 verliert sich in Richtung Fuhlsbüttel . . .




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