26. Juli 2015

Bergedorfer Zeitung: Radweg Holtenklinker Straße soll angeblich 5,1 Meter breit sein

Bergedorfer Zeitung: Cycle track along Holtenklinker Straße should hae a width of 5.1 meter
Aktualisiert um 15:04

© hamburgize.com / Stefan Warda
Laut Bergedorfer Zeitung soll dieser ein Meter breite Radweg 5,1 Meter breit sein.


Bergedorfer Zeitung kann nicht rechnen

Kommt Hamburgs erster Radschnellweg bald nach Bergedorf? Nein, noch nicht. Die Bergedorfer Zeitung macht sich lediglich zum Anwalt gegen den Rad- und Fußverkehr. In einem Artikel "Mega-Radweg verhindert Hausumbau" macht die Zeitung aus einem ein Meter breiten einen 5,1 Meter breiten Radweg. Damit verfünffacht die BGZ die tatsächliche Radwegbreite. Laut BGZ solle nach einem noch gültigen Bebauungsplan dieser Radweg gar noch auf eine Breite von 9,6 Meter ausgebaut werden.

Das dürfte Hamburgs breiteste Fahrrad-Autobahn werden.

"9,6 Meter breite Fahrrad-Autobahn"

Höchstwahrscheinlich aber soll die südliche Nebenfläche der Straße verbreitert werden, um zusätzlich zum vorhandenen schmalen Radweg und Gehweg auch noch Platz für Stehzeuge vorzuhalten. Denn im Bereich des angeblichen "Mega-Radwegs" ist bislang kein Platz für Stehzeuge vorhanden. Daher ist die Holtenklinker Straße bei Kampfparkern besondern beliebt. Auf der Südseite wird auf dem Gehweg geparkt, wodurch Fußgänger auf den schmalen Radweg ausweichen. Auf der Nordseite wird der schmale Radweg dauerhaft blockiert, weswegen Kampfradler auf den Gehweg vor den Hauseingängen ausweichen. Mit dem populisitschen Artikel biedert sich die BGZ sehr dem Journaillennstil billiger Boulevardzeitungen an.


© hamburgize.com / Stefan Warda



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8 Kommentare:

  1. 9 Meter 60 wären nur gerechtfertigt. Viele Straßen im Stadtgebiet sind ebenfalls fast doppelt so breit, wie unbedingt nötig und sinnvoll, siehe die unechte Zweispurigkeiten in der Langenhorner. Mal etwas wagen, Fahrradstadt jetzt! :)

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  2. Leider unterscheidet sich die bz insgesamt in ihrer journalistischen Qualität nicht wesentlich vom Boulevard. Und was das Radfahren angeht, glänzt sie schon seit längerem mit tendenziösen oder auch falschen Meldungen.

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  3. Zitat: "Warum die Radler vor seinem Haus mehr Platz brauchen sollen, ist Silva Cruz schleierhaft. Er hat den Rad- und Fußweg selbst ausgemessen: Der ist heute schon 5,10 Meter breit. Nach den Plänen aus dem Teilbebauungsplan wäre er künftig 9,60 Meter breit."
    Da sollte man schon fair sein und das widergeben was sie gedruckt haben. ;-)

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  4. Fair wäre es, wenn die Redaktion die falsche Behauptung der Anlieger den wahren Tatsachen gegenüberstellen würde und nicht als gegeben darstellen würde! Sollen Journalisten etwa jeden offensichtlichen Blödsinn ungeprüft abschreiben?

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  5. Da würde ich mich aber auch als Anwohner bedanken, wenn die Karren 10cm vor meinem Fenster parken würden (hier insb. der weiße Transporter).

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  6. Nene, die Behauptung der Anlieger könnte so schon stimmen. Der Rad- und Fußweg zusammen (also der komplette "Bürgersteig") könnten schon so 5,10m breit sein, und nichts anderes sagen die Anlieger.
    Nur die BGZ macht aus der obigen Aussage dann die Teilüberschrift "Radweg ist heute schon 5,10 Meter breit".

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  7. Stellt man sich den Gehweg ohne Fahrzeuge vor, wäre die Breite durchaus angemessen. Der Radweg ist offenbar viel zu schmal und den Nötigen Sicherheitsraum sollte man auch auch nicht unbedingt dem Gehweg abgewinnen, dessen Breite erscheint gerade ausreichend für die Begegnung von zwei Kinderwagen.

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    1. Bei der notwendigen Verbreiterung des Radweges und zusätzlicher Parkbuchten, die bislang ja nicht vorhanden sind, werden locker 9,6 Meter erreicht werden. Oder möchte der betroffene Anlieger nicht vor der Haustür legal parken?

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